1. FC Schweinfurt 05 - SpVgg Bayreuth, Bayernliga - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga - 21. Spieltag - Fr. 26.11.2010 19:30 Uhr
3:1 (2:0)
Topspiel der Woche: Desaströser Jahresabschluss der Altstädter
Mit einem desaströsen Ende hat die SpVgg Bayreuth das Spieljahr 2010 ausklingen lassen. In Schweinfurt war unter Flutlicht angerichtet für einen Leckerbissen fränkischer Fußballkultur. "Nur für uns war nicht angerichtet", stellte ein konsternierter Spielertrainer Ingo Walther nach der noch zu niedrig ausgefallenen 1:3-Niederlage seiner Elf in Schweinfurt.
Aus Schweinfurt berichtet Andi Bär


Aufgebot und Noten

 
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Pitter (84.)
13
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Mache (85.)
14
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Kamolz (89.)
1
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3
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4
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6
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8
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9
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2
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(0)
 
Hofmann (46.)
13
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(0)
 
Karl C. (70.)
14
-
(0)
 
Klaszka (70.)
Durchschnittsalter: 23,7
Durchschnittsalter: 24,0
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Es war mitunter schockierend, was die gut 100 mitgereisten Altstädter Schlachtenbummler auf dem relativ gut bespielbaren Platz beobachten mussten. Sämtliche zuletzt gezeigten guten Ansätze schienen die Bayreuther in den Katakomben des Willy-Sachs-Stadions vergessen zu haben. Da das Mittelfeld der Gelb-Schwarzen quasi nicht existent war, sahen sich Victor Gradl und vor allem der zuletzt bärenstarke Christian Karl einem Angriffswirbel gegenüber, dem sie rein gar nichts entgegenzusetzen hatten. Daniel Mache auf der rechten Außenbahn und Ali Yetkin, sein Pendant auf der linken Seite, kamen sich zeitweise vor wie in einer besseren Trainingseinheit. Und sie wussten die sich bietenden Räume zu nutzen. Schon nach vier Minuten hämmerte Mache das Leder nach Yetkins feiner Vorlage nur haaresbreit am Kreuzeck vorbei. SpVgg-Torwart Stephan Essig, der zum überragenden Bayreuther avancieren sollte, war nach zehn Minuten dann doch machtlos. Ali Yetkin zog unwiderstehlich in die Mitte, ließ zwei Mann stehen und nagelte das Spielgerät mit seinem starken rechten Fuß ins lange Eck - das Altstädter Schicksal nahm seinen Lauf.
Christopher Klaszka sah gegen den Ex-Altstädter Benjamin Demel (Nr. 2) und seine Kollegen keinerlei Land.
Andi Bär
Offensiv nicht stattfindende Altstädter gegen konsequente Hausherren
Wer an ein "Hallo-Wach" für die Altstädter glaubte, der wurde bitter enttäuscht. "Wir waren stets präsent, haben die Räume eng gemacht, viel gedoppelt und schnell nach vorne gespielt", lobte Schweinfurts Trainer Klaus Scheer, bis vor dieser Saison selbst drei Jahre auf der Altstädter Kommandobrücke, seine Elf. Die einzige Chance, die sich den Bayreuthern bis zum Pausentee bot, war ein 16-Meter-Fallrückzieher von Sebastian Fiedler, der aber keinen Druck hinter den sich tückisch senkenden Ball brachte (21.) - Keeper Bäuerlein kratzte das Leder nur mit Mühe über die Querlatte. Auf der anderen Seite rückte Stephan Essig schon jetzt immer wieder in den Fokus. Nach einer feinen Kombination, einmal mehr eingeleitet vom überragenden Ex-Fürther Ali Yetkin, scheiterte Eray Cadiroglu an ihm (16.), während der ehemalige Bamberger Erkan Esen nach einem eigenen Ballgewinn am Ende wieder ans Spielgerät kam und knapp verzog (19.). Glück hatte der auf der Innenverteidigerposition mitunter gänzlich überforderte Altstädter Spielertrainer Ingo Walther, dass Referee Roman Solter nach einem Trikotzupfer an Pascal Kamolz sein Arbeitsgerät nicht zum Mund führte und den fälligen Elfmeterpfiff setzte (40.). Nur zwei Minuten später war es dann doch soweit. Einmal mehr bediente Ali Yetkin, den in der Mitte lauernden Pascal Kamolz. Keeper Essig konnte ihn (regelwidrig) stoppen, im Rücken aber überlief Yetkin Ingo Walther und drückte aus spitzem Winkel ein.
Florian Jakl gegen den bärenstarken Youngster Timo Pitter.
Andi Bär
Walther: "Über die zweite Hälfte brauchen wir nicht reden!"
War es vor dem Pausentee noch eine Vorführung modernster Fußballkunst (Ingo Walther: "Wir lagen verdient zurück") der Schweinfurter, verschlimmerte sich das Altstädter Allgemeinbefinden auf dem Feld danach noch merklich. Es ging eigentlich nur noch um eines: Elf Schweinfurter gegen Stephan Essig. "Über die zweite Halbzeit brauchen wir nicht reden", gestand SpVgg-Trainer Ingo Walther emotionslos. Sollte man vielleicht dennoch. Da die Vorstellung von ihm und seiner Elf schlichtweg nicht bayernligareif war. Auf dem Feld vermisste man (rühmliche Ausnahmen Chris Wolf, Michael Eckert) die "hochgekrempelten Ärmel", bis auf Sebastian Fiedler reichte kein Akteur auch nur ansatzweise an seine (spielerische) Normalverfassung heran und zu allem Überfluss passte sich Spielertrainer Walther dem Niveau seiner Nebenleute nicht nur an, sondern war ein klassisches Negativvorbild für die Wespenelf.

