von sva01.de
Am dritten Spieltag der Regionalliga Bayern musste die bis dato überzeugend auftretende Viktoria beim noch punktlosen Schlusslicht FC Augsburg II antreten. Das Positive vorweg: Die Viktoria konnte mit einem torlosen Remis die Vorgabe ihres Trainers, mindestens einen Punkt zu entführen, erfüllen. Die Gastgeber, die sich nach dem Motto „Der Geist ist willig, allein das Fleisch ist schwach“ redlich um den ersten Heim-Dreier bemühten, konnten wie auch der SVA nur wenige zwingende Offensivaktionen setzen, weshalb man sich denn auch in diesem höhepunktarmen, aber dafür umso „tätlichkeitsreicheren“ Spiel schiedlich-„friedlich“ mit 0:0 trennte.
Slobodan Komljenovic gab der defensiveren Variante einer Viererkette den Vorzug. Für den im Heimspiel gegen Schweinfurt verletzten Björn Schnitzer bot er im Mittelfeld den Ex-Offenbacher Kevin Wittke von Beginn an auf. Vorsichtiges Abtasten bestimmte die Anfangsphase der Partie. Erst in der 19. Spielminute war auf Seiten der Hausherren die erste Chance zu verzeichnen, als ein Schuss von Arif Ekin aus zentraler Position von einem Viktoria-Bein noch zur Ecke abgefälscht werden konnte. Derselbe Akteur trat auch in der 36. Minute mit einer halben Chance in Erscheinung, als sein Schuss das von Keeper Stefan Steigerwald gehütete Viktoria-Tor um drei Meter verfehlte. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde es im Anschluss an eine Ecke doch noch brenzlig im Viktoria-Strafraum, ein Schuss aus dem Gewühl heraus konnte jedoch auf der Linie geklärt werden. Gerade einmal eine Minute später visierte der Augsburger David Spies bei seinem strammen Schuss aus zehn Metern aus halbrechter Position den Aschaffenburger Kasten ein klein wenig zu hoch an. Ein anfangs stark von Sicherheitsdenken geprägtes Spiel sah mit zunehmender Dauer um die Führung bemühte Augsburger, die nach dem Fahrplan ihres Trainers Tobias Luderschmid agierten: „Für uns gilt es am Samstag, nach den beiden Auftaktniederlagen, in die Spur zu finden und die ersten Punkte einzufahren.“ Die zuvorderst um Spielkontrolle bemühte Elf von Slobodan Komljenovic hatte in den ersten 45 Minuten noch keine zwingenden Offensivaktionen zu verzeichnen.
Glatt Rot: Gavric hielt sich nicht an die „Ampelschaltung“!
Nach der Pause setzte sich das Spielgeschehen in die einmal eingeschlagene Richtung fort. Erneut war es David Spies, der aus acht Metern den mit einem tollen Reflex reagierenden Stefan Steigerwald nicht überwinden konnte. Von dem erhöhten Druck zeugten nun auch die gegen Dennis Löhr und Zamir Daudi verhängten Gelben Karten. Dennis Löhr machte in der 54. Minute für den Ex-Erlenbacher Fabian Galm Platz. Nachdem Daniele Toch bei der ersten guten Gelegenheit der Weiß-Blauen frei vor FCA-Keeper Florian Kastenmeier das Leder vertändelte, stand sein Mannschaftskamerad Stefan Steigerwald in der 60. Minute erneut im Blickpunkt des Geschehens, als er einen Kopfball von Daniel Stanese aus kürzester Distanz um den Pfosten lenkte. Unter den vielen Nickligkeiten auf beiden Seiten litt zusehends der Spielfluss. Sascha Wolfert hatte in der 72. Minute die Riesenchance auf dem Fuß, seine Farben auf die Siegerstraße zu bringen, doch wurde sein im Anschluss an eine Ecke auf den langen Pfosten gezogener Schuss von dem dort auf der Linie postierten Augsburger abgewehrt. Die Kartenflut steuerte auf ihren unrühmlichen Höhepunkt zu, als in der 78. Spielminute im Verlauf einer Auseinandersetzung während einer Rudelbildung der erst in der 69. Minute für Johannes Gerhart eingewechselte Ljubisa Gavric glatt Rot sah, während Schiedsrichter Tobias Baumann es bei seinem Kontrahenten Daniel Stanese bei Gelb beließ. Gegen dezimierte Aschaffenburger machte der FCA noch einmal mächtig Druck, doch die Viktoria brachte das torlose Remis über die Zeit.
Spielbericht eingestellt am 27.07.2015 08:34 Uhr