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Bayernliga - 25. Spieltag - Sa. 28.03.2009 15:00 Uhr

1. FC Schweinfurt 05 -

FSV Erlangen-Bruck

1:4 (1:2)

Topspiel der Woche: Trüber Herbst im Paradies

In das zufriedene Grinsen von Gerd Klaus mischte sich auch etwas Verwunderung. Ziemlich locker hatten die Erlanger gerade mit 4:1 beim FC Schweinfurt 05 gewonnen, werden nach Saisonsieg elf nun sicher mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben. Der in Burkardroth bei Bad Kissingen lebende FSV-Coach registrierte nach seiner kürzesten Anreise zu einem Auswärtsspiel eine unterm Strich ordentliche Leistung seiner Elf. Doch ein bisschen Mitleid mit dem Gegner konnte er nicht verbergen.

Aus Schweinfurt berichtet Michael Horling

Aufgebot und Noten

Kapitän/ETW/Trikot ergänzen

FC Schweinfurt 05

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Reitmaier (54.)

Mrugalla Pe.

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Rosenberger (72.)

Thomas

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Mekic (75.)

FSV Erlangen-Bruck

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Kilger M. (46.)

Lunz B.

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Günther (46.)

Backens

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Strobel (70.)

Durchschnittsalter: 23,1

Durchschnittsalter: 25,8

Trainer: keine Angabe

Spielbericht

Die Schnüdel konnten zum rettenden Ufer abermals keinen Boden gut machen und präsentierten sich trotz einer frühen Führung abermals eher in Landesliga-Verfassung. Die „Raus"-Rufe der Fans, die diesmal gleichermaßen Vorstand Werner Jonas wie Coach Frank Lerch galten, nahmen in ihrer Deutlichkeit hörbar zu. Während der Frühling kommt, schlittern die Unterfranken scheinbar einem trüben Herbst entgegen.

Leute aus der Hinterhand

„Das tut mir im Herzen weh, wenn ich das Stadion, das VIP-Zelt, die Umland und die Anhänger sehe. Das hier ist ja ein Paradies", verglich Klaus den FC 05 mit seinen Möglichkeiten mit denen bei Erlangen-Bruck, wo die Bayernliga alleine schon wegen einer für höhere Aufgaben fehlenden Spielstätte das Ende der Fahnenstange darstellt. Zumindest aber Bayernliga, in der man die Schweinfurter sicher nicht mehr sehen wird kommende Saison, passiert nicht noch ein Wunder in den nächsten zwei Monaten. Erlangen jedenfalls leistete sich den Luxus, mit Patrick Schönfeld und Bastian Lunz die beiden besten Torschützen zunächst zu schonen. Klaus brachte Leute aus der Hinterhand, doch selbst die kippten das Match, „obwohl die Art und Weise unseres Fußballs in der ersten Halbzeit nicht gepasst hatte", so der Coach. Der dachte schon wieder an das Match am Dienstag gegen Thannhausen und gönnte den Goalgettern daher eine Pause.


	Schweinfurts Kapitän Benjamin Demel (li.) steigt zum Kopfballduell hoch gegen Manuel Kilger.
	Michael Horling

Frühes Führungstor der Schnüdel

„Mit Gewalt zum Klassenerhalt", forderten die Schweinfurter Fans per Transparent vor dem Anpfiff. Und es sah auch gut aus: Mirza Mekics Flankenball drückte Michael Kraus frühzeitig hinter die Linie. „Dieser Vorteil wurde uns aber zum Nachteil", analysierte FC-Trainer Frank Lerch später. „Wir wollten das schnelle Tor schießen. Was Besseres konnte uns eigentlich nicht passieren. Unter der Woche sagte ich noch: Wenn es uns gelingt, dann legen wir gleich das nächste nach. Doch die Mannschaft hat sich freiwillig zurückgezogen und Erlangen Räume gelassen. Das ist eine prügelstarke Mannschaft, die konnte ihre Bälle danach aus dem Fußgelenk spielen. Sowas ist unerklärlich. Man kann doch stören und an den Leuten dran sein", haderte Lerch.

Frischer Wind durch Kneißl

Gerade noch eine einzige Chance hatten die Schnüdel im Verlauf der Partie. Beim Stand von 1:3 war es in der 57. Minute erneut Kraus, der diesmal frei an Keeper Tobias Fuchs scheiterte. „Wenn er das zweite Tor macht, wird es nochmals eng", trauerte Lerch. „Beim 2:3 wäre es nochmals eine heiße Kiste geworden", gab Gerd Klaus zu. Der schwer bespielbare Boden hätte dann zum Vorteil werden können für eine kämpferische Mannschaft. „Der Gegner hat es uns an sich leicht gemacht, war erst nach dem 1:3 aggressiv", wunderte sich der Erlanger. Mit der Hereinnahme des lange verletzten Sebastian Kneißl kam aber nur kurzzeitig frischer Wind.

Kritik von den Zuschauerrängen

Im Sturm präsentierten sich die Schweinfurter unterm Strich harmlos, im Mittelfeld weitstgehend ideenlos und in der Abwehr wie immer anfällig. Beim 1:1 durch Manuel Kilger passte Mirza Mekic am langen Eck nicht auf, machte Torwart Christian Bergmann beim Treffer aus spitzem Winkel ebenso nicht die beste Figur. Noch beim 1:0 hinderte Kilger Mekic nicht am Flanken. So schnell dreht sich ein Match. Bitter zudem: Christopher Schaabs Kopfball-1:2 fiel unmittelbar vor der Halbzeit. Sicher der Knackpunkt für die diesmal mit einem 3 - 4 - 3 - System spielenden Grün-Weißen, die sich jedoch zuvor schon Kritik von den dünn besiedelten Rängen gefallen lassen mussten: „FC erwache" und „Absteiger" riefen die Zuschauer.


