SV Friesen - VfL Frohnlach, Totopokal Landesebene - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Totopokal Landesebene - Mi. 31.08.2011 18:00 Uhr
6:5 (1:1, 1:1, 0:1) n.E.
Topspiel der Woche: Friesen wirft Frohnlach aus dem Pokal
Nach regulärem 1:1-Spielstand nach 90 Minuten musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Hier verwandelte der Bezirksoberligist alle fünf sicher und behielt die Oberhand, weil der favorisierte Bayernligist vor 700 Zuschauern einen Fehlschuss verzeichnete. Die Freude kannte beim Underdog im Frankenwaldstadion keine Grenzen, der nun in die nächste Runde einzieht.
Aus Friesen berichtet Gudrun Koch


Aufgebot und Noten

 
 
2,3
1
2,0
(20)
2
2,3
(20)
3
2,5
(20)
4
2,4
(20)
6
2,0
(20)
5
2,2
(20)
7
2,4
(20)
9
2,6
(20)
8
2,6
(20)
10
1,8
(20)
11
2,2
(20)
12
2,9
(20)
 
Lindner (74.)
 
3,1
1
3,0
(20)
2
2,8
(20)
5
3,8
(20)
6
2,8
(20)
8
3,2
(20)
3
3,5
(20)
4
3,4
(20)
10
2,8
(20)
11
2,3
(20)
7
2,8
(20)
9
3,5
(20)
12
3,3
(20)
 
14
3,2
(20)
 
Brandt (59.)
13
3,1
(20)
 
Hofmann (59.)
Durchschnittsalter: 23,8
Durchschnittsalter: 24,9
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
In der 1. BFV-Hauptrunde des Toto-Pokals wählten die Gastgeber vom SV Friesen den Bayernligisten VfL Frohnlch aus. Das hatte zwei Gründe, zum einen erhoffte man sich eine stattliche Zuschauerzahl des geographisch nicht weit weg liegenden Gegners, zum anderen waren die Auseinandersetzungen während der Landesligazeiten immer voller Spannung und Brisanz mit jeweils knappen Spielausgängen. Die Gäste aus Frohnlach mussten arbeitsbedingt auf Paul Scheller und Philipp Streng sowie die verletzten Alexander Weber und Toni Schleicher verzichten. Co-Trainer Thomas Hüttl sagte vor Spielbeginn: „Logisch wollen wir gewinnen und den Akteuren Spielpraxis geben, die verletzt waren und jetzt wieder im Kader mit dabei sind. Wir spielen von Haus aus offensiv, was man an unseren erzielten Toren leicht erkennen kann und wollen in der nächsten Woche wieder ein Pokalspiel bestreiten!" Friesens Trainer Christoph Böger hatte in Alexander Hurec einen angeschlagenen Spieler, der vorerst auf der Bank Platz nahm. Sonst waren alle an Bord. „Wir können gar nicht defensiv spielen, dafür haben wir gar nicht die Akteure, lieber Hurra-Fußball und nach vorne. Aber wir müssen erstmal schauen, was der Gegner uns erlaubt!" 

