von Tobias Zippold (Ansbach)
Gegen das leidenschaftlich kämpfende Schlusslicht aus Marienstein musste der ESV nach einem wilden Spiel mit nur einem Punkt im Gepäck die Heimreise antreten.
Der ESV startete wach und hatte nach einem schönen Doppelpass zwischen Scherb und Weingärtner den ersten Abschluss des Spiels, den Schuss von Weingärtner konnte der Keeper der Gastgeber aber im Nachfassen sichern. Kurz darauf stibitzte Walid Ibrahim im Mariensteiner 16er den Ball, setzte Schröferl in Szene, dessen Querpass konnte in allerhöchster Not noch vorm einschussbereiten Weingärtner geklärt werden. Nach einer viertel Stunde fasste sich Scherb ein Herz und umkurvte vier Gegenspieler, sein Abschluss konnte erneut Gabriel entschärfen. Auf der Gegenseite parierte nach einer Ping-Pong-Szene Andreka einen Schuss aus nächster Distanz. Kurz darauf nagelten die Gastgeber in Person von Sebastian Heimisch eine abgewehrte Ecke aus dem Rückraum an den Querbalken. Das nächste Ausrufezeichen setzte wieder der ESV, Scherbs Direktabnahme drehte erneut Gabriel um den Pfosten. Einen aus Eyber Sicht unglücklich abgefälschter Schuss fiel Bittlmayer am Fünfer direkt vor die Füße, er schoss das Leder aber neben den Pfosten. Einen weiten Ball verlängerte in der 37. Minute Weingärtner auf Schröferl, der im Eins-gegen-Eins gegen Gabriel kalt blieb und zur Eyber Führung einschob. Direkt im Gegenzug hatte der ESV das Glück des Tüchtigen, als Jakob Luffs Schuss zunächst an den Pfosten klatschte, ehe Andreka dem Ball noch eine entscheidenden Impuls geben konnte, sodass Andreas Knör den Ball nicht im Gehäuse der Eyber unterbrachte.
Der ESV kam spielbestimmend aus der Kabine, Marienstein aber machte den Ausgleich. Nachdem zunächst ein abgefälschter Schuss noch den Außenpfosten touchierte, drückte Philipp Fink die anschließende Ecke mit dem Fuß zum in Summe nicht unverdienten Ausgleich über die Linie. Nach einer knappen Stunde prüfte der kurz zuvor eingewechselte Claver Kouakou Andreka. Warum eine Zeigerumdrehung später der Unparteiische Silas Walter dem ESV einen glasklaren Strafstoß verwehrte, wird sein Geheimnis bleiben. Wiederum nur Sekunden später parierte erneut Andreka gegen Bittlmayer überragend. In der Folge gab es in einem mittlerweile rassigem Spiel weitere Chancen auf beiden Seiten. Erneut war Andreka auf dem Posten, ehe ein Schuss am langen Pfosten des Eyber Gehäuses vorbeirauschte. Zehn Minuten vor dem Ende legte Folz einen Ball auf Scherb zurück, der den Ball aber aus acht Metern freistehend über das Mariensteiner Gehäuse jubelte. Erneut Weingärtner und Scherb hatten die Eyber Führung auf dem Fuß, konnten aber noch entscheidend geblockt werden bzw. Gabriel konnte parierten. Mit dem Schlusspfiff drückte Scherb eine Freistoßflanke noch knapp über das Tor der Gastgeber.
Spielbericht eingestellt am 10.10.2019 16:31 Uhr