FC Strullendorf - FC Eintracht Bamberg 2010, Totopokal Landesebene - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Totopokal Landesebene - Mi. 07.09.2011 17:45 Uhr
0:2 (0:0)
Topspiel der Woche: "Da war mehr drin..."
Darüber waren sich die Strullendorfer nach der 0:2-Pokal-Niederlage gegen den Bayernligisten einig. Vor 500 zahlenden Zuschauern boten sie dem Favoriten gerade in der ersten Halbzeit Paroli und hatten sogar gute Möglichkeiten, einen Treffer vorzulegen - dann allerdings gab es gleich drei Knackpunkte wegzustecken...! Zu viel, um gegen dann clevere Bamberger das Spiel noch drehen zu können. Der FC Eintracht Bamberg 2010 zieht damit, am Ende sicher auch nicht unverdient, in die 3. Hauptrunde ein.
Aus Strullendorf berichtet Markus Schütz


Aufgebot und Noten

 
1
2,0
(3)
4
2,5
(3)
5
2,5
(3)
7
2,0
(3)
6
3,0
(4)
8
3,0
(3)
10
3,0
(3)
9
2,5
(3)
11
4,0
(3)
14
3,0
(3)
 
Biskup (76.)
12
3,0
(3)
 
Sperlein (44.)
13
3,0
(3)
 
1
1,7
(5)
4
2,5
(5)
5
2,8
(6)
7
2,9
(5)
8
3,3
(5)
10
2,5
(6)
11
1,8
(5)
9
3,5
(5)
12
2,0
(5)
 
13
2,0
(5)
 
Wirth J. (46.)
14
3,0
(3)
 