 
Laufduell zwischen Frohnlachs Sebastian Hofmann (li.) und Friesens Marcel Lindner (re.).
Gudrun Koch
Frohnlach haushoch überlegen und dominant
Bei herrlichen äußeren Bedingungen auf gepflegtem Grün übernahm sofort der Gast und Bayernligist VfL Frohnlach das Kommando und drückte die Hausherren in die eigene Hälfte zurück. Die erste gute Gelegenheit entstand durch Marcel Burkard, der auf der linken Außenbahn nach vorne preschte und Sinan Bulat bediente. Dieser legte das Leder zurück auf Thomas Karg, dessen Kopfball knapp über die Latte des Heimgehäuses ging. Friesens erste Möglichkeit entstand durch eine Standardsituation von der rechten Seite durch einen angeschnittenen Freistoß von Frank Fugmann, der aber nichts einbrachte. Danach blitzte die Torgefährlichkeit des heimischen Maurice Koch auf, der aber von der aufmerksamen Gästeabwehr um Innenverteidiger Christian Beetz abgedrängt wurde. Eine Kopfballchance aus acht Metern von Friesens Philipp Beetz, die knapp das Gästetor verfehlte, sollte für längere Zeit die Viererabwehrkette der Frohnlacher gefordert haben. Was nun fast eine halbe Stunde folgte, war eine optische Überlegenheit der glänzend in die Bayernliga gestarteten Truppe von Coach Dieter Kurth. In der Folgezeit beherrschten die Mannen um Capitano Bastian Renk die Grün-Weißen aus dem Frankenwald, indem sie Ball und Gegner laufen ließen. Frohnlach war drückend überlegen, alle Spieler in Bewegung und einen Tick gedanklich immer schneller am Ball. Sie zogen das Spiel in die Breite und kombinierten mit gutem schnellen Passspiel von hinten heraus. Angetrieben von Bastian Renk aus der zentralen Position, über rechts Sinan Bulat und links Kristian Böhnlein, forderten sie die Heimdefensive vollends heraus, die nur reagieren und nicht agieren konnte, denn man war froh, wenn der Ball aus der Gefahrenzone geschlagen werden konnte. Das Match fand überwiegend in der Hälfte der Gastgebers statt. Kristian Böhnlein, technisch perfekt, war auf der linken Außenbahn von den Platzherren kaum in den Griff zu kriegen. Er sorgte mit einer Maßflanke auf Thomas Karg erneut für die nächste gute Torgelegenheit. Aber der Teufelskerl im Friesener Kasten, Tobias Mayer, lenkte den Kopfball-Torpedo des Torjägers mit den Fingerspitzen noch über die Querlatte des eigenen Tores. In der nächsten Szene machte es Kristian Böhnlein besser. Er nutzte ein Missverständnis in der Heimabwehr aus und hatte kein Problem auf der rechten Seite mit seinem linken Fuß aus naher Distanz das Leder flach in die rechte untere Ecke zum 1:0 für die Blau-Weißen zu versenken (18.). Wie würden die Gastgeber diesen Rückstand verkraften? Nein, es war noch kein Aufbäumen zu sehen, anders die Gäste, die durch Christian Brandt die nächste Einschussmöglichkeit hatten, er aber die Kugel neben das Tor setzte. Thomas Karg hatte dann das 0:2 auf dem Fuß, als er alleine vor Keeper Tobias Mayer aufkreuzte, der Schuss allerdings zu schwach war und somit kein Problem für den Schlussmann der Gastgeber. Friesen kam nur vereinzelt in Tornähe der Gäste, meistens waren es Standardsituationen durch Freistöße, so durch Maurice Koch aus halbrechter Position aus 18 Metern. Der Ball ging aber in die Mauer und den Nachschuss von Philipp Beetz wurde noch zur Ecke abgefälscht, die aber eine Beute von Frohnlachs Torwart Christoph Carl wurde. Auf der anderen Seite scheiterte Bastian Renk mit einem angeschnittenen Freistoß, der sein Ziel nur um Zentimeter verfehlte. Frohnlachs Vierer-Abwehrkette um Marcel Burkard, Christian Beetz, Martin Sokotowski und Andrè Zapf hatte keine Mühe mit den Angreifern der Platzherren, Christoph Carl im Tor erlebte eine ruhige erste Halbzeit und war kaum geprüft. Einzig ein Fehlpass von Andrè Zapf in der Vorwärtsbewegung brachte seinen Trainer Dieter Kurth etwas in Rage, als dieser lautstark ihn „zusammenpfefferte". Die Gäste machten die Räume eng für Friesen und verschoben optimal, somit hatten die Gastgeber erhebliche Probleme im Spielaufbau in dieser ersten Halbzeit, weil Frohnlach schon sehr früh angriff. Höhepunkte waren rar, schon ein zentimetergenauer Diagonal-Pass über 40 Metern von Christian Beetz auf Sinan Bulat, der die Kugel mit der Brust abtropfen ließ, erfreute die zahlreichen Zuschauer im Frankenwald-Stadion. In der ersten Hälfte tat sich nicht mehr viel, der gut leitende Regionalliga-Unparteiische, der unauffällig diese faire Partie im Griff hatte, pfiff zum Pausentee.
Vfl-Akteur Thomas Karg (li.) greift den Heimspieler Kevin Roger (re.) an.
Gudrun Koch
Friesens Kampfgeist erwacht
Man weiß nicht, wie die Halbzeitansprache von Friesens Trainer Christoph Böger an die Mannschaft war. Auf jeden Fall kam eine andere Elf zur zweiten Hälfte auf das Spielfeld. Jetzt besannen sich die Frankenwäldler auf ihre Tugenden. Die Grün-Weißen wurden mutiger und griffen die Blau-Weißen viel früher in ihrer Hälfte an, als es noch in den ersten 45 Minuten der Fall war. Und ihre Bemühungen wurden belohnt. Kaum waren fünf Minuten auf der Stadionuhr vergangen, hallte lauter Jubel im weiten Rund auf. Maurice Koch wurde auf der rechten Seite steil geschickt. Er setzte sich geschickt durch und verwandelte eiskalt aus zwölf Metern flach ins lange, linke Eck zum 1:1-Ausgleich (50.). Die Fans hofften, dass jetzt mehr Rasse und Klasse in die Partie kam, denn nun war wieder alles offen. Der Mut der Gastgeber wurde belohnt, die jetzt mehr Biss und Kampfgeist zeigten und den Gästen Paroli boten. Und Marcel Lindner hatte die Führung auf dem Fuß, doch sein strammer Schuss aus zehn Metern ging zu weit über den Kasten von Gästekeeper Christoph Carl. Frohnlachs Coach Dieter Kurth reagierte auf dieses Ausgleichstor und brachte mit Tayfun Özdemir und Sebastian Wagner zwei neue Offensivkräfte. Die Gäste wurden nun wieder wacher und forcierten das Tempo. Zwei Freistöße von Sebastian Wagner und Bastian Renk, dessen Ball Kristian Böhnlein mutterseelenallein nicht mehr erreichte, waren weitere gute Gelegenheiten, wieder in Führung zu gehen. Das Match war nun ausgeglichen und Friesens Frank Fugmann eröffnete mit einem Zuckerpass auf Renè Schubart eine Riesenmöglichkeit, aber der noch letztes Jahr in Diensten des Gegners tätige Akteur, konnte diesen Lupfer nicht mehr erreichen, weil er im letzten Moment einschussbereit abgedrängt wurde. Auf der anderen Seite war nochmals Thomas Karg nach Renk-Vorlage in aussichtsreicher Position gescheitert. Das war nach 90 Minuten der Spielstand, der Schlusspfiff ertönte, der Sieger musste nun im anschließenden Elfmeterschießen ermittelt werden.
Thomas Karg verschießt
1. Schütze Frohnlach: Bastian Renk verwandelt sicher, Spielstand 1:2
1. Schütze Friesen: Frank Fugmann verwandelt sicher, Spielstand 2:2
2. Schütze Frohnlach: Jakob Engelmann verwandelt, Spielstand 2:3
2. Schütze Friesen: Frederik Martin verwandelt, Spielstand 3:3
3. Schütze Frohnlach: Sebastian Wagner verwandelt, Spielstand 3:4
3. Schütze Friesen: Philipp Beetz verwandelt, Spielstand: 4:4
4. Schütze Frohnlach: Thomas Karg verschießt, links hoch neben das Tor
4. Schütze Friesen: Lars Meyer verwandelt sicher, Spielstand 5:4
5. Schütze Frohnlach: Christian Beetz verwandelt sicher; Spielstand 5:5
5. Schütze Friesen: Maurice Koch verwandelt sicher, Endstand 6:5

