FC Eintracht Bamberg 2010 - SV Seligenporten, Bayernliga - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga - 3. Spieltag - Sa. 30.07.2011 17:45 Uhr
3:1 (1:1)
Topspiel der Woche: Drei Mal Ecke - Kopfball-Tor
Fast identisch waren die drei Eckball-Tore, die dem FC Eintracht Bamberg 2010 beim insgesamt verdienten 3:1-Heimsieg über den bisherigen Spitzenreiter SV Seligenporten gelangen. Die 421 Zuschauer sahen eine gute Begegnung, die sowohl spielerische Elemente, als auch eine Menge Einsatz zu bieten hatte – von Letzterem manchmal zu viel, wie Gästetrainer Karsten Wettberg nach der Partie „leicht angefressen“ befand.
Aus Bamberg berichtet Markus Schütz


Aufgebot und Noten

 
2
2,6
(7)
4
1,7
(8)
7
2,1
(8)
8
2,4
(7)
10
2,2
(7)
11
2,2
(7)
9
2,0
(8)
 
Deptalla (90.)
12
-
(0)
 
Pickel F. (78.)
 
Herl C. (83.)
3
-
(0)
5
-
(0)
8
-
(0)
7
-
(0)
10
-
(0)
11
-
(0)
 
Schlicker (63.)
13
-
(0)
 
Grau (63.)
14
-
(0)
 
