von Gerhard Hillebrand (Greding)
Alle Club-Fans des TSV Greding, die noch den Ausgleich der Frankfurter schlucken mußten, konnten gegen 16 Uhr 50 aufatmen, dass den Schwarzachstädtern ebenfalls in der letzten Minute noch das 1:1 zu einem überaus hochverdieten Remis gelang. Dabei mußte die heimische Elf durch ein Wechselbad von Gefühlen, denn das Glück ist ihr zur Zeit bestimmt nicht hold. "Ich muss an erster Stelle die Moral meiner Mannschaft bewundern, die einfach nicht aufsteckt und immer wieder Akzente setzt. Wenn man im gegnerischen Strafraum unseren Spielern an die Schläfe faustet oder beide Beine wegzieht, dann ist das kein Spaß mehr, sondern zwei Elfmeter. Der Gegner hat tief durchgeatmet, als der Schiedsrichter nicht reagierte. Wir haben so lange an uns geglaubt, bis das 1:1 fiel", sagte Trainer Christoph Biedermann nach dem Abpfiff. Heimischen Boden unter den Füßen und den Anhang hinter sich wissend, diesen vorteil wollten die Gredinger
nutzen, um zum Erfolg zu kommen. Doch sie hatten dei Rechnung ausgerechnet ohne die eigenen Spieler gemacht, denn denen gelang es zum Bedauern der Fans nicht, beste Möglichkeiten zu verwerten. So vergab Fabian Schlupf nach Vorlagen von Moritz Rabl und Raphael Eckstein (35., 37.) und wenig später sprintete Fabian Wolfsteiner durch die gegnerischen Akteure und vergaß, den Ball ins Tor zu befördern. Dann traf Keeper Magnus Müller Alexander Sipl nach einem Eckball schwer am Kopf - kein Strafstoß. War dies schon ärgerlich genug, so kam es für den Kontrahenten noch besser. Nach einem Freistoß fast auf der Höhe der Mittellinie spielten Biedermann und sein Gegenspieler Kopfball-Pingpong, die Kugel kam anschließend zu Daniele Consentino, der hurmorlos einen Volleyschuss zum 0:1 vom Stapel ließ (58.). Die zweite Hälfte ist nicht gespickt mit großen Ereignissen, weil die Gäste alles unternahmen, um in der Verteidigung Überzahl zu erzeugen. Erwähnenswert ist die 85. Minute, als Fabian Schlupf gerade abziehen wollte und ihm beide Beine weggezogen wurden - kein Strafstoß. Es wurde immer enger der Unparteiische Russer blickte schon verstohlen auf seine Uhr, da eilte Biedermann nach einer Vorlage von Florian Ferschl halblinks nach vorne, paßte quer zum lauernden Eckstein, der ins kurze Eck traf (90.).
Spielbericht eingestellt am 29.10.2018 09:50 Uhr