Fazit: Elfmeterschießen ist immer auch Glücksache, Frohnlach hätte den Sack in Halbzeit Eins zumachen müssen, weil sie total überlegen waren. Friesen bäumte sich nach der Pause auf und der Ausgleich war dadurch nicht unverdient, somit ziehen sie in die nächste Runde ein.
Spielbericht eingestellt am 01.09.2011 09:24 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Christoph Böger (Trainer SV Friesen)
"Ich bin überrascht, wie wir dieses Weiterkommen geschafft haben. Weil der Gegner in der zweiten Hälfte bis auf die letzten fünf, sechs Minuten keine zwingende Torchance mehr hatte, obwohl sie in der ersten Hälfte tonangebend waren. Aber aufgrund unserer zweiten Halbzeit denke ich, ist unser Sieg nicht unverdient. Hoffentlich wird jetzt die Euphorie in Friesen nicht zu groß, wichtig ist das nächste Match gegen Mitwitz, das ist entscheidend."
Thomas Hüttl (Co-Trainer VFL Frohnlach)
"Wir haben schlecht gespielt, uns zu wenig bewegt und im Abwehrverhalten beim Gegentor hat die Zuordnung nicht gepasst. Die Möglichkeiten zum zweiten Tor haben wir vergeben. Das Elfmeterschießen war bezeichnend für unsere schlechte Leistung."
Bastian Renk (Kapitän VFL Frohnlach)
"Ein schlechtes Spiel von uns. Friesen hat das gemacht, was sie können, sich hinten reingestellt und auf Konter gewartet. Wir haben kein zweites Tor gemacht, vielleicht waren wir uns zu sicher. So ist eben der Pokal, Friesen schießt einmal aufs Tor und Elfmeterschießen ist eh Glückssache, was soll`s!"
Lars Meyer (Kapitän SV Friesen)
"Ich finde, wir boten eine überragende Mannschaftsleistung, da hat einer für den anderen gekämpft. Das macht Friesen aus, das haben wir erneut unter Beweis gestellt. Wenn wir weiterhin zusammenhalten, für ein Tor sind wir immer gut, dann wird es mit dem Aufstieg in dieser Saison klappen. "

