1. FC Trogen - SpVgg Bayern Hof, Totopokal Landesebene - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Totopokal Landesebene - Di. 07.09.2010 17:45 Uhr
4:5 (0:0, 0:0, 0:0) n.E.
Topspiel der Woche: Zwei blaue Augen für die SpVgg Bayern Hof
Mit zweit tiefblauen Augen und einem blauen Hühnerauge ist die SpVgg Bayern Hof in der ersten Totopokalhauptrunde davongekommen. Beim zwei Klassen tiefer spielenden Nachbarn FC Trogen siegte die Felgenhauer-Elf mit 5:4 nach Elfmeterschießen. Und das war letztlich alles andere als verdient - aber danach fragt spätestens bei der Auslosung zur zweiten Runde niemand mehr.
Aus Trogen berichtet Andi Bär


Aufgebot und Noten

 
 
2,4
1
1,5
(3)
3
1,5
(3)
4
3,0
(3)
5
3,0
(3)
6
3,0
(3)
7
1,0
(3)
8
3,0
(3)
9
2,5
(3)
10
2,0
(3)
11
3,0
(3)
13
3,0
(3)
 
12
3,0
(3)
 
Fritzlar (63.)
4
5,0
(3)
6
3,5
(3)
8
4,5
(3)
2
3,5
(3)
11
3,5
(3)
7
4,5
(3)
5
3,0
(3)
10
4,5
(3)
13
5,5
(3)
14
-
(0)
 
Bächer (79.)
12
-
(0)
 
Durchschnittsalter: 24,2
Durchschnittsalter: 24,4
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Roland Guthke, Trainer des Bezirksoberliga-Co-Tabellenführers FC Trogen, verordnete seiner Elf im Duell gegen den großen Nachbarn keinesfalls eine massive Defensive. Im Gegenteil: Wie auch im Ligabetrieb suchten die Hausherren ihr Heil in der Offensive und beeindruckten die Felgenhauer-Elf damit in imponierender Art und Weise.
Tomàs Bauer und Christian Schraps: Rassige Duelle im Mittelfeld waren an der Tagesordnung.
Andreas Bär
Abwehrreihen dominieren
Beide Abwehrreihen dominierten dennoch die Szenerie. Eine Halbzeit lang organisierte Hofs Abwehrchef Florian Ascherl seine Nebenleute exzellent, die Trogener kamen vor dem Pausentee nur zwei Mal gefährlich vor des Gegners Tor. Erstmals "klappern" hätte es bei Fritzlars Vorstoß müssen: Der von Wacker Plauen gekommene 23-Jährige tauchte alleine vor "Uschi" Karnitzschky auf, schob das Leder aber überhastet am rechten Pfosten vorbei (7.). Und Sekunden vor dem Pausentee zielte der ehemalige Hofer Erwin Okraffka drüber. Das - und das ist das kuriose in dieser ersten Hälfte - waren die einzig ernstzunehmenden Tormöglichkeiten in 45 Minuten. Die Hofer Bayern waren bis zu diesem Zeitpunkt im Offensivbereich an Muster an Harmlosigkeit. Zwar versuchten die engagierten Giorgio Arancino, Harald Fleischer und Tobias Bukowski ein ums andere Mal ihre Schnelligkeit und ihre technischen Fähigkeiten auszuspielen - einzig das Resultat war mangelhaft. Oft genug überspielten sie den ersten Gegenspieler, zumeist lauerte in dessen Rücken aber schon der zweite Trogener (Drechsel, Scherbaum), der das Leder dann wieder in Gelb-Schwarzen Ballbesitz brachte. Die Verzweiflung auf der Hofer Bank war zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz so groß - schließlich konnte man darauf hoffen, dass nach dem kräfteraubenden 2:2 des FC am Wochenende in Pettstadt die Substanz des Bezirksoberligisten irgendwann merklich nachlassen würde. Doch weit gefehlt.
Martin Weiß 2 und Tobias Bukowski beim Kopfballduell im Mittelfeld.
Andreas Bär
Nach dem Pausentee ein offener Schlagabtausch
Die Hausherren ließen sich nicht unterkriegen. Angetrieben von der fleißigen Arbeitsbiene Tomàs Bauer, erst in der letzten Winterpause aus Hof gekommen, bestimmte Trogen die Szenerie. Just ein solcher Spielertyp wie Bauer geht dem Hofer Mittelfeld derzeit rapide ab. So sehr sich Christian Schraps auch mühte (und er war einer der besseren seiner Elf) - ein unauffälliger Kämpfer mit allerhöchsten Zweikampfwerten, genau das ist im Bayernmittelfeld der fehlende Faktor. Die gewonnenen direkten Duelle in der zentralen Position sollten sich immer mehr zum Schlüssel im Spiel entwickeln. Schon nach drei Minuten war es Spielmacher Martin Weiß 2, der Keeper Karnitzschky nach seinem 16-Meter-Knaller zu einer Glanzparade zwang. Und der stand weiterhin im Blickpunkt: Erwin Okraffka zielte aus 18 Metern knapp drüber (50.) und eine Ecke von Martin Weiß 2 ließ Karnitzschky fallen - sein einziger eklatanter Fehlgriff. Okraffka konnte davon allerdings nicht profitieren und brachte das Leder nicht über die Linie (51.). So langsam wachten die Hofer Bayern aus ihrer Lethargie auf. Und hatten durch Bukowski, der Schall zu einer Glanzparade zwang (59.), tatsächlich auch ihre erste ernsthafte Torchance. Schon im Gegenzug brannte es allerdings wieder lichterloh vor Karnitzschkys Kasten. Der immer stärker werdende Torsten Drechsel holte sich das Leder im Mittelfeld, bediente den auffälligen Rasim Yavuz, dessen Versuch Hofs Torsteher in Klassemanier parierte. In der kurzen Ägidie von Joker Daniel Sam dann die beste Hofer Phase. Mit der Einwechslung des am Wochenende erstmals wieder im Ligabetrieb aktiven Sam nahmen die Offensivbemühungen kurzzeitig Form an - ohne allerdings übertrieben strukturiert zu wirken. Dennoch hatte Bukowski den Führungstreffer auf dem Schlappen: Nach einem feinen Dribbling im Strafraum hatte er sein Visier zu hoch eingestellt (71.) und hämmerte das Leder über den Kasten. Mit zwei 18-Meter-Knallern waren es die Trogener, die sich zurückmeldeten: Joker Certik (76.) und Martin Weiß 1 (79.) zielten aber um Haaresbreite vorbei. Ein Joker-Duell brachte auf der anderen Seite Gefahr: Hermann bediente Sam, der abgeblockt wurde und nur 13 Minuten nach seiner Einwechslung von Schiri Julian Kreye mit der Ampelkarte bedacht wurde (Ballwegschlagen). Die Trogener Schlussoffensive blieb harmlos. Und es folgte, was folgen musste: Das Elfmeterschießen musste das höchst sehenswerte Derby, nur von dem eisigen Ostwind gestört, entscheiden. Wie auch in der regulären Spielzeit hatte der Bezirksoberligist im Penaltyduell die besseren Karten. Da Andreas Goss und Florian Ascherl das Spielgerät himmelweit über den Kasten jagten, führten die Trogener durch die von Scherbaum und Guthke verwandelten Strafstöße schon mit 2:0. Erneut waren die Hausherren nahe am Jubeln dran. Doch Miloslav Certik, der drüber zielte und Erwin Okraffka, der scheiterte, gaben den Hofern eine zweite, eigentlich fast schon dritte Chance. Die hatte Hofs Trainer Daniel Felgenhauer mit einer unorthodoxen Maßnahme erst möglich gemacht. In der 89. Minute wechselte er den jungen Frantisek Malers ein: Und der hielt tatsächlich einen Strafstoß. Ironie des Schicksals: Nachdem der im Spiel blass gebliebene Daniel Gareis eiskalt verwandelte, war es der überragende Torsten Drechsel, der das Leder in den Trogener Nachthimmel jagte und das Ausscheiden seiner Elf besiegelte.

