Da war es also das Rückspiel zur Landesligarelegation. Während der ASV Vach mit breiter Brust in die Partie gehen konnte, dank eines komfortablen 2:0-Sieges in Feuchtwangen, benötigte die Gastmannschaft vor allem zwei Dinge: Drei Treffer und viel mehr körperliche Frische als noch im Hinspiel, als der Tus gezeichnet war vom vorherigen Match und der viel zu kurzen Pause. Bei beiden Mannschaften fehlten wichtige Akteuere. Heimtrainer Reinhold Fischer musste seinen Ersatzkeeper Manuel Döllfelder ins kalte Wasser werfen, weil sich Stammkeeper Felix Hörrlein im Hinspiel kurz vor Schluss verletzt hatte. Bei den Gästen fehlte hingegen Steven Bartels, der im Hinspiel in der Sturmspitze einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Dafür kam der Kapitän Manuel Beck zu einem Startelfeinsatz und machte eine gute Partie.
Im Mittelfeld der Gäste führte Thomas Beck Regie. Da konnte Marco Jakl nur hinterherhecheln.
Sebastian Baumann
Feuchtwangen begann wie die Feuerwehr und man konnte schon zu Beginn erkennen, dass die Leistung am Samstag eindeutig den schweren Beinen geschuldet war. Denn schnell und sicher kombinierte sich der TuS eins ums andere Mal vor den Kasten von Manuel Döllfelder. Einzig das Visier hatte keiner der Gästeakteure richtig eingestellt. Manuel Beck durfte gleich zwei Mal ran. Einmal zielte der Kapitän viel zu mittig, das andere Mal setzte er einen schönen Kopfball über den Kasten. Danach schoss Thomas Beck knapp über den Kasten und auch Timo Schallers Schuss zischte nur wenige Zentimeter am Querbalken vorbei. Es war im Prinzip ein Spiel auf ein Tor. Bei dem Schuss von Fabian Biegler hatten die TuS-Anhänger schon den Torschrei auf den Lippen, aber der Ball ging erneut nur Zentimeter am Kasten vorbei. Auf der Gegenseite auf einmal eine dicke Gelegenheit für Benjamin Pommer, der mit dem Kopf einen Ball stibitzte und dann in Keeper Berger seinen Meister fand. Feuchtwangen drückte weiter und hatte Pech, als die Heimelf einen langen Ball unterschätzte. Florian Winter setzte nach, Keeper Döllfelder verschätzte sich und so legte der Angreifer quer auf Tobias Kelwerth, dessen Schuss aber noch von der Linie gekratzt wurde. Danach machte Döllfelder seine Sache aber besser und parierte eine Chance von Biegler sehenswert. Vach war kaum gesehen und hatte dennoch eine richtig gute Chance. Pommer setzte sich schön durch, legte auf Brütting ab, der wiederum auf Adlung. Der Doppeltorschütze vom Samstag wartete aber sicherheitshalber zu lange. So dachten viele schon, dass es mit einem schmeichelhaften 0:0 für die Heimelf in die Kabine gehen würde, doch am Ende netzte Feuchtwangen doch noch ein. Eine Flanke von der rechten Seite verlängerte Manuel Beck auf Timo Schaller, der zum 0:1 vollstreckte.
Erneut wird Lukas Brütting abgekocht. Dieses Mal aber von Florian Lux.
Sebastian Baumann
Mit deutlich weniger Schwung ging es in der zweiten Hälfte weiter. Feuchtwangen war zwar bemüht, nun verteidigte Vach aber wesentlich besser und ließ kaum noch etwas zu. So dauerte bis zur 61. Minute, als sich etwas tat. Allerdings auf der Vacher Seite. Denn Dirk Henning spielte einen langen Freistoß in den Strafraum und Benjamin Pommer köpfte eiskalt ins Tor ein.
Vach war nun wieder richtig in der Partie und hatte auch so etwas wie den Hauch mehrerer Chancen. Feuchtwangen schüttelte sich aber nur ein wenig und erhöhten wieder den Druck. Fabian Biegkers Kopfball strich nur wenige Zentimeter am Kasten vorbeim vorher verpasste Thomas Beck nur knapp den Ball, der sonst ins Tor gegangen wäre. Allerdings hatte Vach Benjamin Pommer, dessen Schuss auch gerade noch von der Linie gekratzt werden konnte. Danach musste Sven Berger zwei Mal gegen Jakl und Pommer retten, ehe erneut Benjamin Pommer mit einem Kopfball scheiterte. Als sich dann Heiko Mosshammer so schwer am Knie verletzte, dass er liegen bleiben musste, gab es eine längere Pause. Nachdem die Vacher den verletzten Spieler mit der Massagebank (!) abtransportiert hatten, weil keine Lige vorhanden war, ging es weiter. Doch auch in der siebenminütigen Nachspielzeit wollte kein Treffer für die Gäste gelingen. Einmal Biegler per Kopf, einmal Thomas Beck über den Kasten und dann fast ein Eigentor der Vacher, waren die besten Gelegenheiten für den TuS. Am Ende blieb es beim 1:1 und damit spielt Vach weiterhin in der Landesliga.
Spielbericht eingestellt am 11.06.2013 23:04 Uhr