von Erik Noah Wagner
Kurzfristig konnten die Teutonen doch noch einen Gegner finden, der SV Neuses aus der Kreisklasse stellte sich zur Verfügung. Keinerlei Anzeichen von Nervosität auf Seiten der Teutonia, doch noch vor Anpfiff wurde diese jedoch dann komplett beseitigt. Fälschlicher Weise standen auf Seiten der Haßlacher zwölf und nicht elf Spieler auf dem Platz, nach kurzer Korrektur von Schiedsrichter Daniel Kunz konnte die Partie letztendlich beginnen. Die Heimmannschaft versuchte nach wie vor ihr vorgegebenes Pressing auszuüben, dies gelang erneut. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, keine Mannschaft hatte bislang mehr vom Spiel. Bisherige Torchancen der Flößer wurden von Ex-Neuses Spieler Christian "Fuchs" Wolf vereitelt. Beste Gelegenheit zur Führung hatte der stark aufspielende Michael Müller, dessen Kracher die Latte touchierte, auf der Linie aufkam und wieder aus dem Tor sprang. Nach 16 Minuten musste man sich dann doch geschlagen geben, der spielstarke Daniel Heller konnte, mit viel Haßlacher Hilfe, seine Mannen zur 1:0-Führung verhelfen. Nach wie vor hielten die Teutonen gegen die Jungs Matthias Dötschel gut mit, Jonny Beetz hatte sogar den Ausgleich auf dem Fuß, doch Keeper Angelo Nassel zeigte sich reaktionsstark, der Ausgleich wäre nicht ganz unverdient gewesen. Zehn Minuten nach dem Führungstreffer der Grünen erhöhten sie in Person von Adrian Panzer auf 2:0 (26.). Mehr oder weniger konnten die Gäste nicht viel dazu, mehrmals wurde durch die Haßlacher Hintermannschaft nicht konsequent geklärt und der letzte Ball wurde statt ins Aus in den Strafraum auf den freistehenden Adrian Panzer gespielt, der alleine vor dem Tor keine Mühe hatte einzuschieben. Immer wieder konnte Sturmtank Jonny Beetz in Szene gesetzt werden, doch das letzte Quäntchen Glück im Abschluss fehlte. Kurz vor der Pause erhöhten die Gäste auf 3:0, nach einem Abwehrgestocher bewies der aufgerückte Abwehrrecke Nils Mytzka kühlen Kopf und lochte ein (44.). Warum der SV Neuses 3:0 führte, konnte man sich auf Seiten der Haßlacher nicht erklären, gut und gerne hätte man auch mit einem 1:1 in die Pause gehen können. Nach dem Pausentee kam mit der Einwechslung von Tommy Knoch wieder mehr Schwung in die Partie. Die Haßlacher mit guten Ansätzen in Richtung des Neuseser Gehäuses, auf der heimischen Seite war stets Christian Wolf zur Stelle. Drei Minuten vor dem Ende bewies der eingewechselte, eigentlich Torhüter, Maik Muhozi, dass er nicht nur Tore verhindern, sondern auch schießen kann. Nachdem er von David Erhardt auf die Reise geschickt wurde, versenkte er in Torjägermanier eiskalt zum 0:4-Endstand. Die erwartet hohe Niederlage blieb aus, die Teutonen haben sich gut verkauft und hätten sich durchaus noch besser verkaufen können. Gegen die Flößer, die keineswegs ein leichter Gegner waren, zeigte man bis zum Schluss große Moral. Alles in allem muss man sagen, dass diese Partie ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel, aber in Ordnung geht. Dem sympathischen Gast aus Neuses wünschen wir noch viel Erfolg in der restlichen Saison und möchten uns für euren geselligen Abend in der Teutonenlaube bedanken.
Spielbericht eingestellt am 03.03.2020 18:32 Uhr