Schweinfurt spielt Katz und Maus mit den Altstädtern

Die Schweinfurter spielten in Hälfte Zwei mit den Altstädtern Katz und Maus. "Unser einziges Manko heute war die Chancenverwertung", so FC-Trainer Klaus Scheer. Wohl wahr! In der 50. Minute parierte Stephan Essig gegen Pascal Kamolz, drei Minuten später überlief Cadiroglu Ingo Walther und scheiterte ebenso am gut den Winkel verkürzenden Essig. Seine größte Tat vollbrachte der in der 59. Minute. Nach einem abgeblockten Herl-Schussversuch erlief Michael Kraus das Leder am eigenen Strafraum. Unbedrängt konnte er einen 80-Meter-Sololauf über das ganze Feld starten ohne auch nur einen Haken schlagen zu müssen - die Altstädter Hintermannschaft als Statisten. Alleine vor Essig auftauchend verließen dem Youngster aber die Kräfte und der Mut: Anstatt auf die mitgelaufenen Yetkin und Kamolz abzulegen, probierte er es selbst - und erneut blieb Essig Sieger. Der bemitleidenswerte Altstädter Schlussmann stand weiter inmitten des Geschehens. Pascal Kamolz tauchte einmal mehr vor ihm auf, wieder blieb Essig cool und kratzte das Leder um den Pfosten, den nach dem Eckball folgenden Kopfball des völlig blank stehenden Manndeckers Slintchenko lenkte er um den Pfosten.

