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Bayernliga - 28. Spieltag - Fr. 17.04.2009 18:15 Uhr

FSV Erlangen-Bruck -

VfL Frohnlach

2:2 (2:0)

Topspiel der Woche: „Isch liebe Doppelpack!“

Ja, Luca Toni hätte am Topspiel der Bayernliga seine wahre Freude gehabt. Die dürftige Zuschauerkulisse wurde für ihr Trotzen gegen zweifache Wetterfront, Regen plus Kälte, belohnt, bekam einen doppelten Doppelpack zu sehen – und ein ordentliches Bayernligaspiel. Zwei Halbzeiten mit zwei Siegern, die letztlich beide Punkte erhielten. Ohnehin: In Bruck gab es an diesem Abend so manches in zweifacher Ausführung.

Aus Erlangen-Bruck berichtet Timo Schickler

Aufgebot und Noten

Kapitän/ETW/Trikot ergänzen

FSV Erlangen-Bruck

3,1

Hörrlein

3,0

(3)

Gündogan

3,5

(3)

Eigner

3,0

(3)

Kandora

3,0

(3)

Kilger M.

2,0

(3)

Lerotic

3,0

(3)

Dolan

3,5

(3)

Haan

4,0

(3)

Günther

2,0

(3)

Röwe

2,5

(3)

Schönfeld

2,5

(3)

Schaab

4,0

(3)

Lerotic (46.)

Lunz B.

4,0

(3)

Röwe (66.)

Strobel

(0)

Dolan (79.)

VfL Frohnlach

3,1

Weller T.

3,5

(3)

Zapf André

2,5

(3)

Sokotowski

3,5

(3)

Weller M.

3,0

(3)

Beetz

3,0

(3)

Bulat S.

2,0

(3)

Streng

2,5

(3)

Stalla

3,0

(3)

Dießenbacher M.

4,0

(3)

Kaiser Christi.

5,0

(3)

Eichhorn

1,5

(3)

Winterstein

3,5

(3)

Stalla (58.)

Dießenbacher S.

3,0

(3)

Kaiser Christi. (66.)

Renk

(0)

Bulat S. (83.)

Durchschnittsalter: 25,6

Durchschnittsalter: 26,3

Trainer: keine Angabe

Spielbericht

Sogar die beiden Trainer waren sich gleich doppelt uneinig, schon vor dem Spiel. Während der Trainer der Frohnlacher, Werner Gückel, dick in seine Jacke eingepackt vom „besten Fußballwetter“ sprach, war seinem Gegenüber Gerd Klaus der Wetterumschwung sichtbar unangenehm: „Zum Regen jetzt noch diese Kälte, das hätte jetzt nicht sein müssen.“ Und nach dem Spiel? Da sah der Frohnlacher einen klar verfehlten Sieg für seine überlegene Mannschaft, FSVler Klaus begnügte sich mit einem gerechten Unentschieden und einem für 60 Minuten sehr guten Spiel seiner Elf. Der Doppelpass zwischen den Trainerkollegen klappte zwar nicht, der auf dem Platz dagegen schon: Zweifach legte Felix Günther vor, doppelt schlug Tobias Eichhorn zurück.


	Felix Günther im Laufduell gegen Christian Kaiser.
	anpfiff.info

Zwei Überraschungen zu Beginn

Und auch zu Beginn gab es zwei Überraschungen: Auf der einen Seite fehlte mit Top-Torjäger Thomas Karg Frohnlachs 21-facher Torschütze, auf der anderen Seite gab der 20 Jahre alte Sven Röwe sein Debüt. Wer noch nicht genug hatte, von der Zahl zwei, der wurde durch die weitere Aufstellung der Brucker bedient: Viele Spieler aus der zweiten Reihe waren aufgelaufen, Kapitän Roland Graf sowie Torjäger Bastian Lunz blieb so nur die Bank. Auch deshalb kam aus einem Guss zunächst nur der Regen, im Verlauf der ersten Hälfte erspielten sich die Brucker dann aber ein Übergewicht. Aber Röwe sowie Günther schossen neben das Tor (12.) oder per spektakulärem Fallrückzieher unspektakulär in die Arme des Torwarts (28.). Die größte Möglichkeit vergab Dennis Haan nach schönem Pass von Röwe, als der lange Brucker nicht abschloss, sondern zu spät Mitspieler Patrick Schönfeld.

Zu früh schienen sich die Spieler des VfL Frohnlach in die Pause verabschiedet zu haben. Nachdem ihnen ein Elfmeter vermeintlich verwehrt wurde, bekam der FSV einen Freistoß zugesprochen: Felix Günther ließ sich aus zwanzig Metern nicht zweimal bitten und verwandelte eiskalt in den Winkel (40.). Keine vier Minuten später machte sich Patrick Schönfeld auf zu einem seiner unnachahmlichen Soli, ließ gleich drei Gästespieler an der Grundlinie stehen und fand mit seinem Rückpass Sven Röwe. Dieser konnte den Ball mit Mühe Richtung Tor bringen, die abgeblockte Kugel versenkte wiederum Günther: 2:0 – Halbzeit!


	Vier in einem: Manuel Kilger spielt Ball, hebt ab, schreit und sieht zum Schiri.
	anpfiff.info

Zwei Doppel-Torschützen

Die entscheidenden Minuten ereigneten sich jedoch erst nach der Pause: Gegen eine nun offensivere Gäste-Elf gelangen dem FSV direkt drei schnelle Konter, aber Schönfeld und zweimal Röwe verpassten den dritten Treffer zum Dreier. Die Strafe folgte direkt mit einem Doppelpack als Doppelschlag: In der 57. Minute setzte Tobias Eichhorn die gekonnte Vorlage Zapfs links unten ins Tor, in der 65. Minute setzte Tobias Eichhorn eine schlecht verteidigte Freistossflanke rechts unten ins Netz: 2:2.

