von DG/MW
Die Partie brauchte keine lange Eingewöhnungsphase, als die favorisierten Gäste nach nur zwei Minuten ein erstes Mal vor dem Wendelsteiner Tor anklopften: Wessners schöne Hereingabe in die Mitte wurde von Pacurariu per Kopf in Ahmeds Lauf abgelegt, allerdings zeigte sich Heim-Keeper Adamascheck aufmerksam, kam heraus und schnappte sich das Spielgerät. In der Folge versteckte sich Bezirksligist Wendelstein keineswegs, sondern störte früh und kam auch selbst zu Gelegenheiten.
Fand eine Hereingabe von Schepl in die Mitte nach sechs Minuten zunächst noch keinen Abnehmer, musste Oltean weitere sechs Zeigerumdrehungen später in höchster Not vor Jonas Hammel klären. Erneut nur kurze Zeit später führte ein Betsi-Fehlers zu einer Rettungstat von Feucht-Keeper Collari außerhalb des Strafraums - die Pfeife des Unparteiischen blieb dabei trotz lautstarker Handproteste des FC-Anhangs stumm. Keine 60 Sekunden später erneut Aufregung im Gäste-Strafraum: Carlos Schepls Schussversuch konnte Collari nicht festhalten, beim Versuch des Nachschusses ging Schepl zu Boden - wieder blieb der Pfiff aus. Auf der anderen Seite tauchte dann nach 22 Minuten Feucht-Goalgetter Stephan König völlig frei vor dem Wendelsteiner Gehäuse auf, schoss allerdings denkbar knapp links vorbei. Auch in der Folge blieb die Partie abwechslungsreich. Immer wieder stellten die mutig auftretenden Hausherren den Favoriten vor Probleme, so musste Kaya nach 36 Minuten mit einer gewagten Grätsche an der Strafraumgrenze gegen Jonas Hammel Schlimmeres verhindern, ehe Schepl nach toller Vorarbeit von Hammel mit seinem Kopfball am zweiten Pfosten am gut reagierenden Collari scheiterte (38.). Den Schlusspunkt des intensiven ersten Durchgangs setzten dann wieder die Gäste aus Feucht, als König einen Freistoß aus gut 20 Metern nur knapp neben das FC-Tor setzte (43.).
Auch nach dem Seitenwechsel schien es zunächst so, dass die Hausherren den Landesliga-Spitzenreiter weiter vor Probleme stellen sollte. So stach Samuel Andert zwei Minuten nach Wiederbeginn in einen Betsi-Pass und schoss aus gut zwölf Metern Torentfernung nur knapp über das Feuchter Gehäuse. Dann aber übernahm der Favorit, auch bedingt durch die beiden zur Pause gekommenen Fabian Klose und Tim Ruhrseitz, zusehends das Kommando. Bei zwei knappen Situationen wurden zunächst König und anschließend Ahmed wegen Abseits zurück gewunken, dann aber brach Ruhrseitz mit toller Dynamik gegen drei Gegenspieler durch und scheiterte an Adamascheck (50., 51., 54.). Feucht blieb nun am Drücker und hatte acht Minuten später Pech, als ein Treffer von Ahmed nach feinem Ruhrseitz-Anspiel wegen Abseits keine Anerkennung fand. Zudem musste der Favorit ab der 60. Minute auf Torjäger König verzichten, der aufgrund einer Verletzung wohl länger fehlen wird. Unterdessen blieb derweil Ruhrseitz in der Folge brandgefährlich, scheiterte jedoch binnen kürzester Zeit zweimal am klasse aufgelegten Adamascheck und einmal am Abseitspfiff (66., 68., 69.). Die Hausherren versuchten zwar weiter für Entlastung zu sorgen, bis auf zwei Abschlüsse von Christopher Bauer per Kopf und Yannick Scholz sollte aber nicht mehr viel herausspringen. So drückten die Feuchter in der Schlussphase auf den Siegtreffer, doch Oltean, der eingewechselte Spielbühler per Lattenkracher sowie abermals Ahmed konnten die Elfmeter-Lotterie nicht mehr verhindern (80., 86., 90.).
Im Elfmeterschießen selbst hatte Feucht dann aber das bessere Ende für sich: Während Klose, Ruhrseitz und Spielbühler ihre Versuche vom Punkte verwandeln konnten, zeigte der FC Wendelstein Nerven. Einzig Samuel Andert war auf Seiten der Heimelf erfolgreich, wodurch am Weiterkommen des SC Feucht nicht zu rütteln war.
Spielbericht eingestellt am 10.10.2020 18:38 Uhr