Spielbericht eingestellt am 07.09.2010 22:50 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Roland Guthke (Trainer FC Trogen)
"Wir waren heute die klar bessere Mannschaft, hatten auch eine Vielzahl von klarsten Torchancen. Alleine drei, vier hundertprozentige Möglichkeiten hätten eigentlich für den Sieg in der regulären Spielzeit reichen müssen. Aber für uns geht die Welt deswegen nicht unter. Wir konzentrieren uns auf den Ligaalltag und lassen jetzt erst einmal das Sportheim beben. Schließlich haben die Jungs nach einem Termin morgen fünf Tage frei, da wir spielfrei sind. Ich bin schon stolz auf die Mannschaft, das muss ich sagen."
Daniel Felgenhauer (Spielertrainer SpVgg Bayern Hof )
"Das ist nichts anderes als im Profifußball auch. Für uns zählt nur das weiterkommen. Wir wussten natürlich was uns in diesem Derby erwartet, aber meine Jungs konnten die Vorgaben zu keinem Zeitpunkt umsetzen. Wir haben uns einlullen lassen. Und dann ist es gegen einen solchen Gegner schwer. Aber wie gesagt: Einzig der Einzug in die nächste Runde zählt. "

Spiel-Ticker

Spielinfos

Liga: Totopokal Landesebene
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2010/11
Datum: 07.09.2010 17:45 Uhr
Sportstätte: Sportplatz "Am Bühl", Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 700

Torschützen

 

Spielerstrafen

1. FC Trogen
Schall (82.) / -
SpVgg Bayern Hof
Sam (82.) / -

Taktik


Spieler des Spiels

František Malers
(SpVgg Bayern Hof)
Wer als Keeper in der 89. Minute eingewechselt wird, ist eigentlich nicht dazu prädestiniert, zum "Man of the Match" zu avancieren. Anders sieht das aus, wenn ein gerade 20-jähriger Jungspund von einem langjährigen Profi Daniel Felgenhauer da aufs Feld geschickt wird, um im Elfmeterschießen eine Mission zu erfüllen: Seinen Farben den Sieg zu sichern. Das tat Malers eindrucksvoll. Okraffkas Versuch parierte er, Certik und Drechsel ließen sich von Malers starker Körpersprache beeindrucken und zielten vorbei!

Schiedsrichter

 
Julian Kreye
(SSV Warmensteinach)
Leitete über weite Strecken gewohnt souverän. In dem auf äußerst fairem Niveau stattfindenden Derby verlor er in der zweiten Hälfte kurzzeitig seine ansonsten sehr klare Linie. Alles in allem der richtige Leiter für eine solche Partie. Darüber können auch kleinere Schwächen nicht hinwegtäuschen!
Note: - (1)

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