von Sepp Geiger
Wider Erwarten warf der Landesligist den hohen Favoriten aus dem Pokal. Der Sieg der „Flößer“ war zwar ein wenig glücklich, aber letztendlich nicht unverdient, denn der VfL erarbeitete sich aus dem Spiel heraus gerade in der zweiten Halbzeit nur wenige richtige Chancen.
Den ersten Akzent setzte Frank Fugmann, der auf links durchgebrochen war, aber um Zentimeter an Torwart Michael Edemodu scheiterte (4.). Nahezu im Gegenzug war Schlussmann Sven Walther auf dem Posten, als er einen Schuss von Stefan Krappmann mit dem Fuß abwehrte.
Kein Glück hatte in der Folgezeit der spielstarke Kristian Böhnlein, dessen Schuss sich am Friesener Gehäuse knapp vorbeidrehte (12.).
Der Bayernligist setzte die Hausherren weiter unter Druck und kombinierte sicher, ohne daraus Kapital schlagen zu können. Die größte Chance für die Frankenwälder bot sich in der 25. Minute Patrick Sudol, doch landete sein Kopfball nach einem Dalke-Freistoß genau in den Armen von Michael Edemodu. Anschließend verflachte die Partie. Kurz vor der Halbzeit zwang Christian Brandt im Nachschuss Torhüter Sven Walther zu einer Glanzparade, dieser lenkte den scharf getretenen Ball übers Tor (38.).
Nach dem Wiederanpfiff boten sich überraschend den Platzherren gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten. Mächtig streckte sich Keeper Michael Edemodu, um einen brillanten Freistoß von Tobias Dalke aus dem Winkel zu fischen, und Patrick Sudol ließ gleich drei Frohnlacher Akteure aussteigen, doch zischte seine „Granate“ knapp am Toreck vorbei (49./50.). Bis zur Schlussphase neutralisierten sich beide Teams, wenngleich die Gäste gefälliger kombinierten. Erneut war es Minuten vor Schluss Patrick Sudol, der seinen Bewachern enteilte, doch fand sein Querpass keinen Adressaten (84.). Pech hatten die Frohnlacher drei Minuten später, denn Christopher Autsch traf nach einem Eckball per Kopf nur die Latte.
Ausgangsposition zum Siegtreffer war ein enormer Einsatz des fleißigen Kevin Roger, der den Ball gekonnt behauptete, in die Mitte flankte, von wo letztendlich Philipp Beetz das Leder maßgenau auf Patrick Sudol schob, der seine starke Leistung mit dem von den SV-Fans umjubelten Siegtreffer krönte.
Der umsichtige Schiedsrichter Niko Mäusbacher leitete die faire Begegnung souverän. Nur schade, dass zu einem solchen Lokalderby nur wenige Zuschauer ins Frankenwaldstadion pilgerten.
Spielbericht eingestellt am 01.05.2014 15:44 Uhr