1. FC Schweinfurt 05 - FC Eintracht Bamberg 2010, Bayernliga - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga - 2. Spieltag - Mi. 27.07.2011 20:00 Uhr
1:0 (0:0)
Topspiel der Woche: FCE stolpert in letzter Minute
Es war mal wieder aufregend beim FC 05 unter Flutlicht: Jagdszenen nach dem Goldenen Tor des Trainers und Bambergs missglückter Lucky Punch. Wenn das Flutlicht brennt, dann passiert halt immer irgendwie etwas Außergewöhnliches beim FC 05.
Aus Schweinfurt berichtet Michael Horling


Aufgebot und Noten

 
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Cadiroglu (83.)
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Esen (75.)
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Pitter (75.)
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(2)
 
Gradl (60.)
14
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Dalke (70.)
12
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Hassa (80.)
Durchschnittsalter: 25,1
Durchschnittsalter: 25,4
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Sepp Herbergers Zeiten liegen lange zurück. Seitdem hat sich viel verändert. Der Ball ist zwar noch immer rund, Spiele aber dauern meist ein wenig länger als 90 Minuten. Irgendwie passte es am späten Mittwochabend zum Frankenderby, dass die Entscheidung erst ganz spät fiel, als kaum noch jemand mit einem Tor rechnete. Auch wenn es ein Abend der (vergebenen) Großchancen war. In der Nachspielzeit flankte der eingewechselte Oliver Kröner einen langen Ball in den Strafraum. FC 05-Manndecker Wladimir Slintchenko hatte sich nach vorne gewagt und köpfte das Leder über Bambergs Keeper Florian Muckelbauer. Obwohl nur knapp über 1100 Zuschauer (und nicht mal 20 mitgereiste Gästefans) die aufregende Partie sehen wollten, klang der Aufschrei im Willy-Sachs-Stadion so, als wären die Schnüdel gerade in letzter Sekunde in die Regionalliga aufgestiegen. Wenn das Flutlicht brennt, dann passiert halt immer irgendwie etwas Außergewöhnliches beim FC 05.
Alexander Deptalla (li.) mit einer schönen Grätsche gegen Florian Hetzel.
Michael Horling
"Sonntag waren wir noch die Deppen, heute war alles super!"
"Der Grabfelder", Ausgabe 40, erschien an diesem Tag. Clemens Hauck aus Saal an der Saale, Insidern besser bekannt als "Herr C", verteilte rund um das Match das neue Heft, Deutschlands ältestes Fanmagazine mit den in 125 Ausgaben kopierten Berichten seiner Fußballreisen. Dass die Schnüdel vor genau 45 Jahren nach 33:1-Heimpunkten Meister der Regionalliga Süd wurden, um den Aufstieg in die 1. (!) Bundesliga spielten, daran erinnert das Heft. Aber auch an die jüngere Vergangenheit, an das 0:3 in Bamberg erst letzten März oder an das 1:2 gegen die Oberfranken im September 2010 vor ähnlicher Kulisse. Immerhin 45 Bamberger feierten damals ihre Mannschaft. Diesmal türmten sich die Schnüdel aufeinander, als gebe es kein Morgen mehr, nachdem "Wladi" eingenickt hatte. "Das war das Tor des Trainers", reichte der Matchwinner die Blumen weiter an Klaus Scheer, weil der den Manndecker in der Schlussphase nach vorne beordert hatte, obwohl mit Cristian Dan, Fazdel Tahir und Simon Häcker teils großgewachsene Stürmer auf dem Platz standen. "Wir wollten aber unbedingt gewinnen. Da kam die Anweisung, dass ich nach vorne soll. Ich stehe goldrichtig, der Ball fällt runter - und ich habe ihn mit mehr Glück als Verstand reingemacht", schmunzelte Slintchenko und ergänzte dann auch noch grinsend: "Die Jagdszenen danach waren heftiger als das Spiel selbst!" Halb Schweinfurt versuchte den über den Platz sprintenden Matchwinner einzuholen und zu knuddeln....

