von TSV Neudrossenfeld
Erneut wies der TSV die Bayreuther in ihre Schranken. Mit einer soliden Leistung ohne Schwachpunkt, großem kämpferischen Einsatz und auch mit spielerischen Mitteln bot der Landesligist dem klassenhöheren Gast fast während der gesamten 90 Minuten Paroli. Nur in der 64. Minute wurde es für die Platzherren so richtig brenzlig: Nach dem 0:1-Rückstand durch eine Standardsituation, als Eckert nach Eckstoß unbehindert einköpfte, hätte Gashi die Vorentscheidung herbeiführen können. Sein Kopfball traf jedoch nur die Querlatte, den Abpraller beförderte der sonst wenig beschäftigte Grüner zurück ins Feld. Sonstige Chancen des Bayernligisten blieben Mangelware, er wollte seinen Vorsprung verwalten und tat nicht mehr allzu viel für eine höhere Torquote. Neudrossenfeld besaß insgesamt die besseren Möglichkeiten, Taubenreuther (30.) verfehlte mit dem Kopf nur ganz knapp, Diwersi (60.) in einer gleichen Situation ebenfalls. Der verdiente Ausgleich resultierte aus einem wunderschönen Zuspiel des überragenden Taubenreuther auf Diwersi, der Sponsel mit einem einem langen und artistischen Heber überwand. Den Neudrossenfeldern gehört ein Gesamtlob, die sattelfeste Abwehr war erneut das Prunkstück. Lämmert, stärkster Akteur, zog die Fäden im Mittelfeld, er brachte die nötige Ruhe ins Spiel. Auch Lattermann und Diwersi sorgten für ständige Gefahr. Und im Elfmeterschießen zeigten die Einheimischen ebenfalls starke Nerven. Lattermann, Diwersi, Lämmert, Brand und Widmaier zielten sicher, der Dritt-Liga-Torwart Sponsel war chancenlos. Bei der SpVgg schoss Root übers Tor, das war die Entscheidung.
Heimcoach Peter Schmidt bedankte sich bei seiner Elf für das schöne Abschiedsgeschenk, „wir haben an uns geglaubt, es lief gut für uns“. Sein Kollege Heiko Gröger zeigte sich ein bisschen frustiert, „wir waren nicht zwingend genug, es fehlte der Zug zum Tor“. Ebenso hätte er sich an diesem Tag mehr Qualität von seinen Spielern gewünscht. Der Favorit musste die Leistung der Neudrossenfelder neidlos anerkennen. Schiedsrichter Schwarzmann leitete mit viel Ruhe und Übersicht.
Spielbericht eingestellt am 01.08.2013 10:54 Uhr