Deptalla (78.)
Durchschnittsalter: 23,9
Durchschnittsalter: 24,4
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Wie im Vorfeld angekündigt schonte der Bamberger Trainer Christoph Starke einen Teil seiner Stammspieler. Während Johannes Bechmann aufgrund einer Reizung der Patellasehne gleich gar nicht im Aufgebot war, saßen mit Florian Pickel, Christoph Kaiser, Christopher Herl oder auch Peter Heyer absolute Führungsspieler auf der Bank. „Thomas Dotterweich ist als zentraler Kopf in unserem Spiel von Beginn an mit dabei“, erklärte Christoph Starke vor der Partie, der erneut betonte, dass „die Liga absolute Priorität besitzt und die Wichtigkeit der heutigen Partie nicht besonders hoch einzuschätzen sei. Aber auch Gerd Schimmers gastgebendes Team hatte aufgrund der BOL-Belastung mit Englischen Wochen in der eigentlich noch jungen Saison bereits Körner lassen müssen. Zudem saß mit Florian Erhardt ein Akteur auf der Bank, der erst kürzlich von einer dreiwöchigen USA-Reise zurückkam und dennoch über mehr als eine Halbzeit gehen musste. Freilich ging der FC Strullendorf gegen den zwei Klassen höher beheimateten Konkurrenten aber hochmotiviert und mit dem Willen, eine Überraschung schaffen zu wollen, in das Spiel, in dem es nicht nur das Aufeinandertreffen zahlreicher ehemaliger Bamberger auf Strullendorfer Seite mit ihrem Ex-Verein gab. Auch das Duell Finnemann gegen Finnemann stand auf dem Programm.
Philipp Grasser (vorne) deckt den Ball gegen Johannes Wolfschmidt ab.
Markus Schütz
Strullendorf trauert Chancen hinterher
Dieser Wille wurde zuvor nicht nur verbal zum Ausdruck gebracht, die Gastgeber begannen auch entsprechend mutig. Strullendorf konnte viel Ballbesitz verzeichnen, ohne zunächst allerdings für Torgefahr zu sorgen. Selbst eine Ecken-Serie nach wenigen Minuten sorgte trotz der aufgerückten Innenverteidiger Niemann und Rebhan beim FC Eintracht Bamberg nicht für Unruhe. Während der eher zähen Anfangsminuten musste sich Gästetrainer Starke mehrfach über Abspielfehler im Spielaufbau ärgern, die den Strullendorfern leichte Ballgewinne verschafften. Der lauernde Dominik Schütz hätte nach zwölf Minuten beinahe einen Fehler in der Hintermannschaft zur Führung für den FCS genutzt. Einen zu kurzen Rückpass von Michael Mirschberger zu seinem Torhüter erlief der Stürmer, brachte den Ball aus acht, neun Metern aber nicht über die Torlinie. Allerdings kann man ihm zugute halten, dass Bambergs junger Torhüter, Julian Bach, prächtig reagierte und den Fehler seines Vordermannes ausbügelte. Obwohl den Bambergern in vielen Aktionen die Spannung und letzte Konzentration fehlte, kamen sie nach einer Viertelstunde über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch. Die Flanke von Philipp Grasser landete am langen Fünfereck bei Dinis Ribeiro, der nach innen zog und zentral frei vor dem Tor stand – allerdings nahm er bei der Ballverarbeitung die Hand zu Hilfe und wurde vom aufmerksamen Kronacher Referee Christian Dietz zurückgepfiffen. Bei einer erneuten Kombination der beiden Ex-Gaustadter, diesmal in umgekehrten Rollen, legte Ribeiro quer auf Grasser, der Neffe des Sportlichen Leiters erwischte den Ball allerdings nicht voll, so dass Heimtorhüter Daniel Horcher die Situation bereinigen konnte. Im weiteren Verlauf der an Höhepunkten weitgehend armen ersten Hälfte, neutralisierten sich die Teams zumindest im Mittelfeld. Gut verschiebende Mittelfeld-Blöcke machten sich gegenseitig das Leben schwer, so dass gelungene Aktionen in der Spieleröffnung in dieser Phase der Partie kaum zu verzeichnen waren. Eine Einzelaktion des gefährlichsten Strullendorfers, Dominik Schütz, der mit Anlauf Richtung Strafraum startete und nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, eröffnete eine Gelegenheit für das gastgebende Team. Linksfuß Tobias Stumpf trat aus 22 Metern an und sein Schlenzer ging nur um wenige Zentimeter über das Gehäuse seines Ex-Vereins. Aus Sicht der Strullendorfer kam es kurz vor der Pause dann zum ersten Knackpunkt: Dominik Schütz, der vom Sturmzentrum mittlerweile auf die rechte Außenbahn gerutscht war, wurde lang geschickt. Beim Versuch den Ball nach innen zu bringen, wurde er geblockt, verdrehte sich dabei das Knie und musste umgehend ausgetauscht werden. Damit fehlte den Strullendorfern ein immer anspielbereiter Akteur, der seinen Kollegen bei Ballbesitz immer wieder die Zeit zum Nachrücken verschaffte und auch selbst für Gefahr sorgen konnte. Beinahe mit dem Halbzeitpfiff noch einmal eine prima Aktion von Tobias Stumpf, der auf Lücke den startenden Andreas Mikitow einsetzte, Letzterer stand im Anschluss zwar alleine vor dem Gehäuse – davor allerdings auch im Abseits. Dann war Halbzeit.
Christoph Herl (li.), der zwei Minuten nach seiner Einwechslung die wichtige Führung für seine Farben erzielte, setzt den ballführenden Strullendorfer Andreas Mikitow unter Druck.
Markus Schütz
Früher Rückstand - zum Schluss Unterzahl
