VfL Frohnlach - SV Wacker Burghausen, Totopokal Landesebene - Erwachsene, männlich - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Totopokal Landesebene - 1. Spieltag - Di. 26.05.2009 18:30 Uhr
2:5 (1:1, 1:1, 1:1) n.E.
Topspiel der Woche: Wacker gekämpft, aber Wacker gewinnt
Nach heftigem Dauerregen im zweiten Durchgang wurden auch die Hoffnungen des VfL Frohnlach auf das Erreichen der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde weggespült. Nach aufopferungsvollem Kampf und letztlich gar den größeren Möglichkeiten zum Sieg in der regulären Spielzeit, zog der Bayernligist im Elfmeterschießen den Kürzeren.
Aus Frohnlach berichtet Bernd Riemke


Aufgebot und Noten

 
2
-
(0)
4
-
(0)
5
-
(0)
8
-
(0)
11
-
(0)
12
-
(0)
 
Renk (76.)
 
Karg (76.)
1
-
(0)
3
-
(0)
4
-
(0)
5
-
(0)
6
-
(0)
7
-
(0)
8
-
(0)
9
-
(0)
11
-
(0)
12
-
(0)
 
Solga (46.)
13
-
(0)
 
Fries (80.)
Durchschnittsalter: 26,0
Durchschnittsalter: 25,3
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Nachdem Burghausens Urgestein Ronald Schmidt, der schon 120 Zweitliga-Einsätze für die Wackeraner verbuchen konnte, den entscheidenden Elfmeter zum 4:1 versenkt hatte, war es Gewissheit. Aus für den VfL Frohnlach im bayerischen Toto-Pokal-Halbfinale. Da im zweiten Semifinale die SpVgg Unterhaching antrat, die als Vierter der 3. Liga ohnehin für die 1. Hauptrunde qualifiziert ist, wäre es sogar noch zu einem Entscheidungsspiel gekommen, hätte die gastgebende SpVgg Weiden ebenfalls verloren. Nach 0:2-Halbzeitrückstand, rettete sich der Bayernliga-Primus jedoch ebenfalls noch ins Elfmeterschießen und hatte dort das glücklichere Ende für sich. „Mit etwas mehr Glück machen wir in der regulären Spielzeit das 2:1 und dann hätte sich Burghausen nicht beklagen dürfen, wären sie hier und heute ausgeschieden“, sprach VfL-Kapitän Matthias Weller nach Schlusspfiff in die Fernsehkameras und sollte mit seinem knappen Statement den Nagel auf den Kopf treffen. Bis zur allerletzten Minute warfen sich die Gastgeber aufopferungsvoll in jeden Zweikampf und starteten 60 Sekunden vor dem Schlusspfiff aus der eigenen Hälfte einen sehenswerten Konter über drei Stationen, an deren Ende dem erst kurz zuvor eingewechselten Hannes Sommerer das Glück nicht hold war. Gäste-Keeper Manuel Riemann stand viel zu weit vor seinem Kasten, doch Sommerers Versuch eines Hebers aus gut und gerne 35 Metern trudelte schließlich um Haaresbreite am linken Pfosten des verwaisten Gehäuses vorbei. Wenig später war Schluss und als im Nervenkrimi vom Elfmeterpunkt erst Marco Stalla am Keeper scheiterte und anschließend Hannes Sommerer das Leder in die regenverhangenen Wolken jagte, ließen sich die abgezockten Profis des FC Wacker die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Vier sichere Schützen sorgten für einen 5:2-Erfolg nach Elfmeterschießen, der lange auf des Messers Schneide stand, obwohl zunächst alles seinen gewohnten Gang zu nehmen schien.

Der sonst so solide Christian Beetz (li.) benötigte eine gewisse Anlaufzeit, um in die Partie zu finden. Markus Grübl bereitete ihm zu Beginn des Spiels auf der linken Burghausener Angriffsseite einige Mühe.
anpfiff.info

In die Begegnung gefightet

Denn der vor wenigen Tagen zumindest sportlich abgestiegene Drittligist diktierte vom Anpfiff weg das Geschehen. Ballsicher und mit teils flüssigen Kombinationen drückte vor allem Levente Schultz in der Anfangsphase der Begegnung den Stempel auf. Burghausen agierte konzentriert und abgeklärt, baute seine Angriffe ruhig auf und wurde vor allem dann gefährlich, wenn über die Flügel schnell kombiniert wurde. In jener Anfangsviertelstunde ließen die Frohnlacher ihren Gegner jedoch auch gewähren und hielten in den Zweikämpfen scheinbar einen ehrfürchtigen Sicherheitsabstand. Völlig ungedeckt stand demnach auch Alex Belleri im Anschluss an eine Fries-Ecke im Fünfmeterraum und musste aus Nahdistanz nur noch seinen Schlappen zur frühen 1:0-Gästeführung hinhalten (9.). Beim VfL ackerte Thomas Karg als einzige Sturmspitze zwar unermüdlich und legte ein enormes Laufpensum an den Tag, wurde vorerst aber in seinen Bemühungen weitgehend alleine gelassen. So musste ein individueller Fehler der Burghausener im Spielaufbau herhalten, damit die Gastgeber zu einer ersten nennenswerten Möglichkeit nach 23 Minuten kamen. Bastian Renk ließ sich im Strafraum in aussichtsreicher Position jedoch abdrängen und kam erst gar nicht zum Abschluss. Während der FC Wacker also routiniert sein Pensum herunter zu spielen versuchte, ging nach etwa einer halben Stunde ein Ruck durch die Elf von Trainer Werner Gückel. Mit einem Male attackierte man die Gäste schon frühzeitig im Spielaufbau, suchte die Zweikämpfe, in die man mit spürbar mehr Aggressivität ging. Im gleichen Maße wie dadurch Burghausen den roten Faden verlor, fand Frohnlach endlich in die Partie. Die Viererkette hatte sich endgültig gefunden. Stephan Winterstein überzeugte von Beginn an mit einer herausragenden Zweikampfbilanz, Kapitän Matthias Weller war sowohl am Boden wie auch in der Luft kaum zu überwinden und Oliver Riley erledigte auf gewohnt kompromisslose Art und Weise den Rest. Dazu lief Marco Dießenbacher am rechten Flügel zu großer Form auf und initiierte manch gefährlichen Angriff des Bayernligisten. Der Mut des VfL wurde belohnt, denn das Geschehen verlagerte sich zusehends in die Hälfte der sichtlich überraschten Profitruppe des FC Wacker. Dass unermüdlicher Einsatz belohnt wird, zeigte sich in beispielhafter Manier in der 45. Minute, als Dießenbacher einem schon verloren geglaubten Ball nachsetzte und ihn fast von der Torauslinie in den Strafraum bugsieren konnte. Dort fiel er nach einer Kopfballabwehr Tobias Eichhorn vor die Füße, der nicht lang fackelte und das Leder zentimetergenau mit Aluminiumkontakt neben den rechten Pfosten setzte. Der Jubel unter den nur etwa rund 600 Zuschauern kannte nach diesem fulminanten Ausgleich keine Grenzen.