30 Sekunden Hoffnung für die Altstädter

Wie aus dem Nichts plötzlich neue Hoffnung im Wespenlager. 71 Minuten waren gespielt, Christopher Klaszka und Christian Karl gerade vom Feld gegangen, als sich Michael Eckert ein Herz fasste. Der Ex-Fürther setzte sich eindrucksvoll durch und erzielte nach einem feinen Sololauf den völlig überraschenden Anschlusstreffer - Bäuerlein hatte bis zu diesem Zeitpunkt neben Fiedlers Fallrückzieher nur einen Ballkontakt im Anschluss an eine Altstädter Aktion. Doch die Hoffnung währte nur eine gute halbe Minute. Die Schweinfurter fanden vom Anstoß weg Ali Yetkin, der auf der nach Karls Auswechslung von Ingo Walther spärlich vernachlässigten rechten Defensivseite unbehelligt durchmarschieren konnte und Kamolz bediente, der eiskalt einnetzte. Letzter Negativhöhepunkt des Negativhöhepunktes des Spieljahres: In der 78. Minute tauchte Pascal Kamolz nach einem gewonnenen Laufduell mit Ingo Walther alleine vor Essig auf. Der überragende Akteur auf dem Feld wusste sich nur mit einem Foulspiel zu helfen und sah die Rote Karte des gut leitenden Referees. Der für Essig ins Tor gehende Sturmtank Alexander Kossmann entschärfte Esens Freistoßkracher sehenswert - das war es dann auch in einem Spiel, dass die Altstädter möglichst schnell aus ihrem Gedächtnis streichen sollten.
Spielbericht eingestellt am 27.11.2010 17:36 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Ingo Walther (Spielertrainer Spvgg Bayreuth)
"Es war heute alles angerichtet. Nur für uns nicht. Über 90 Minuten kamen wir nicht ins Spiel, haben kein Bein auf den Boden gebracht. In der ersten Halbzeit hat uns Ali Yetkin schwindling gespielt. Er war meiner Meinung nach auch der Schlüssel zum Spiel. Wir lagen verdient 0:2 zurück. Über die zweite Halbzeit brauchen wir dann gar nicht mehr zu reden. Ich muss mich bei den Fans für die Leistung entschuldigen. So etwas habe ich nicht erwartet und auch noch nicht gesehen. Es gibt viel aufzuarbeiten. Jetzt gilt es den Mund abzuputzen."
Klaus Scheer (Trainer FC Schweinfurt 05)
"Ich bin froh, dass wir heute die 29 Punkte vollgemacht haben. Wir haben heute über 90 Minuten sehr stark gespielt, einzig unsere Chancenverwertung war nicht gut. Wir müssen einsehen, das Fußball ein Mannschaftssport ist und es letztlich egal ist, wer die Tore schießt. Der Auftritt meiner Mannschaft hat mir imponiert. Die Jungs haben ganz viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt. Wir waren präsent, haben die Räume eng gemacht, gedoppelt und schnell nach vorne gespielt. Ein Sonderlob verdient sich heute Timo Pitter, der erstmals in der Startformation stand. In der Rückrunde haben wir begriffen, was ein Team ausmacht. Daher haben wir auch zehn von möglichen zwölf Zählern geholt."

Spiel-Ticker

FC Schweinfurt
SpVgg Bayreuth
45
90
78
 
Essig, Stephan (SpVgg Bayreuth) / 1. rote Karte
72
 
3:1 Kamolz, Pascal / 1. Saisontor
71
 
Tooooor für SpVgg Bayreuth
2:1 Eckert, Michael / 5. Saisontor
59
 
43
 
2:0 Yetkin, Ali / 2. Saisontor
26
 
Wolf, Chris (SpVgg Bayreuth) / 3. gelbe Karte
10
 
1:0 Yetkin, Ali / 1. Saisontor

Spielinfos

Liga: Bayernliga
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2010/11 - 21. Spieltag
Datum: 26.11.2010 19:30 Uhr
Sportstätte: Willy-Sachs-Stadion, Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 702

Torschützen

1:0
(10.)
2:0
(43.)
2:1
(71.)
3:1
(72.)

Spielerstrafen

1. FC Schweinfurt 05
Kamolz (59.) / 2. GK
SpVgg Bayreuth
Wolf (26.) / 3. GK
Essig (78.) / 1. RK

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Spieler des Spiels

Noch nicht bestimmt

Schiedsrichter

 
Roman Solter
(TSG Weiherhammer)
Hatte in einem an allen Fronten höchst fairen Kick keine Probleme. Hätte allerdings den Hausherren mindestens einen Elfmeter zugestehen müssen!
Note: - (1)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
34
72:48
66
2
34
75:48
63
4
34
58:51
53
5
34
57:52
52
8
34
54:61
51
9
34
48:50
50
10
34
53:54
45
12
34
52:47
44
13
34
40:39
43
14
34
53:53
43
15
34
50:56
41
16
34
45:63
41
18
34
38:74
23
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel