von ssv-jahn.de
Der SSV Jahn hat im vierten Spiel den vierten Sieg eingefahren - und wie! Mit 5:0 (2:0) schossen die Rothosen den 1. FC Schweinfurt 05 aus der CONTINENTAL ARENA. Marcel Hofrath mit zwei Traumtoren (45., 89.), Markus Palionis per Kopf (8.) und Elfmeter (85.) sowie Marvin Knoll, ebenso per Strafstoß (75.), besorgten die Tore gegen die "Schnüdel".
Christian Brand ersetzte den verletzten Sebastian Nachreiner durch Ali Odabas, außerdem begann Jann George für den angeschlagenen André Luge. Somit bot der Jahntrainer dieselbe Elf auf, die bereits am ersten Spieltag zuhause den SV Viktoria Aschaffenburg mit 3:2 bezwang.
Und wie schon im ersten Heimspiel begann die Jahnelf offensiv, ein erster Freistoß von Knoll konnte noch geklärt werden, der darauf folgende Eckstoß wurde nicht gefährlich (2.). Die zweite Ecke brachte aber dann gleich die Führung: Kolja Pusch schlug den Ball genau auf den Fünfmeterraum, wo Kapitän Markus Palionis unbedrängt zum 1:0 einnicken konnte (8.). Der frühe Beginn eines Torreigens vor 6.910 Zuschauern - erneut eine großartige Kulisse! Doch zunächst ging der SSV, der die Partie zu jedem Zeitpunkt beherrschte, etwas fahrlässig mit seinen Chancen um. Hesse zog nach Flanke von George drüber (12.), ein Freistoß von Pusch ging knapp vorbei (24.), einer von Knoll konnte vom Gästekeeper noch zur Ecke abgelenkt werden (27.). Die beste Gelegenheit gab es dann in der 41. Minute: Knoll schlug die Flanke in den Sechzehner, Uwe Hesse gab ab auf Pusch und der donnerte drauf - traf jedoch nur den Pfosten. Der Nachschuss von Hesse landete dann aber leider auf der Nordtribüne (41.).
Aber wie schon so oft in der (jungen) Saison ging die Jahnelf über die volle Halbzeit Vollgas und wurde entsprechend belohnt: Marcel Hofrath marschierte in einer Vorteilssituation auf links, ließ einen Schweinfurter stehen, zog vom Strafraumeck ab - und traf genau ins Eck (45.). Das 2:0 zur Pause, ein Traumtor. Der FCS konnte in der gesamten ersten Hälfte nur durch einen Schuss von Jäncker Gefahr ausstrahlen, doch dieser ging zwei Meter am Jahntor vorbei, zudem wäre Pentke da gewesen (12.). Der Pausenstand ging in Ordnung!
Im zweiten Durchgang zunächst dasselbe Bild: Eine offensive Jahnmannschaft und "Schnüdel" mit Problemen. Uwe Hesse zwang, erstklassig von Knoll bedient, Pfeiffer zu einer Glanzparade (63.). Doch die "Schnüdel" ergriffen nun auch ab und zu die Initiative und ließen sich mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so in den eigenen Strafraum drängen. Jäckel drosch nach guter Vorarbeit von Kleinherz drüber (61.). Erstmals musste auch Philipp Penkte richtig eingreifen, als er einen Torschuss von Krautschneider zur Ecke parierte (65.). Die Jahnelf blieb aber brandgefährlich und spielte sich mit guten Ideen immer wieder in den Schweinfurter Strafraum.
Auch Oliver Hein fand den Weg hinein, von George bedient. Wie schon vor eine Woche in Unterhaching wurde er regelwidrig von den Beinen geholt, diesmal von Torhüter Pfeiffer. Eine glasklare Notbremse, die auch den Platzverweis nach sich zog. Nach Daniel Schöpf und Kolja Pusch trat nun Marvin Knoll zum Strafstoß an, und auch die Nummer 10 verwandelte souverän (75.). Vier Spiele, vier Elfmeter, vier Tore. Und der vierte Sieg war dem SSV jetzt nicht mehr zu nehmen, Schweinfurt gab sich in Unterzahl auf. Kurz darauf gab es den nächsten Strafstoß. Erneut wurde Hein gefoult, diesmal trat Palionis an. Und anders als im Eröffnungsspiel behielt der Jahnkapitän die Nerven und donnerte den Ball zum 4:0 in die Maschen (85.). Mit dem Abpfiff sorgte dann Marcel Hofrath mit einem zweiten Traumtor für den Endstand. Er sah den eingewechselten Torhüter Glos zu weit draußen stehen, zog aus 25 Metern einfach mal ab und beendete das Spiel mit dem 5:0.
Jahntrainer Brand war mit dem Auftritt seiner Mannschaft relativ zufrieden, weiß aber auch, dass gewisse Dinge verbesserungswürdig bleiben: "Ich freue mich, dass wir gewonnen und fünf Tore erzielt haben. Aber es gab wieder Phasen, in denen wir zu passiv waren. Wenn in der 60. Minute der Anschlusstreffer fällt, dann weiß ich nicht, was passiert. Ich habe dann umgestellt, dann haben wir wieder etwas mehr Speed bekommen und durch den Elfmeter das Spiel gottseidank entschieden. Aber wir hätten auch schon in der ersten Hälfte alles klar machen können, mit unseren Chancen. Es gibt noch eine ganze Menge bei uns zu verbessern."
Der SSV bleibt nach dem vierten Dreier natürlich Tabellenführer in der Regionalliga Bayern, jetzt mit drei Punkten Vorsrpung auf den SV Schalding-Heining. Doch bereits am kommenden Samstag geht es wieder bei 0:0 los: Um 14 Uhr ist die Jahnelf beim FC Augsburg II zu Gast.
Spielbericht eingestellt am 03.08.2015 11:06 Uhr