von Gerhard Hillebrand (Greding)
Wie gewonnen, so noch fast zerronnen. So könnte man die Begegnung in Dittenheim umschreiben, in der die Schwarzachstädter über 60 Minuten absolut spielbestimmend, allein in der Chancenverwertung nicht auf der Höhe waren. "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, den Ball laufen lassen, über die Flügel gestürmt und sind nicht ausreichend belohnt worden. Wir haben letztendlich einen Sieg verschenkt, der hätte klar ausfallen müssen", sagte Gredings Trainer Tobias Kratzer nach dem Schlusspfiff des 19-jährigen Unparteiischen Kenny Ablebo. Es hätte nicht besser beginnen können, denn schon nach 90 Sekunden lag der Ball im Netz von Dittna, Fabian Koller hatte geschossen und FV-Akteur Stefan Remberger den Ball noch entscheidend abgefälscht. Auch das 2:0 des TSV fiel etwas kurios, als Daniel Schlupf in der 26. Minute auf das Tor aus 16 Metern zielte, die Kugel von einem Dittenheimer zu Fabian Koller gelangte, der mit einem Volleyschuss traf. Kein Land sahen die Einheimischen und waren immer wieder den Angriffen der Gäste ausgesetzt. Bis zur Halbzeit blieb es bei der 2:0-Führung, die nach Wiederanpfiff fahrlässig nicht weiter ausgebaut wurde. In der 46. und 50. Minute boten sich Koller zwei grandiose Möglichkeiten und Bernhard Kerl setzte den Ball über das leere Tor, Keeper Andre Ballenberger lag bereits am Boden (60.). Weil die Gäste in der Partie zwar optisch überlegen waren, ließen sie sich dazu verleiten, mit langen Bällen noch einen Treffer nachzulegen. Der Plan schien auch aufzugehen, doch die Wirklicheit war eine andere. In der 78. Minute bewegte sich die TSV-Abwehr nach einer Flanke aus dem Halbfeld nicht hinreichend, Julian Gulden nutzte dies zum 1:2. Eine Minute vor Schluss rechnete niemand mit dem Schlitzohr Christoph Oberhauser, der sich aus dem Mittelfeld löste, in die Spitze stach und ausglich.
Spielbericht eingestellt am 04.09.2017 00:16 Uhr