von Harry Hirsch
Der FC Eintracht feiert in der Landesliga Nordost nach fünf sieglosen Spielen wieder einen 2:1-Erfolg gegen den ASV Vach. Die Gastgeber müssen bis zum Schlusspfiff zittern.
Münchberg - Kein Landesliga-Spiel für schwache Nerven. Als der ausgezeichnet leitete Schiedsrichter Sven Thoma nach 95 Spielminuten abpfiff, war die Erleichterung bei den Spielern und den Zuschauern des FC Eintracht Münchberg deutlich zu spüren. Nach drei Niederlagen in Folge und zuvor zwei Unentschieden hat der Aufsteiger mit dem knappen 2:1-Heimsieg gegen den ASV Vach seine Negativserie beendet und sich mit diesen drei eminent wichtigen Zählern etwas Luft zur Abstiegszone verschafft.
Überglücklicher Markus Bächer
Trainer Markus Bächer war nach dem Spiel überglücklich: „Das war heute ein ganz wichtiger Erfolg. Nach dem Rückstand haben wir Charakter gezeigt und das Spiel noch gedreht. In der zweiten Halbzeit haben wir es versäumt, die Vorentscheidung zu erzielen und mussten bis zur letzten Sekunde zittern. Aber am Schluss zählen nur die drei Punkte, und ich bin heute sehr stolz auf meine Mannschaft.“
Die Gastgeber begannen gut, und man merkte ihnen an, dass sie sich für den schwachen Auftritt in Röslau rehabilitieren wollten. Gleich beim ersten Angriff kam Sebastian Strößner auf der linken Seite durch, doch sein Schuss ging an die Querlatte.
0:1 aus heiterem Himmel
Die Münchberger spielten konsequent nach vorne, und es war nur eine Frage der Zeit, bis ihr Aufwand belohnt wird. Aus heiterem Himmel fiel jedoch die Führung der Gäste. Nach einem Einwurf kam Daniel Arapoglu an der Strafraumgrenze frei an den Ball und schlenzte ihn unhaltbar in den linken Torwinkel um 0:1. Die Hausherren zeigten aber eine Reaktion und setzten die Vacher Abwehr weiter unter Druck. Die Folge war der verdiente Ausgleich durch Lucas Köhler, der im Sechszehnmeter am schnellstens reagierte und ins kurze Eck traf.
Vielumjubelte Führung
Die Bächer-Schützlingen wollten jetzt noch mehr und vergaben weitere Torchancen. In der 35. Minute steckte Timo Frank das Spielgerät auf Sebastian Strößner durch – und der quirlige Stürmer traf überlegt zum vielumjubelten 2:1. Bis zur Halbzeit hätten die Münchberger ihre Führung ausbauen können, doch ASV-Torwart Enis Izbudak war stets auf dem Posten.
Möschwitzer hält Sieg fest
Zu Wiederbeginn hatte Sebastian Strößner die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch er scheiterte frei am gegnerischen Torwart. Danach kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber, der ASV Vach wurde nun stärker. Die Mittelfranken hatten zwar mehr Spielanteile, gefährliche Torchancen blieben zunächst aus. Münchberg spielte in dieser Phase einfach seine Konter zu schlampig aus, sodass es bis zum Schluss spannend blieb. Thorsten Lang scheiterte erneut am Aluminium. Kurz vor Ende hatte Vach die Riesenchance zum Ausgleich, als Cankut Civelek frei im Fünfmeter an den Ball kam, doch FCE-Keeper Mario Möschwitzer hielt den Sieg fest.
Insgesamt ging das Ergebnis in Ordnung. Der FCE kann jetzt beruhigt in die nächsten Partien gehen.
Spielbericht eingestellt am 22.09.2021 12:17 Uhr