Johannes Volkmar (li.) hindert FCE-Stürmer Nicolas Görtler am Eindringen in den Strafraum.
Michael Horling
"In der ersten Halbzeit haben wir es versäumt, ein Tor zu machen. Wir hatten vier sehr gute Chancen", fand Schmitt, was die rund 700 Zuschauer an einem idealen Fußballwetterabend sicher bestätigen konnten. Manuel Leichts Kopfball wurde von Bamberg auf der Linie geklärt (15.), Pascal Stahl traf nur die Oberkante der Latte (19.) und auch Christian Laus verfehlte per Freistoßball kurz vor der Pause nur knapp den Torwinkel. Bei Bamberg fiel lediglich Alexander Deptalla auf: Beim Schuss, den Keeper Klaus Freisinger parierte (35.) und beim Foul an Leicht - dem zweiten Heftigeren des Tages, dafür gabs die Ampelkarte."Die geht in Ordnung", gab Starke zu, weniger galt das für die erste Halbzeit aus Sicht der Oberfranken. "Von uns wars kein gutes Spiel", bestätigte er "aber wir haben nach der Pause enorm zugelegt". Belohnt wurde das mit Nicolas Görtlers Heber ins lange Eck, dem traumhaft schönen 0:1 in Unterzahl. "Ein Scheißtor aus dem Nichts", wars für Wolfgang Schmitt, "und das hat uns aus dem Konzept gebracht. Zumal Bamberg gut und tief stand, wir es nicht schafften, da durchzukommen. Weil wir auch zu hektisch spielten und es mit Traumpässen versuchten, anstelle über die Außenpositionen zu kommen."
Oliver Kröner verpasst den Ball, Thomas Dotterweich (hi.) braucht nicht mehr einzugreifen.
Michael Horling
Was folgte, das waren viele Standards, schon einige heiße Szenen, als Torwart Florian Muckelbauer gerade noch schneller war als der anstürmende Wajos Dinudis (56.), als die Flanke von Laus Oli Kröner im Strafraum mit zu kurzen Beinen erwischte (57.) oder der Freistoß von Laus mal wieder ziemlich gefährlich war (79.).Dann aber doch das erlösende und verdiente 1:1 durch Johannes Volkmars Kopfball nach Ecke von Fabian Kurth. "Ein einziges Mal haben wir nicht zu 100 Prozent aufgepasst", haderte Christoph Starke, "aber trotzdem ein Kompliment und Hut ab vor meiner Truppe, die ja über eine Halbzeit lang mit zehn Mann gegen elf spielte. Ein "Witz" und sogar "der Skandal" war für ihn jedoch die späte Rote Karte für den sich losreißenden Thomas Dotterweich, der nun ein paar Wochen fehlen wird. Schiedsrichter Hertlein wertete seine Aktion gegen Mirza Mekic als Tätlichkeit. Weil der Großbardorfer aber zuerst foulte, sah auch er die Gelbe Karte - die Zweite des Abends, weshalb er gleich mit zum Duschen durfte.
Spielbericht eingestellt am 20.08.2010 23:08 Uhr