von TSV 1860 München
Die kleinen Löwen gewannen das siebte Spiel in Folge, wiederholten damit die Serie aus der Rückrunde der Vorsaison. Das „Tor des Tages" gegen die SpVgg Greuther Fürth II erzielte Mike Ott in der 20. Minute. Es war bereits der achten Saisontreffer des 18-Jährigen. Damit festigte das Team von Trainer Torsten Fröhling den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga Bayern.
Gegen Greuther Fürth musste Trainer Torsten Fröhling auf Daniel Jais (Schulterbruch), Andreas Neumeyer (Fußsohlen-Verletzung), Ralph Pöpperling (Handbruch), Maximilian Wittek (Außenbandanriss mit einer Kreuzbandüberdehnung), Andreas Geipl und Korbinian Vollmann (beide Trainingsrückstand) verzichten. Aus dem Profikader sammelten Michael Netolitzky, Markus Schwabl, Phillipp Steinhart und Kodjovi Koussou Spielpraxis.
Erstmals gefährlich vors Tor der Franken kamen die Sechzger in der vierten Minute. Eine Hereingabe von Kodjovi Koussou von der rechten Seite konnte die Abwehr der Kleeblättler zunächst zur Ecke klären. Bei der anschließenden Hereingabe von Mike Ott kam Torwart Mark Flekken im Luftkampf nicht an die Kugel, Christoph Rech köpfte aber übers Tor. Zwei Minuten später war die Fürther Abwehr nicht im Bild, Koussou drang über rechts in den Strafraum ein, seine Hereingabe an den zweiten Pfosten erreichte Ott mit dem Kopf, konnte den Ball aber nicht mehr auf den Kasten drücken (6.). In der 13. Minute versuchte es Lino D'Adamo mit einem Distanzschuss aus 25 Metern, Michael Netolitzky war jedoch auf dem Posten, lenkte die Kugel über die Querlatte. Vier Minuten später setzte sich Fejsal Mulic gegen drei Fürther an der Strafraumgrenze durch, spielte trotz Fouls weiter, kam dann am rechten Torraumeck zum Abschluss, schoss den Ball jedoch weit am kurzen Pfosten vorbei (17.). In der 20. Minute lag dann die Kugel im Fürther Netz. Ott hatte sich nach Zuspiel von Ivan Knezevic auf der linken Strafraumseite durchgetankt, kam aus spitzem Winkel zum Schuss und setzte den Ball aus neun Metern zum 1:0 ins lange Eck. Es war bereits der achte Saisontreffer des kleinen Angreifers. Nach einem Konter passte Koussou von rechts zurück Richtung Elfmeterpunkt, Julian Weigl kam von hinten angestürmt, nahm die Hereingabe direkt, wurde aber beim Abschluss entscheidend von Julian Kolbeck gestört (33.). In der 44. Minute scheiterte Knezevic mit einem 15-Meter-Schuss aus halblinker Position aufs kurze Eck an Torhüter Flekken. In der Nachspielzeit konnte nach einem Freistoß von Phillipp Steinhart aus dem Halbfeld ein Fürther gerade noch vor dem einschussbereiten Rech zur Ecke klären (45.). Danach pfiff Schiedsrichter Stefan Treiber zu Pause.
Kurz nach Wiederbeginn setzte sich Mulic im Strafraum gegen Florian Bauer durch, sein Schuss aus spitzem Winkel landete aber in den Wolken (47.). Trotzdem waren zunächst die Franken das aktivere Team. In der 56. Minute konterten die Löwen dann im eigenen Stadion. Julian Weigl spielte nach rechts raus auf Koussou, der setzte die Kugel aus 16 Metern aber über das Fürther Tor. Fast aus dem Nichts heraus die nächste Löwen-Chance. Einen Abpraller nahm Liridon Vocaj 18 Metern vor dem Tor direkt, setzte die Kugel volley an den rechten Außenpfosten auf Höhe des Kreuzecks (68.). In der 76. Minute starteten die Sechzger den nächsten Konter. Weigl passte rechts auf den eingewechselten Stephane Mvibudulu, der leitete die Kugel auf Koussou weiter, der ihn hinterlaufen hatte. Sein Zehn-Meter-Schuss aus spitzem Winkel lenkte Flekken an den Pfosten. Von dort ging der Ball ins Tor-Aus. Nach der anschließenden Ecke kam Weigl halbrechts an der Strafraumgrenze zum Schuss, doch erneut blieb der Fürther Keeper Sieger (77.). Drei Minuten später wurden erstmals die Gäste gefährlich. Eine Hereingabe an die rechte Torraumseite leitete Jann George per Hacke zurück auf Daniel Steininger, der aus sieben Metern abzog, aber genau auf Netolitzky zielte (80.). Fast im Gegenzug überflankte Knezevic von links Torhüter Flekken, doch Mvibudulu am zweiten Pfosten kam nicht ans Leder (81.). Trotz drückender Überlegenheit und vielen Chancen mussten die Sechzger bis zum Schluss zittern. Einen Freistoß direkt am vorderen rechten Strafraumeck zirkelte der eingewechselte Fabian Klose aufs lange Ecke, doch Netolitzky war mit den Fäusten zur Stelle, wehrte den Schuss ab (88.). In der Nachspielzeit vergab Mvibudulu nach Hereingabe von Christian Köppel die Entscheidung, als er einen Tick zu spät kam. Aber auch so gewannen die Löwen das Spiel, denn kurz danach pfiff der Schiedsrichter ab. Es war damit der siebte Sieg in Folge. Damit stellte 1860-Trainer Torsten Fröhling den Rekord seines Vorgängers Markus von Ahlen ein.
Spielbericht eingestellt am 05.10.2013 19:52 Uhr