Die Bamberger Coaches wechselten zur zweiten Hälfte, Christoph Herl und Florian Pickel kamen und mit ihnen auch zum einen eine höhere Ballsicherheit und zum anderen eine größere Torgefährlichkeit aus dem Mittelfeld heraus. Den Nachweis lieferte das Duo bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn, als Pickel über links den einlaufenden Herl bediente und dieser trocken aus 14 Metern zur Bamberger Führung abschloss – nach der Verletzung von Schütz der zweite Tiefschlag für Strullendorf. Der Spielaufbau der nun im 4-4-2 mit Mittelfeldraute agierenden Bamberger funktionierte nun deutlich besser. Thomas Dotterweich, der sich im ersten Abschnitt zumeist auf seine Defensivaufgaben konzentrieren musste, konnte sich als Antreiber nun öfters mit ins Offensivspiel einbringen. Vor allem Dinis Ribeiro hing nahezu während der gesamten Spielzeit in der Luft, bekam in der Spitze nun aber Unterstützung von Deptalla. Der gastgebende FC Strullendorf ließ sich nach dem Rückstand richtiger Weise nicht locken und versuchte immer wieder aus einer guten Staffelung heraus, schnell umzuschalten. Lange gelang dies aber nicht, zumindest nicht in letzter, gefahrbringender Konsequenz. Nach einer Stunde allerdings eroberte sich der auffällige Tobias Stumpf den Ball, setzte Andreas Mikitow ein, der wiederum direkt auf den startenden Daniel Probst weiterleitete. Probst hätte es aus halblinker Position durchaus auch selbst versuchen können, entschied sich jedoch dafür quer zu legen. Der Ball kam aber einen Tick zu weit für die mitgelaufenen Kameraden. „Allzu viele Chancen bekommt man halt in so einer Partie nicht – und die muss man dann eben konsequent nutzen“, trauerte Gerd Schimmer den Gelegenheiten im Anschluss an die Partie nach. Dennoch, das Spiel war bei diesem Spielstand natürlich weiterhin offen, auch wenn der FC Eintracht Bamberg immer mehr Kontrolle ausüben konnte. Nach Pickel-Flanke aus dem Halbfeld hatte Deptalla die Möglichkeit nachzulegen. Sein gegen die Laufrichtung von Torhüter Horcher angesetzter Kopfball ging eine Viertelstunde vor dem Ende allerdings knapp über die Querlatte. In der 78. Minute erwies dann Daniel Probst sich selbst und seinem Team einen Bärendienst, als er zehn Meter nach der Mittellinie einen Konter der Bamberger unterbinden wollte. Bei seiner Grätsche gegen Christopher Herl ging er allerdings unnötiger Weise so ungestüm zu Werke, dass er vom Schiedsrichter die Rote Karte gezeigt bekam – eine absolut vertretbare Entscheidung. Der dritte Knackpunkt für die Gastgeber, die sich dennoch noch nicht aufgaben. Schimmer beorderte Innenverteidiger Niemann mit ins Sturmzentrum, der mit langen Bällen gefüttert werden sollte und welche er für seine nachrückenden Mitspieler behaupten sollte. Diese Maßnahme brachte jedoch auch nichts mehr ein, zumal der lange Mirschberger und der von Anfang an konzentriert und solide zu Werke gehende Finnemann die Lufthoheit in der eigenen Hälfte hatten. Im Gegenteil: Zwei Minuten vor Spielschluss setzte sich Peter Heyer über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch und legte nach innen. Der mitgelaufene Markus Fischer behielt aus zehn Metern die Übersicht und schloss zum endgültig entscheidenden 0:2 ab.
Fazit
Der FC Strullendorf zog sich insgesamt mehr als achtbar aus der Affäre. Wäre die Heimelf mit einer – durchaus möglichen – Führung in die Kabine gegangen, wäre eine Überraschung in Reichweite gewesen. Der FC Eintracht Bamberg verdiente sich den Sieg schließlich aber zum einen durch eine deutliche Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei, sowie durch seine höhere Effektivität.
Spielbericht eingestellt am 08.09.2011 01:23 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Christoph Starke (Trainer FC Eintracht Bamberg)
"Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan, einige gingen etwas zu lasch zur Sache. Dazu hatten wir viel zu viele Ballverluste. Das Tor kam dann genau zum richtigen Zeitpunkt. In der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel weitgehend im Griff, deshalb geht der Sieg am Ende auch in Ordnung. Wir haben unsere beiden Vorgaben erfüllt: zum einen, eine Runde weiterzukommen, zum anderen, zu Null zu spielen. Priorität hat das Spiel am Samstag, deswegen bin ich froh, dass wir nicht nur erfolgreich, sondern auch ohne Verletzungen durchgekommen sind."
Gerd Schimmer (Trainer FC Strullendorf)
"Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, beispielsweise bei der Chance von Dominik Schütz oder dem Freistoß von Tobias Stumpf. Schade, dass wir da nicht vorlegen konnten. In so einem Spiel bekommst du halt maximal vier bis fünf gute Chancen, davon hätten wir eine nutzen müssen. Zum einen das frühe Gegentor nach der Halbzeit, zum anderen die Rote Karte waren dann die Knackpunkte der Partie. Jetzt gilt die volle Konzentration wieder den kommenden Aufgaben in der Liga."
Thorsten Niemann (Kapitän FC Strullendorf)
"Wir waren eigentlich sehr gut im Spiel, das frühe Tor nach der Pause kam den Bambergern dann entgegen. Ab da konnten sie ihre Klasse besser ausspielen. Ich denke aber, wir haben uns insgesamt sehr gut aus der Affäre gezogen. Wie für die Bamberger gilt auch für uns: das Abschneiden in der Liga ist wichtiger. Nackenschläge waren für uns heute die Verletzung von Dominik Schütz und die Rote Karte für Daniel Probst."

Spielinfos

Liga: Totopokal Landesebene
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2011/12
Datum: 07.09.2011 17:45 Uhr
Sportstätte: Sportplatz Straßäckerweg, Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 500

Torschützen


Spielerstrafen

FC Strullendorf
Probst (78.) / -
FC Eintracht Bamberg 2010
Dotterweich (45.) / -
Pickel F. (72.) / -

Taktik


Spieler des Spiels

René Finnemann
(FC Eintracht Bamberg 2010)
Der Bamberger Innenverteidiger zeigte von Anfang an das, was sein Trainer beim einen oder anderen Akteur in Halbzeit Eins vermisste: Hohe Konzentration! Agierte über 90 Minuten souverän, zweikampfstark und auch im Spiel nach vorne weitgehend fehlerlos!

Schiedsrichter

 
Christian Dietz
(1. FC Kronach 08 )
Christian Dietz hatte die Partie zu jeder Zeit unter Kontrolle, leitete sicher und souverän. Auch die Vergabe der Roten Karte ging in Ordnung!
Note: 1,5 (3)

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