Christian Beetz (re.) und Markus Grübl beharkten sich über weite Strecken – jedoch immer mit fairen Mitteln.
anpfiff.info

Der Himmel weinte mit…

Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste. Frohnlach stand bei einsetzendem Dauerregen massiv in der Verteidigung und Burghausen durfte deutlich mehr Spielanteile verzeichnen, ohne sich jedoch klare Chancen herausspielen zu können. Bisweilen sogar einfallslos gegen die kompakte Deckung der Hausherren bissen sich die Gäste so lange die Zähne aus, bis der VfL plötzlich selbst wieder Oberwasser gewann und durch den aufgerückten Oliver Riley nach knapp einer Stunde zu einer Minikopfballchance kam. Das muss die Initialzündung gewesen sein, denn nachdem Torschütze Alex Belleri in der 68. Minute in letzter Sekunde im Strafraum mit vereinten Kräften geblockt wurde, war es vorbei mit der Herrlichkeit der Burghausener vor dem von Thomas Weller sich gehüteten Kasten des VfL. Beinahe überfallartig schaltete die Gückel-Elf von Abwehr auf Angriff um und erkämpfte sich phasenweise gar die Kontrolle über das Geschehen auf dem grünen Rasen. Christian Beetz prüfte Riemann in der 78. Minute mit einer Direktabnahme und zwang den Schlussmann der Oberbayern zu einer Faustabwehr und keine fünf Minuten später fehlte es Christoph Jungnickl an der nötigen Courage. Kurz hinter der Mittellinie hatte er sich glänzend von seinen Widersachern gelöst und plötzlich freie Bahn Richtung gegnerisches Gehäuse. Anstelle jedoch zielstrebig den weiten Weg alleine Richtung Manuel Riemann einzuschlagen, zog er einen Steilpass in die freie Gasse vor – wo niemand seiner Mannschaftskollegen mitgelaufen war. Burghausen hatte nur noch eine Gelegenheit, die Thomas Weller gegen den freistehenden Alex Belleri mit tollem Einsatz zunichte machte, ehe Hannes Sommerer in der 89. Minute die Sensation auf dem linken Schlappen hatte… „Bei unseren Chancen hat uns die letzte Konsequenz gefehlt“, analysierte dann auch Matthias Weller, der sich vor der Begegnung sicher war, dass seine Truppe als Sieger den Platz verlassen würde, würde man es bis ins Elfmeterschießen schaffen. Doch genau da versagten Stalla und Sommerer die Nerven. Jungnickl traf zwar mit dem dritten Elfmeter, doch nachdem Schmidt vollstreckt hatte, war der große Traum des VfL Frohnlach geplatzt. Mehr als erhobenen Hauptes können die Kicker des Bayernligisten dennoch auf eine Auseinandersetzung blicken, in der die Sensation zum Greifen nahe war…
Spielbericht eingestellt am 26.05.2009 23:26 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Keine Stimmen zum Spiel

Spielinfos

Liga: Totopokal Landesebene
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2008/09 - 1. Spieltag
Datum: 26.05.2009 18:30 Uhr
Sportstätte:

Zuschauer

Zuschauerzahl: 600

Torschützen

 

Spielerstrafen

VfL Frohnlach
Eichhorn / -
SV Wacker Burghausen
Belleri / -
Hertl / -
Schultz / -

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Spieler des Spiels

Noch nicht bestimmt

Schiedsrichter

Keine Angaben [ergänzen]

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Kein Voting abgegeben

Video zum Spiel

Kein Video vorhanden

Leser-Bilder

Keine Leser-Bilder

Vereinsverwalter gesucht

Sie sind bei Spielen eines der Teams vor Ort? Dann werden Sie Vereinsverwalter und versorgen uns mit Spielberichten, Bildern, Infos, Tickern etc.!
Folgende Tätigkeiten sind noch zu vergeben:
·
Fotos zum Spiel
·
Live-Ticker
·
Datenpflege
·
Fotos zum Spiel
·
Live-Ticker
·
Spielbericht
·
Stimmen zum Spiel
Als Belohnung gibt es einen Account, mit dem Sie alle Inhalte aller Spielkreise kostenfrei lesen können!


Diesen Spielbericht...


Pokal-Ergebnisse

Mittwoch, 20.05.2009
Dienstag, 26.05.2009