Der Bruch im Brucker Spiel war für die Klaus-Elf nicht mehr zu kitten, zum Schluss musste der FSV gegen zwei (was sonst?) gefährliche Weitschüsse von Eichhorn sogar noch um den einen Punkt zittern. Letztlich war das 2:2 aufgrund zweier unterschiedlicher Hälften gerecht.

Spielbericht eingestellt am 17.04.2009 22:58 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Gerd Klaus (Trainer FSV Erlangen-Bruck)

"Der Knackpunkt war klar das Tor zum 2:1. Da war ein Bruch in der Mannschaft, den wir dann nicht mehr zu Recht gerückt bekommen haben. Davor hat meine Mannschaft über eine Stunde ein gutes Spiel gezeigt, mit dem ich wirklich zufrieden war. Am Ende wurde es noch knapp, das Unentschieden geht in Ordnung. Man hat bis zur Halbzeit gesehen, dass wir durchaus mit einem geänderten Team guten Fußball spielen können."

Werner Gückel (Trainer VfL Frohnlach)

"Zufrieden? Wir müssen hier als Sieger vom Platz gehen, weil wir die bessere Mannschaft waren, nicht nur am Ende bei den beiden Chancen, sondern auch in der ersten Hälfte, in der wir bessere Möglichkeiten hatten. Und uns ein Elfmeter nicht gegeben wurde. Nun müssen wir mit dem Unentschieden leben."

Sven Röwe (Bayernligadebütant mit Torvorlage)

"Wenn ich das Tor zum 3:0 mache, dann gewinnen wir dieses Spiel, insofern ist das Unentschieden natürlich ärgerlich. Vor allem vor der Halbzeitpause waren wir die bessere Mannschaft, nach der Pause muss es dann bei den Kontern 3:0, 4:0 stehen. Am Ende haben wir natürlich noch Glück und müssen zufrieden sein. Mit meinem Einstand bin ich wegen trotz der ausgelassenen Chance zufrieden."

Spiel-Ticker

Erlangen-Bruck

Frohnlach

Spielerwechsel VfL Frohnlach

Renk, Bastian für Bulat, Sinan

Spielerwechsel FSV Erlangen-Bruck

Strobel, Jochen für Dolan, Aubrey

Spielerwechsel FSV Erlangen-Bruck

Lunz, Bastian für Röwe, Sven

Spielerwechsel VfL Frohnlach

Dießenbacher, Sven für Kaiser, Christian

Tooooor für VfL Frohnlach

2:2 Eichhorn, Tobias / 3. Saisontor

Spielerwechsel VfL Frohnlach

Winterstein, Stephan für Stalla, Marco

Tooooor für VfL Frohnlach

2:1 Eichhorn, Tobias / 2. Saisontor

Spielerwechsel FSV Erlangen-Bruck

Schaab, Christopher für Lerotic, Mihael

Tooooor für FSV Erlangen-Bruck

2:0 Günther, Felix / 5. Saisontor

Tooooor für FSV Erlangen-Bruck

1:0 Günther, Felix / 4. Saisontor

Günther, Felix (FSV Erlangen-Bruck) / 5. gelbe Karte

Bulat, Sinan (VfL Frohnlach) / 8. gelbe Karte

Renk, Bastian (VfL Frohnlach) / 9. gelbe Karte

Spielinfos

Liga: Bayernliga

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich

Spieltag: Saison 2008/09 - 28. Spieltag

Datum: 17.04.2009 18:15 Uhr

Sportstätte:

Zuschauer

Ich war dabei

Zuschauerzahl: 200

Torschützen

Vorlagen ergänzen

1:0
(40.)

Günther Felix / 4. ST

FSV Erlangen-Bruck

2:0
(45.)

Günther Felix / 5. ST

FSV Erlangen-Bruck

2:1
(57.)

Eichhorn Tobias

/ 2. ST

VfL Frohnlach

2:2
(65.)

Eichhorn Tobias

/ 3. ST

VfL Frohnlach

Spielerstrafen

Gründe für Karten

FSV Erlangen-Bruck

Günther / 5. GK

VfL Frohnlach

Bulat S. / 8. GK

Renk / 9. GK

Taktik

Spieler des Spiels

Tobias Eichhorn
(VfL Frohnlach)

Top-Drei-Rangliste um den „Spieler des Spiels“: Aufs Treppchen schafft es Manuel Kilger, der nicht nur hinten eine Halbzeit sehr stark agierte, sondern sich immer wieder vorne zeigte – allerdings nicht so gefährlich wie Doppeltorschütze Felix Günther, der im Kampf um die Krone nur von Tobias Eichhorn überholt wurde. Mit ein bisschen Glück trifft der Frohnlacher sogar doppelt doppelt.

Schiedsrichter

Ferdinand Friedrich
(MSV München)

Vom MSV und doch aus München: Der 23-jährige Schiedsrichter winkt bereits die Fahnen in der 3. Bundesliga, in Bruck war die Flaggenfarbe weiß: Im fairen Spiel hatte der umsichtige Spielleiter praktisch gar nichts zu tun, agierte auch deshalb höchst souverän. Vielleicht von den 23 Aktiven auf dem Platz derjenige, dem am ehesten eine Profikarriere winkt – auch wenn ihm da aus der elfmeterwürdigen Szene eine Zeitlupe blüht.

Note: - (1)

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