Auch wenn es anders aussieht: Joe Bechmann klärt mit fairen Mitteln vor dem heraneilenden Sascha Boller, der tief über die Grasnarbe segelt.
Christian Fiedler
„Ich denke, dies war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir sind enorm erleichtert. Der frühe Rückstand war natürlich ein Schock, doch wir sind wir durch den schnellen Ausgleich gut zurück ins Spiel gekommen. Die taktische Ordnung und Zweikampfstärke meiner Mannschaft war in Ordnung, wir haben wieder an Sicherheit gewonnen. Jetzt gilt es in kleinen Schritten an diese Leistung weiter anzuknüpfen“,freute sich ein sichtlich erleichterter FCE-Trainer Starke dann nach dem Spielende. Kaum 120 Sekunden waren im Kreuzeiche-Stadion absolviert, musste der FCE wieder einmal einem Rückstand hinterherlaufen. Reutlingens agiler Kaptiän Sascha Boller hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und Stephan Essig mit einem sicher nicht unhaltbarem Schuss überwunden. Die FCE-ler fanden diesmal die richtige Antwort und zeigten sofort eine breite Brust. Bechmann erzielte mit einem Freistoß ins linke Reutlinger Toreck bereits in der elften Spielminute den Ausgleich. Der FCE zeigte sich in der Folgezeit gut aufgestellt, aggressiv und zweikampfstark. Andre Laurito und Bechmann waren in der Innenverteidigung eine sichere Bank. Gastgeber Reutlingen kam so kaum ins Spiel und es entwickelte sich ein Spiel, in dem sich beide Teams im Mittelfeld weitgehend neutralisierten - Torchancen blieben so auf beiden Seiten aber Mangelware. Einzig Boller, dessen Flanke kurz vor dem Seitenwechsel noch die Bamberger Latte streifte, sorgte noch einmal für Aufregung.
Josef Pickel (li.) wird bei seinem Vorwärtsdrang über den rechten Flügel von SSV-Kapitän Sascha Boller regelwidrig zu Fall gebracht.
Christian Fiedler
Auch in Halbzeit 2 änderte sich am Spielverlauf wenig. Essig (50.) musste zunächst gegen den durchgebrochen Boller retten, auf der Gegenseite verpasste ein Drehschuss von Tobias Dalke (53.), nach Vorlage von Peter Heyer, nur knapp sein Ziel. „Was meine Mannschaft heute angeboten hat, war einfach zu wenig“, kommentierte Roland Seitz dann das Spiel seiner Elf – Folgeschluss: Der FCE hatte auch nicht mehr zugelassen. Essig konnte war dann bei Schüssen von Alban Meha (64.) und Marco Tucci (90.) noch zweimal zur Stelle und konnte so seinen Lapsus beim Reutlinger Führungstreffer korrigieren. Bamberg zeigte sich bis zum Spielende hoch engagiert und konzentriert, und wurde so für seinen Einsatz mit einem hochverdienten Punkt belohnt.
Spielbericht eingestellt am 20.09.2009 13:01 Uhr