Knorr (70.)
Durchschnittsalter: 24,1
Durchschnittsalter: 22,9
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
„Wir haben uns heute den Schneid abkaufen lassen!“, analysierte Karsten Wettberg, das Trainer-Urgestein auf – oder meistens neben – der Bank des SV Seligenporten. Lehrgeld habe seine Mannschaft bezahlen müssen, nicht nur hinsichtlich des „harten Einsteigens“, bei dem man sich besser hätte wehren müssen. Auch bei der Zuteilung und den Fehlern bei den Standards, die schließlich dieses Spiel entschieden. Schon vor der Partie hatte er seine Mannschaft darauf eingeschworen, auf dem Teppich zu bleiben, denn: „Es kommen auch wieder Rückschläge!“ Er sollte Recht behalten. Christoph Starke auf Bamberger Seite fand nach der „mehr als ärgerlichen Niederlage“ in Schweinfurt deutliche Worte, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Auf drei Positionen veränderte er die Startelf. Starke war „enorm erleichtert nach dem ersten Dreier“ und sah einen „aufgrund der Mehrzahl an Torchancen verdienten Sieg“ seiner Elf.
Matthias Wolf (re.) setzt zu einem Zweikampf gegen Christoph Herl (li.) an.
Gerd Gätzschmann
1:1 zur Pause zu wenig für Bamberg
Beide Kontrahenten zeigten einen flotten Beginn, die mit viel Selbstvertrauen in die Partie gegangenen Gäste setzten sogar die ersten Ausrufezeichen: Nach einem schönen Zuspiel von Christian Knorr konnte zunächst allerdings Christian Pollinger den Ball nicht mehr drücken, danach fand ein „Pfund“ des gleichen Spielers nach Vorarbeit von Florian Grau sein Ziel nicht ganz. Einmal lag der Ball sogar im Bamberger Tor, allerdings erkannte Schiedsrichter Benedikt Öllinger (SV Riedlhütte) nach einer starken Vorbereitung von Matthias Wolf über Dominik Stolz eine Abseitsposition des Schützen Christian Pollinger. Aber auch der FC Eintracht Bamberg 2010 versteckte sich auf heimischem Terrain nicht. Stefan Karl scheiterte nach etwas weniger als einer Viertelstunde am Innenpfosten. Vorangegangen war eine erste sehenswerte Kombination über Christoph Herl, dessen Flanke Alex Deptalla auf Peter Heyer per Kopf ablegte und dieser wiederum Karl bediente. Der Gastgeber legte nach und hatte in Person von Alex Deptalla Pech, als dieser nach einer verunglückten Klärung von Marco Wiedmann nicht ganz durchdrücken konnte. In der 17. Minute ging der FCE dann in Führung. Josef Pickel holte über die rechte Seite einen Eckball heraus. Christoph Kaiser startete in Richtung kurzes Fünfereck, der Ball kam punktgenau, so dass Kaiser zum Abschluss kam und per Kopf Gästetorhüter Dominik Brunnhübner keine Chance ließ. Dieser Treffer gab den Hausherren sichtlich Auftrieb. Nur eine Minute später kickte Deptalla einen fast schon 'toten' Ball mit Hacke in den Lauf von Peter Heyer, der Stoßstürmer scheiterte mit einem Chip-Versuch allerdings am heraus stürzenden Seligenporter Schlussmann. Dotterweich legte mit einem Schuss aus gut 22 Metern nach, setzte aber zu hoch an. In dieser starken Bamberger Phase hatte die Wettberg-Elf alle Hände voll zu tun, sich dem Druck zu erwehren. Seligenporten bemühte sich zwar, Aktionen nach vorne zu starten, allerdings fehlten gegen die aufmerksame Bamberger Defensive zunächst die Anspielmöglichkeiten. Allenfalls Ecken oder Freistöße verbuchte man für sich, konnte darüber aber nicht gefährlich werden. Im Gegenteil: Immer wieder brachte der Gastgeber die „Klosterer“ durch schnelles Umschalten und Überbrücken des Mittelfeldes in Nöte. Nach etwa einer halben Stunde meldete sich Seligenporten wieder halbwegs gefährlich zu Wort, ein 22-Meter-Schuss von Pollinger ging allerdings über die Querlatte. Die Partie hatte mittlerweile zunehmend Fahrt aufgenommen, die Gäste waren nun wieder geordneter in ihren Aktionen. Dennoch überraschend kam der Ausgleich in der 32. Minute, war jedoch prima herausgespielt. Nach Balleroberung an der Mittellinie suchte Matthias Wolf sofort die Richtung gegnerisches Tor und schickte den über rechts startenden Florian Grau auf die Reise. Dessen Flanke in den Rücken der Bamberger Abwehr fand in Dominik Stolz einen Abnehmer, der trocken und humorlos den zur Verfügung stehenden Raum nutzte und aus etwa zwölf Metern mit links einschießen konnte. Keine Abwehrmöglichkeit für Keeper Muckelbauer. Beinahe hätte Christopher Herl die passende Antwort parat gehabt, sein Seitfallzieher von der Strafraumgrenze ging aber knapp neben das Gehäuse. Die um die erneute Führung bemühten Bamberger und ihre durch den Ausgleich beflügelten Gäste lieferten sich in den Minuten vor der Pause einen offenen Schlagabtausch. Die letzte zwingende Aktion verbuchte wieder der FC Eintracht: Einen Pass von Florian Pickel ließ Deptalla intelligent durchlaufen, die anschließende Flanke von Peter Heyer konnte jedoch von der Gästeabwehr gerade noch entschärft werden.
Florian Grau (re.) vom SV Seligenporten und Stefan Karl (li.) im Zweikampf um den Ball.
Gerd Gätzschmann
Gleich zwei Kopien des ersten Treffers
Ein bis dahin interessantes und kurzweiliges Spiel ging in den zweiten Abschnitt. Im Vergleich zum ersten Durchgang allerdings noch recht schleppend. Heyer versuchte es aus 14 Metern halbrechter Position, aber Torhüter Brunnhübner war auf dem Posten. Zehn Minuten nach Wiederbeginn trug sich Peter Heyer dann in die Torschützenliste ein. Der Treffer ähnelte dem ersten der Bamberger: Nach einer Ecke von Christoph Herl startete Heyer mit Anlauf Richtung Fünfer und konnte relativ freistehend aus kurzer Distanz zum 2:1 per Kopf vollstrecken (55.). Nach einer Stunde hätte Christoph Kaiser nachlegen können, nach gut antizipierter Balleroberung entschloss er sich zum Abschluss aus 25 Metern, der Gästekeeper hielt jedoch sicher. Ein Abspiel zum besser stehenden Mitspieler wäre hier wohl die bessere Option gewesen. Der Gast stellte sich nach Anbruch der letzten 20 Minuten und angesichts des Rückstandes nun offensiver aus. Der eingewechselte Bernd Rosinger ging vorne in die Spitze, dahinter agierte der umtriebige Dominik Stolz. 'Glück im Unglück' hatte Rosinger kurz nach seiner Einwechslung dann, als er einen Pass von Pollinger aus kürzester Distanz neben das Tor setzte – er stand dabei nämlich im Abseits. Ebenso knapp scheiterte er in der 77. Minute, machte diesmal allerdings alles richtig, als er in die Lücke startete, den gefährlichen Flankenball eines Mitspielers aber dennoch um Haaresbreite verpasste. Ansonsten taten sich die Seligenportener schwer gegen in der Defensive gut organisierte Bamberger, die die Räume eng machten und denen es immer wieder gelang, das Spiel zu beruhigen. Beruhigen konnte auch Peter Heyer seine Mitspieler mit dem 3:1 in der 81. Minute. Hinsichtlich der Entstehung kann auf die ersten beiden, vor allem den zweiten, Bamberger Treffer verwiesen werden. Ecke Herl – Kopfball Heyer – Tor. Erneut gelang es den Gästen nicht, den in den Ball anlaufenden Abnehmer auszublocken beziehungsweise am Abschluss zu hindern. Rene Finnemann verhinderte im Anschluss mit starker Grätsche gegen Christian Pollinger den prompten Anschlusstreffer. Finnemann steigerte sich gegen Ende des Spiels und gewann am Boden wichtige Zweikämpfe, sein Innenverteidiger-Kollege Johannes Bechmann hatte – gerade in der Schlussphase bei gegnerischen Versuchen mit langen Bällen in die Spitze – die Lufthoheit. Seligenporten versuchte noch einmal alles, sowohl mit Angriffen über die Außen, als auch mit langen Bällen und Nachrücken. Der Anschluss sollte aber nicht mehr gelingen. Im Gegenteil: Bechmann nach Ecke per Kopf und Heyer nach Vorarbeit Herl hätten gegen die sich öffnenden Gäste sogar nachlegen können.
Fazit:
Am Ende blieb es schließlich beim insgesamt verdienten Bamberger Sieg gegen einen starken Gegner, dem die heutige Schwäche bei Standards das Genick brachen. Die Heimelf überzeugte aber nicht nur durch perfektes Timing in den spielentscheidenden, ruhenden Bällen, sondern ebenso durch läuferischen Einsatz, sowie durch den Vortrag des einen oder anderen durchdachten Angriffs. Schiedsrichter Benedikt Öllinger wartete lange mit der Vergabe der ersten Gelben und zeigte die eine oder andere Unsicherheit, spielentscheidende Fehler beging er allerdings nicht.
Spielbericht eingestellt am 31.07.2011 00:23 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Karsten Wettberg (Trainer Seligenporten)
"Die Fehler bei den Standards haben heute das Spiel entschieden. Kaiser und Heyer wurden perfekt frei gesperrt, da fehlte uns die Cleverness. Insgesamt waren wir heute hinten nicht so gut sortiert. Wenn es Pollinger selbst versucht hätte, anstatt auf den im Abseits stehenden Rosinger zu passen, hätten wir heute vielleicht etwas mitgenommen. Ich bin aber auch ein wenig angefressen, weil wir uns den Schneid haben abkaufen lassen – und der Schiedsrichter viel zu viel hat durchgehen lassen. Da müssen wir uns besser wehren. Nach teilweise hartem Einsteigen haben wir vier oder fünf Angeschlagene zu verzeichnen. Aber wir müssen uns an die eigene Nase fassen, da hätten wir uns besser wehren müssen und haben heute Lehrgeld bezahlt!"
Christoph Starke (Trainer FC Eintracht Bamberg 2010)
"Ich bin natürlich enorm erleichtert nach diesem Dreier gegen einen sehr, sehr guten Gegner. Wir haben nach dem vergangenen Spiel unsere Lehren gezogen und unsere Spielweise ein wenig umgestellt. Aufgrund der Mehrzahl an guten Torchancen ist der Sieg auch verdient. Aus dem Spiel heraus waren wir zwar nicht so effizient, auch wenn wir nicht nur aggressiv, sondern auch mit spielerischer Raffinesse agiert haben. Insgesamt haben die Zuschauer ein gutes Bayernliga-Spiel gesehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass beide Teams nun zum dritten Mal in acht Tagen ran mussten. Die uns von ihm vorgeworfene Härte bewerte ich anders als mein Kollege. Ich bin der Meinung, wir haben eine gesunde, aber nicht übertriebene Aggressivität an den Tag gelegt. Der Sieg gibt uns hoffentlich Selbstvertrauen!"

