„Der Siegeszug muss weitergehen“, hatte Bambergs Trainer Christoph Starke gefordert. Und seine Mannschaft tat ihm diesen Gefallen.
Schweinfurt am Boden, Bamberg obenauf. Stefan Karl kann sich schön gegen den Schweinfurter Lucas Grundel durchsetzen.
Gerd Gätzschmann
Dabei war die Anfangsphase der Partie eine von Taktik geprägte. Schweinfurt machte wenig, Bamberg fand nicht richtig ins Spiel. Erst nach 15 gespielten Minuten kamen die Gastgeber zu einer ersten Gelegenheit. Nach einer Flanke von Markus Fischer verpasste zunächst Christoph Kaiser, Peter Heyer war per pedes zur Stelle und beförderte das Leder über das Tor. Erwähnenswert – da selten – eine Chance für Schweinfurt. Nach einem abgewehrten Ball kam Stefan Seufert an der Strafraumecke zum Schuss und prüfte Torhüter Florian Muckelbauer erstmals. Im Anschluss nahmen die Bamberger das Heft in die Hand. Alexander Deptalla und Markus Fischer aber vergaben die Führung, die mittlerweile in der Luft lag. So musste es einmal mehr Peter Heyer richten: Der Bamberger Stürmer war nach einer Flanke des Kollegen Deptalla per Kopf zur Stelle und markierte das verdiente 1:0 in der 29. Minute. Im Anschluss traten die Domstädter im Stile eines FC Bayern auf. Gefühlte 80 Prozent Ballbesitz waren die Folge gegen harmlose, bisweilen hausbacken agierende Schweinfurter. Selbst Abwehrchef Johannes Bechmann schaltete sich in die Offensive ein. Kein Wunder, war er doch im eigenen Strafraum nahezu arbeitslos. Kurz vor dem Pausentee wurden die Violetten für ihre sichtliche Überlegenheit belohnt. Nach einem Freistoß von Pickel war es wiederum Heyer, der nach einer perfekten Ballabnahme zum 2:0 in der 44. Min. einnetzte.
Dreifachtorschütze Peter Heyer (mi.) dominierte wie in dieser Szene die Schweinfurter Abwehr um Oliver Kröner (5), Mekic Mirza (li.) und Alexandru Christian (re.) nach Belieben.
Gerd Gätzschmann
War das zweite Tor für die Bamberger zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt für den FCS gefallen, so verhielt es sich mit dem 3:0 ähnlich. Vier Minuten nach Wiederbeginn zog Thomas Dotterweich aus 25 Metern einfach mal ab, sein abgefälschter Schuss schlug zum 3:0 ein. Und der FC blieb am Drücker. In der Folge vergaben Kaiser und Heyer aus aussichtsreicher Position. Die Gäste hatten nichts mehr entgegenzusetzen, ihre Frustration äußerte sich in Fouls und daraus resultierenden gelben Karten. In einer einseitigen Begegnung war es schließlich Peter Heyer, der mit seinem dritten Treffer zum 4:0 den Sack zu machte. Einen Aufreger aber bot die Partie noch: Eine Viertelstunde vor Spielende musste Florian Muckelbauer mit Rot vom Feld. Michael Mirschberger köpfte den Ball zurück zu seinem Torwart, der allerdings selbst schon aus seinem Kasten heraus geeilt war. Muckelbauer ging mit der Hand zum Ball und musste in Folge dessen frühzeitig vom Platz. Den fälligen Freistoß verwertete Mirza Mekic zum Ehrentreffer für die Schnüdel.
Spielbericht eingestellt am 05.11.2011 17:45 Uhr