	Mirza Mekic (li.) schlägt einen Flankenball am Brucker Manuel Kilger vorbei.
	Michael Horling

Erlanger ohne Mühe

„Ich will ja auch, dass die Schweinfurter in dieser Liga bleiben", gab Neu-Unterfranke Gerd Klaus zu, „aber deshalb können wir sie doch nicht gewinnen lassen." Spätestens nach dem 3:1 des mutterseelenalleine köpfenden und nur von zwei weiteren Erlangern begleiteten Jochen Strobel konnte das auch gar nicht mehr gelingen. Ohne weitere Probleme spulten die Mittelfranken ihr Pensum herunter. Den Strafstoß zum 1:4 bekamen einige Zuschauer schon gar nicht mehr mit. Frühzeitig gingen die ersten nach Hause. Und nur die ganz beinharten werden den FC 05 kommenden Samstag nach Bad Kötzing begleiten. „Vielleicht wird es dort einfacher für uns", hofft Lerch, dem die 1:2-Niederlage der Bayerwälder aber gar nicht passte.

Kommt der erhoffte Aufschwung noch?

In Rain am Lech verlor der nächste Gegner der Schnüdel, die nun drei Punkte hinter dem Vorletzten liegen, weiter sechs hinter dem Relegationsplatz und den in Ismaning unterlegenen Seligenportenern. Mit dem 2:1 gegen Thannhausen erklomm der Würzburger FV einen Nichtabstiegsplatz, drehte die 0:1-Führung der Gäste durch den Ex-Schweinfurter Engin Kalender erst in den letzten sieben Minuten und steht nun vor den Würzburger Kickers. Die verloren in Memmingen zum dritten Mal in Serie, stehen auf einem Abstiegsplatz und verspielten ihren guten Re-Start mit den Derbysiegen über Schweinfurt und den WFV. Eine Konsequenz bahnt sich bereits an: Trainer Dirk Zuechner steht angelich unmittelbar vor dem Aus. Bei den Schnüdeln will man hingegen auf alle Fälle mit Frank Lerch die Runde beenden. Auch wenn dem seit Samstag der Wind heftig ins Gesicht bläst. Neun Punkte aus 14 Partien unter seiner Regie sind einfach zu wenig, Vorgänger Werner Dreßel holte aus elf Partien acht Zähler, verantwortete aber den anfänglichen, nicht bayernligatauglichen Kader. Der ist mittlerweile verstärkt. Doch der erhoffte Aufschwung bleibt weiter aus.

Spielbericht eingestellt am 29.03.2009 19:46 Uhr

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Spiel-Ticker

FC Schweinfurt

Erlangen-Bruck

Tooooor für FSV Erlangen-Bruck

1:4 Schönfeld, Patrick (Foulelfmeter) / 8. Saisontor

Spielerwechsel 1. FC Schweinfurt 05

Thomas, David für Mekic, Mirza

Spielerwechsel 1. FC Schweinfurt 05

Mrugalla, Peter für Rosenberger, Tobias

Spielerwechsel FSV Erlangen-Bruck

Backens, Arpad für Strobel, Jochen

Spielerwechsel 1. FC Schweinfurt 05

Kneißl, Sebastian für Reitmaier, Marc

Tooooor für FSV Erlangen-Bruck

1:3 Strobel, Jochen / 5. Saisontor

Spielerwechsel FSV Erlangen-Bruck

Schönfeld, Patrick für Kilger, Manuel

Spielerwechsel FSV Erlangen-Bruck

Lunz, Bastian für Günther, Felix

Tooooor für FSV Erlangen-Bruck

1:2 Schaab, Christopher / 5. Saisontor

Tooooor für FSV Erlangen-Bruck

1:1 Kilger, Manuel / 1. Saisontor

Tooooor für 1. FC Schweinfurt 05

1:0 Kraus, Michael / 2. Saisontor

Spielinfos

Liga: Bayernliga

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich

Spieltag: Saison 2008/09 - 25. Spieltag

Datum: 28.03.2009 15:00 Uhr

Sportstätte:

Zuschauer

Ich war dabei

Zuschauerzahl: 716

Torschützen

Vorlagen ergänzen

1:0
(5.)

Kraus Michael / 2. ST

FC Schweinfurt 05

1:1
(28.)

Kilger Manuel / 1. ST

FSV Erlangen-Bruck

1:2
(45.)

Schaab Christopher / 5. ST

FSV Erlangen-Bruck

1:3
(50.)

Strobel Jochen / 5. ST

FSV Erlangen-Bruck

1:4
(84.)

Schönfeld Patrick / 8. ST

FSV Erlangen-Bruck

(Foulelfmeter)

Spielerstrafen

Keine Spielerstrafen [ergänzen]

Taktik

Taktik hinterlegen

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Spieler des Spiels

Noch nicht bestimmt

Schiedsrichter

Thomas Dreyer
(TSV Oberschneiding)

Keine Beurteilung in Worten abgegeben.

Note: - (0)

Spiel-Statistik

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Keine Spiel-Statistik

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