Spiel-Ticker

FC E. Bamberg
Seligenporten
45
90

Spielinfos

Liga: Bayernliga
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2011/12 - 3. Spieltag
Datum: 30.07.2011 17:45 Uhr
Sportstätte: Fuchspark

Zuschauer

Zuschauerzahl: 421

Torschützen


Spielerstrafen

FC Eintracht Bamberg 2010
Pickel J. (30.) / 1. GK
Deptalla (40.) / 1. GK
Dotterweich (47.) / 1. GK
SV Seligenporten
Wolf M. (57.) / 2. GK

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Spieler des Spiels

Noch nicht bestimmt

Schiedsrichter

 
Benedikt Öllinger
(SV Riedlhütte)
Insgesamt keine spielentscheidenden Fehler, dennoch mit der ein oder anderen fragwürdigen Entscheidung. Hätte schon eher Verwarnungen aussprechen können!
Note: 3,8 (4)

Spiel-Statistik

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
34
70:50
58
4
34
65:49
56
5
34
50:44
55
7
34
62:46
51
9
34
52:47
47
10
34
49:65
46
12
34
55:66
43
14
34
53:59
39
15
34
56:67
38
16
34
41:58
32
17
34
49:82
27
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel
Plätze 1 - 9 sind für die Regionalliga Bayern qualifiziert. Plätze 10 - 15 spielen mit den sechs Landesliga Ersten und Zweiten drei Plätze für die Regionalliga Bayern aus. Plätze 16 - 18 steigen in die Verbandsliga (=Bayernliga Nord oder Süd) ab.