"Sonntag waren wir noch die Deppen, heute war alles super", machte Slintchenko kein Geheimnis daraus, dass ihm das 0:2 in Aindling nicht gepasst hat. "Das, was wir am Sonntag nicht gemacht haben, das haben wir heute gezeigt", verglich auch Trainer Klaus Scheer die beiden ungleichen Partien. Gegen Bamberg stand wieder der typische Flutlicht-FC auf dem Rasen. Die über 90 Minuten Leidenschaft wurden letztlich belohnt. "Wir haben heute einen Riesenschritt nach vorne gemacht", fand Scheer, "mussten aber auch viel investieren, weite Wege gehen. Die beiden zentralen Stürmer haben viel nach hinten gearbeitet", lobte der Coach auch Cristian Dan und Simon Häcker, deren Zusammenspiel freilich noch verbesserungswürdig ist. Doch Scheer hat ja noch weitere Alternativen. Mit Sebastian Kneißl, Daniel Mache und Wojtek Droszcz durfte sich ein offensives, früheres Stammspielertrio diesmal lediglich aufwärmen.
Schweinfurts Simon Häcker (li.) im Zweikampf mit FCE-Neuzugang Victor Gradl.
Michael Horling
Peter Heyer vergibt beste Chance des Spiels
"Rasse und Klasse" hatte die Partie, bestätigte Bambergs Trainer Christoph Starke. Und er machte keinen Hehl daraus, dass das späte 1:0 irgendwie überfällig und verdient war. "Über 90 Minuten waren die Schweinfurter um das eine Tor besser", lautete seine nicht ganz richtige Rechnung. "Irgendwann liegt der Ball halt im Netz. Auch wenn wir selbst nie ganz ungefährlich waren. Doch beim 1:0 machen wir drei Fehler in zwei Sekunden. Erst klären wir zwei Mal nicht und dann sind wir innen unsortiert. Das war genau eine Fehlerkette zuviel. Wenn so was in der Nachspielzeit passiert, dann ist es natürlich unglücklich", so Starke. Exakt zwölf weitere Großchancen am Abend verteilten sich mit einem 8:4-Verhältnis zu Gunsten der Schweinfurter. Beiderseits hatten die Keeper mehrfach Großeinsätze, bugsierten in Serie den Ball faustend über die Latte. Auf Seiten des FC 05 glänzte vor allem Eray Cadiroglu mit so manchem Knaller. Ausgerechnet er musste kurz vor dem Ende verletzt aus der Partie. "Nix Schlimmes", gab Cadiroglu später Entwarnung. Die bereits leicht lädierte linke Schulter erwischte es nach einem Aufprall mal wieder. Gut zumindest, das Ersatzmann Kröner die siegbringende Flanke zum 1:0 schlug. Auch Mirza Mekic, Stefan Seufert, Florian Hetzel und Cristian Dan prüften Keeper Florian Muckelbauer an diesem mal wieder denkwürdigen Abend. Über insgesamt 12:5-Ecken aus Sicht der Schnüdel freute sich zudem das Brauhaus Schweinfurt, das über die Anzeigetafel die Standards präsentierte. "Wir mussten durch viele Täler gehen", fand Christoph Starke. Die Anfangsphase verschliefen die Bamberger, dann leisteten sie sich rund um den 16-Meter-Raum zu viele Fouls. Gerade bei Freistößen glänzten die Hausherren, die nach der Pause nicht mehr ganz so stark spielten. Doch gerade als sie alles nach vorne warfen, hatten die Gäste die beste Chance des Spiels überhaupt, als erst Florian Pickel frei an Andi Bäuerlein scheiterte und Peter Heyer den Abpraller untypisch für einen Torjäger neben das leere Tor setzte. "Das hätte der Lucky Punch für uns sein können, egal ob das nun unverdient gewesen wäre oder nicht", weiß Starke. "Wir hatten ja durchaus auch drei oder vier gute Chancen für das 1:0." Letzten Spätsommer gewannen die Bamberger an einem Nachmittag, vergangenen März ebenso, als das Frankenderby im Fuchs-Park an sich unter Flutlicht hätte stattfinden sollen, als der FC 05 aber einer Verlegung nicht zustimmte. Nach dem Auftaktremis gegen Erlangen erwischte der FC Eintracht nun einen mehr als durchwachsenen Start, erwartet jetzt mit Seligenporten den Tabellenführer und erhofft sich durch den freien Eintritt für alle Schüler eine ordentliche Kulisse. Die Schnüdel indes stehen vor dem Frankenderby Nummer zwei, haben am Samstag erneut Heimrecht, wenn mit Aufsteiger VfL Frohnlach, dessen Coach Dieter Kurth nach Schweinfurt kommt, der zuvor Bamberg trainierte und mit dem TSV Großbardorf das Sachs-Stadion eine Saison lang zum Wohnzimmer hatte. Dann zeigt sich, wohin der Weg der Unterfranken führt. Ein weiteres Schüren von Euphoriefeuern wäre ja nicht schlecht angesichts des Hammerderbys schon kommenden Mittwoch bei den diesmal mit 1:0 gegen Buchbach siegreichen Großbardorfern...

Spielbericht eingestellt am 28.07.2011 10:57 Uhr

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Spiel-Ticker

FC Schweinfurt
FC E. Bamberg
45
90

Spielinfos

Liga: Bayernliga
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2011/12 - 2. Spieltag
Datum: 27.07.2011 20:00 Uhr
Sportstätte: Willy-Sachs-Stadion, Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 1114

Torschützen


Spielerstrafen

Keine Spielerstrafen [ergänzen]

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Spieler des Spiels

Noch nicht bestimmt

Schiedsrichter

 
Patrick Hanslbauer
(TSV Altenberg)
Keine Beurteilung in Worten abgegeben.
Note: - (0)

Spiel-Statistik

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
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70:50
58
4
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65:49
56
5
34
50:44
55
7
34
62:46
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9
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52:47
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10
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49:65
46
12
34
55:66
43
14
34
53:59
39
15
34
56:67
38
16
34
41:58
32
17
34
49:82
27
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel
Plätze 1 - 9 sind für die Regionalliga Bayern qualifiziert. Plätze 10 - 15 spielen mit den sechs Landesliga Ersten und Zweiten drei Plätze für die Regionalliga Bayern aus. Plätze 16 - 18 steigen in die Verbandsliga (=Bayernliga Nord oder Süd) ab.