von Guntram Schmidt
Ein Drama spielte sich in der Schmittenau ab. Elf Minuten vor Ende des Spieles führte der SV Memmelsdorf nach einem 0:1 Rückstand noch mit 3:1. Dann ein Wechselbad der Gefühle bei Spielern und Anhbängern der Gastgeber. Zuerst musste das Unentschienden hingenommen werden und in der Nachspielzeit wurde die letzte Hoffnung wenigstens einen Punkt zu retten mit einen Foulelfmeter grausam zerstört. Gästetrainer Pleuler war nach dem Spiel begeistert von seiner Mannschaft, die gekämpft hat und noch den Sieg an sich gerissen hat. Hut ab vor meinen Spielern. Trainer Schlegel (Memmelsdorf) kritisierte SR Darandik , der das Spiel beinflußt hat, als er einen unberechtigten Fristoß gab, der zum Anschlusstreffer führte. Mein Abwehrspieler kann sich doch nicht in Luft auflösen. Wir haben heute wesentlich mehr Fehler gemacht als sonst. Zu Beginn abtasten bei beiden Mannschaften. Memmelsdorf versuchte Linie ins Spiel zu bringen, das gelang aber lange Zeit nicht. Die Elf begann zu nervös. Vier Niederlagen in Folge haben Spuren hinterlassen. Die Abwehr war nicht so gefestigt. Abspielfehler häuften sich. Nach 20 Minuten brachten die Memmelsdorfer mehr Ruhe ins Spiel. Endlich wurden auch lange Bälle gespielt. Viel Chancen taten sich vor der Halbzeit bei beiden Mannschaften nicht auf. In der 13. Minute ein gefährlicher Kopfball von Hennig. Fünf Minuten später wurde Selig in die Gasse geschickt, verfehlte aber kanpp. In der 29. Minute hatte Herrmannsdörfer die Riesenchance, den SVM in Führung zu bringen, als er fünf Meter frei vor dem Tor nach einer Flanke den Ball mit Wucht insTor jagen wollte. Aber die Aktion endete mit einem Querschläger. Die Gäste griffen schon im Mittelfeld an, um die Gastgeber vom Strafraum fernzuhalten. Gleich nach der Pause leichte Unsicherheit in der Abwehr, die wurde sofort von der TSG in der 48. Minute genutzt. Nach einem Eckball war Berchtold zur Stelle und schoss zum 0:1 ein. Das war der Auftakt zu weiteren 6 Treffern, die in der zweiten Hälfte des Spieles fielen. Die Zuschauer sahen einen Torregen, aber mit bitteren Ausgang für den Aufsteiger. Wichtig war der schnelle Ausgleichstreffer (51.) Meth wurde gut angespielt, setzte sich durch, erspäte die Lücke und schlug zu. Sofort kam mehr Ruhe ins Spiel, das Tor gab auftrieb. Es wurde mehr über die Flügel gespielt und dies wurde mit zwei Treffern von Seifert belohnt. In der 62. Minute flankte Massak butterweich in den Strafraum. Seifert war mit dem Kopf zur Stelle und erzielte den viel umjubelten Führungstreffer. Weil es so schön war, acht Minuten später wieder ein zügiger Angriff, diesmal über die rechte Seite und wieder überlistete Seifert die Abwehr und erhöhte auf 3:1. Der Nachwuchsspieler zeigte eine ausgezeichnete Partie. Stark im Zweikampf mit guter Technik und immer torgefährlich. Trainer Schlegel verstärkte die Abwehr mit Schütz, nahm Meth aus der Mannschaft. Dadurch kam aber im Sturmspiel zu wenig Druck aufs Tor. Memmelsdorf zu diesem Zeitpunkt vielleicht zu siegessicher. Die Gäste gaben nicht auf, hatten dann aber auch das Glück durch eine falsche SR-Entscheidung durch einen Freistoß zum Anschlusstreffer (79.) zu kommen. Glänzte Tannhausen mit harmlosen Fernschüssen, hatten sie in der 81. Minute einen Lichtblick, als Wiesmüller bei einer Flanke einfach den Fuß hinhielt und Ball sprang unter die Latte ins Netz. Die Hoffnung wenigstens einen Punkt zu holen, wurde dann in der Nachspielzeit grausam zerstört, als SR Darandik auf den Elfmeterpunkt zeigte. Ein Zweikampf, der Gästestürmer kam zu Fall ohne Einwirkung von Haderlein. Die Entscheidung viel zu hart. Zimmermann ließ sich die Chance zum Siegestreffer nicht entgehen. Memmelsdorf steht nun mit leeren Händen da. Es fehlt wie schon bei den vorrangegangenen Spielen ein wenig Fußballglück um Punkte zu holen. Außerdem knickte Massak in der 78. Minute um. Memmelsdorf bangt nun um seinen Mittelfeldmotor.
Spielbericht eingestellt am 16.08.2009 13:14 Uhr