von Gerhard Hillebrand (Greding)
Dass er herzlich an seiner ehemaligen Arbeitsstätte begrüßt werden würde, das konnte sich Jürgen Schmid natürlich schon vorstellen, dass aber seine Mannschaft, der TSV Greding, ein gerüttelt Maß Anteil daran hatte, dass er durchaus enttäuscht die städtische Sportanlage in Freystadt verlassen musste, eher nicht. Zum dritten Mal hintereinander gelang es den Schwarzachstädtern nicht, die Anzahl der Punkte zu vergrössern und gleichzeitig den Tabellenplatz zu verbessern. Auffällig ist auch, dass Schmid immer wieder erklärt, daas selbst im Bezirk der Ball nur erfolgreich rollt, wenn man ihn permanent bearbeitet, den Gegner zu Fehlern zwingt und dann Spiele gewinnt. Hudeleien und Schlampigkeiten sind keine Argumente für den Erfolg. "Ich drehe mich ja schon im Kreis, wenn ich immer wieder predige, dass man alles geben muss. Es war wieder nicht der Fall. Ich falte deswegen niemanden zusammen, denn wir müssen uns in die Augen sehen können, weil wir ein Team sind und in einer Woche wieder liefern müssen". Jedenfalls war das, was die Gäste gestern boten, zu wenig. Die guten Vorätze waren schon nach 13 Minuten Schall und Rauch, denn die Hausherren nutzten nach einem gegnerischen Freistoß eine kurze Unaufmerksamkeit, Lukas Dorr gelang ein exakter Diagonalball zu Patrick Meyer, der zum 1:0 traf. Die Gredinger waren kurz perplex, zeigten jedoch zwischen der 25. und 35. Minute Drang zum Tor, versäumten aber dabei, den durchaus möglichen Ausgleich zu erzielen. So konnten die Gastgeber auf der Linie klären (25.) und Keeper Niklas Kienlein einen Ball aus spitzem Winkel zur Ecke klären (29.). Als man glaubte, es würde alles gut, da nutzte Dorr nach einer Ecke einen Kommunikatiosnsfehler per Kopf zum 2:0 (38.). Es in der zweiten Hälfte durchau zu erkennen, dass das Freystädter Selbstbewußtsein trotz fehlender Stammspieler sehr groß war, und das Ansinnen der Gredinger, mit mehr Elan nun zu reagieren, teilweise im Keim erstickt wurde. Schlecht geführte Zweikämpfe, zu wenig Futter für die Angriffsspitzen waren ausschlaggebend, dass ein halbes Eigentor, das Fabian Koller als Mitinitiator zugeschrieben wurde, nur eine Resultatsverbesserung bewirkte. Mehr war nicht möglich, auch weil die Freystädter auf der rechten Seite durch Andreas Forsterimmer wieder durch Angriffswirbel sorgten.
Spielbericht eingestellt am 16.10.2019 14:37 Uhr