von Schultheiß
Die Revanche der Lichtenfelser ist vollauf gelungen. In einem Spiel, das mehr einem Wasserball als einem Fußball glich, schlugen sie die Platzherren mit fünf Toren Unterschied, einem Resultat, das dem Spielverlauf entspricht. Gleich von Anfang an fanden sich die Gäste mit dem schwierigen Boden besser ab und bedrängten unablässig das Hersbrucker Tor. Der Erfolg stellte sich bereits in der ersten Minute ein, als Torwart Meyer einen harten Abwehrschlag von Schuhmann zu kurz abwehrte und Stark nur noch zu vollenden brauchte. Für kurze Zeit glaubte man noch, dass die Gastgeber dem Druck der Gäste standhalten würden, nachdem sie den Ausgleichstreffer erzielten. Dann jedoch ließen sie sich von den Lichtenfelsern eine Verteidigerrolle auferlegen. Es zeigte sich, dass die Gäste mit ihren weiten und steilen Pässen und ihren harten Schüssen das richtige Rezept gefunden hatten. Dass man aber die Schuld an dieser Niederlage nicht allein den schlechten Platzverhältnissen zuschreiben darf, zeigte das schöne Kombinationsspiel des Gästesturms, in dem Stark und Cajikowski, vor allem aber Brütting das Triebwerk bildeten. Auch die Hintermannschaft der Gäste zeigte sich schlagsicher und wachsam, sie gab den Hersbruckern keine Chance durchzubrechen. Linker Läufer Schuhmann verdiente sich ein Sonderlob. Die Gastgeber zeigten zwar einen ungeheuren Kampfgeist, der aber allein nicht ausreichte, um die Technik der Lichtenfelser auszugleichen. Besonders Maul zeichnete sich durch großen Fleiß aus. Er stand jedoch allein auf verlorenem Posten. In der Hintermannschaft waren Stief und nach dem Wechsel W. Meyer und Zuber die besten Leute. Schiedsrichter Karl-Straubing war ein aufmerksamer Leiter.
Spielbericht eingestellt am 28.12.2021 19:04 Uhr