Spiel-Ticker

Friesen
Frohnlach
45
90
90
 
Tooooor für SV Friesen
90
 
90
 
Tooooor für SV Friesen
90
 
Tooooor für SV Friesen
90
 
90
 
90
 
90
 
Tooooor für SV Friesen
90
 
50
 
Tooooor für SV Friesen

Spielinfos

Liga: Totopokal Landesebene
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2011/12
Datum: 31.08.2011 18:00 Uhr
Sportstätte: Frankenwaldstadion, Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 700

Torschützen

 

Spielerstrafen

SV Friesen
Woitschitzke (17.) / -
VfL Frohnlach
Engelmann J. (68.) / -

Taktik


Spieler des Spiels

Maurice Koch
(SV Friesen)
Der Angreifer der Heimmannschaft erzielte den wichtigen Ausgleichstreffer sowie den alles entscheidenden letzten Elfmeter, der die Frankenwäldler eine Runde weiterbrachte. Er vollbrachte ein großes Laufpensum und kämpfte vorbildlich!

Schiedsrichter

 
Markus Pflaum
(SV Dörfleins 1949 e.V.)
Der Unparteiische samt seinen Assistenten lieferte eine souveräne, ruhige und gute Arbeit ab. Er hatte dieses faire Pokalspiel jederzeit im Griff und musste nur zwei Gelbe Karten zücken!
Note: 1,8 (9)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

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Video zum Spiel

Kein Video vorhanden

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