Michael Krämer hinterließ schon bei seinem ersten Auftritt einen glänzenden Eindruck. Hier hält er sich Ole Schröder vom Leib.
Bernd Riemke
Im Bamberger Fuchs-Park-Stadion waren exakt 85 Minuten absolviert, als der Karlsruher Thorben Stadler am rechten Strafraumeck Josef Pickel von den Füßen holte. Der junge, gut leitende Referee Jonas Weickenmeier zögerte keine Sekunde und deutete sofort auf den ominösen Punkt. Diese Chance ließ sich Peter Heyer nicht entgehen. Der FCE-Sturmführer zeigte keine Nerven, verwandelte den fälligen Strafstoß sicher und legte damit den historischen ersten Regionalliga-Sieg des 1. FC Eintracht im Fuchs-Park-Stadion praktisch endgültig in trockene Tücher. Vier Minuten später hörte man den Stein der Erleichterung dann förmlich fallen. „Der Druck war sicher enorm. Das hat man unter der Woche auch gemerkt.Wir haben in den ersten 25 Minuten sehr stark begonnen und hätten unsere Führung ausbauen müssen. Der Ausgleich zum 1:1 war dann sicher eine bittere Pille, doch wir haben dann taktisch sehr klug agiert. Nach dem Fehler in der KSC-Hintermannschaft, der zu unserer erneuten Führung führte, mussten wir dann bis zum 3:1 noch etwas zittern. Mein Kompliment gilt der gesamten Mannschaft. Michael Krämer gab ein beachtliches Debüt“- der Neuzugang wurde kurz vor dem Spielende mit viel Applaus verabschiedet – so FCE-Trainer Starke nach dem Spielende.
Kampfstark gegen den Ball zeigte sich Alexander Deptalla in dieser Szene gegen Thomas Konrad.
Bernd Riemke
Seine Mannschaft hatte diese richtungsweisende Begegnung dabei höchst konzentriert und engagiert begonnen. Die FCEler agierten in der Spieleröffnung mit langen Pässen und überbrückten schnell das Mittelfeld. So geschehen bereits in der fünften Spielminute, als Alex Depatalla zu Thomas Dotterweich verlängerte, der mit einem trockenen Schuss die Führung für den FCE erzielte. Bamberg wirkte in der Folgezeit gelöst, zeigte sich zweikampfstark und hatte mehrere gute Möglichkeiten (24./26.), die Führung auszubauen. Der überraschende Ausgleich kam dann praktisch aus dem Nichts: Patrick Dulleck hatte für den KSC getroffen. Die Heimelf zeigte sich jedoch nur kurz geschockt und konnte nach dem Seitenwechsel die erneute Führung erzielen. Nach einer Flanke von links durch Sebastian Müller nutzte Deptalla (56.) die Verwirrung in der KSC-Hintermannschaft und konnte zum 2:1 eindrücken. Die Ausgleichsbemühungen der in der Offensive doch recht harmlosen Gäste verliefen ohne zählbaren Erfolg. So waren an diesem Samstag Nachmittag im Fuchs-Park-Stadion mit Ausnahme des FCE-Kassiers wohl alle Bamberger zufrieden: Diese Begegnung hatte sicherlich mehr als die 900 anwesenden Zuchauer verdient.
Spielbericht eingestellt am 29.08.2009 19:52 Uhr