von Andi Bär
Dank eines Treffers von Marcel Trehkopf hat die SpVgg Bayreuth ihren Nimbus gegen die SpVgg Bayern Hof, die 2005 aus der Fusion der beiden traditionsreichen
Hofer Vereine FC Bayern und SpVgg entstand, gewahrt: Im achten Aufeinandertreffen blieben die Altstädter weiterhin ungeschlagen und holten beim 1:1 einen Punkt, der am Ende im Kampf um den dritten Bayernliga-Platz vielleicht
noch von Bedeutung sein kann. Eine Halbzeit lang waren die Bayreuther die überlegene Mannschaft, mussten aber einem frühen Rückstand hinterherlaufen: Der ehemalige Altstädter Giorgio Arancino war nach einem Eckball von Gabler per
Kopf erfolgreich. Ansonsten dominierten die Wagnerstädter die Partie über weite Strecken und kamen durch mitunter sehr gut aufgelegte Flügelspieler immer wieder gefährlich in Richtung Hofer Tor: Nach Macchias Vorlage verzog Stapelfeld
knapp (20.), Pavlovics Schuss nach Macchias Pass in die Nahtstelle der Heimabwehr klärte Keeper Karnitschky mit den Fingerspitzen. Die dickste Chance hatte erneut der gut aufgelegte Pavlovic: Einen von Brand abgefangenen Befreiungsschlag legte der weite Wege gehende Petrick überlegt ab, Pavlovics gezielter Versuch klatschte allerdings nur an den Pfosten (42.). Mit einem Torerfolg klappte es erst nach der Halbzeit: Manndecker Marcel Trehkopf war nach einer Pavlovic-Flanke per Kopf erfolgreich.„Ich bin mit dem Punktgewinn aufgrund der Voraussetzungen einigermaßen zufrieden“, so Scheer, der
in der Schlussphase überlegene Hofer beobachten durfte. Bis dahin blitzte die spielerische Reife der kampfstarken Hausherren nur vereinzelt auf: Nach Zaccantis Vorlage scheiterte der spielfreudige argentinische Neuzugang Celayes an Sela (46.) und Gablers Hereingabe war einen Tick zu scharf (50.) – die Abwehr
der Bayreuther hinterließ auch ohne die etatmäßigen Flügelspieler Nico Ludwig und Florian Wurster einen guten Eindruck.
Nach dem Ausgleichstreffer übernahmen die Hausherren das Kommando zunehmend, hatten allerdings ähnliche Sorgen wie die Bayreuther vor dem Pausentee, weshalb die Punkteteilung am Ende auch in Ordnung geht. „Nach acht Jahren hätte ich gern wieder einmal ein Derby gewonnen“, bedauerte
SpVgg-Trainer Michael Voigt, der mit der kämpferischen Einstellung seiner Truppe hochzufrieden sein konnte. Vor dem Tor allerdings haderte er mit der fehlenden Konsequenz. Die Hofer verstärkten den Druck gegen kräftemäßig arg gebeutelte Altstädter nochmals: Mit der Hereinnahme von Schildt gewann der
anfangs unsicher auftretende Rata an Sicherheit, die beiden und Zaccanti erhöhten die Schlagzahl in der Offensive merklich, vor dem Tor brandete allerdings kaum mehr ernsthafte Gefahr auf. Bei den Altstädtern verdiente sich dabei einmal mehr Youngster Chris Wolf ein Sonderlob: Er avancierte an der Seite
von Kämpfer Ingo Walther einmal mehr zu einem Schlüsselspieler und agierte gegen die weitaus routinierteren Zaccanti und Bock ohne Fehl und Tadel.
Spielbericht eingestellt am 27.05.2009 09:22 Uhr