Während bei den Pegnitzern mit Alexander Wölfel für den verletzungsbedingt ausgefallenen Simon Gräf nur ein Akteur in die Startformation rutschte, würfelte SG-Coach Leo Swierczynski gleich drei neue Leute in die Startelf: Bieber, Sabsiz und Ulus begannen für Lysokon, Hofbauer und Schaffner.
Sebastian Bieber kommt vor Christopher Schraml zum Schuss.
Andi Bär
Die junge SG-Truppe legte nach der knappen 1:2-Niederlage los wie die berühmte Feuerwehr. Immer wieder stand die weiterhin ohne den verletzten Patrick Pöllath auskommende Pegnitzer Hintermannschaft unter Druck. Und schon nach einer knappen viertel Stunde durften die Gäste erstmals jubeln. Nach einem - nicht ganz umstrittenen - Foulpfiff sandte Sezer Ulus mit einem nicht unhaltbar scheinenden Bauerntrick ein und sorgte für neue Spannung im Erstrundenduell. Nur fünf Minuten später konnten die Pegnitzer Anhänger dem Spektakel wieder ruhiger folgen. Bach fällte Christopher Schraml, den fälligen Elfmeter verwandelte Yannick Podgur zum Ausgleich. Einzig für Ruhe im Spiel sorgte der Treffer nicht. Im Gegenteil. Weiterhin waren es die Metropolstädter, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Und kurz vor dem Pausentee sorgte Rubio Suarez für die neuerliche Führung des Bezirksligisten. Keeper Kausler ließ das Leder gleich zwei Mal nach vorne prallen, die zweite Einladung nahm der nicht unbedingt als Knipser bekannte 26-Jährige dankend an. Die Mienen der ASV-Verantwortlichen verfinsterten sich erneut - auch wenn inmitten der Halbzeitpause tosender Jubel ausbrach. Da die Konkurrenz patzte, feierte die Kreisklassenreserve den Meistertitel und den Aufstieg. Doch all das hätte nicht geholfen, hätte die Landesligatruppe den Klassenerhalt verspielt. Noch standen 45 spannungsgeladene Minuten an. Die weitaus entspannter hätten verlaufen können.
Mike Hofmann klärt vor Sebastian Bieber.
Andi Bär
Nur vier Minuten nach Wiederbeginn bot sich Yannick Podgur die große Möglichkeit, den Sack zuzumachen. Als Hering Christopher Schraml im Sechzehner fällte, trat er erneut vom Punkt an. Doch der starke Marcel Lenhart parierte und hielt seine Elf im Spiel. Neun Minuten später erneut Podgur, der seinen Fauxpas wettmachen wollte: Dieses Mal scheiterte er am Pfosten. Es ging hin und her. Mit einem Treffer wäre Pegnitz in der nächsten Runde - ebenso wie die Nürnberg-Fürther. Da beide Offensivreihen aber glücklos blieben, war es einem vorbehalten, der zuletzt einige Leistungsschwankungen aufwies. Der vor der Pause schon bockstarke Abräumer Mike Hofmann netzte ein und sorgte für Jubel beim Pegnitzer Anhang. Bis zwei Minuten vor dem Ende blieb die Partie von einer immensen Hektik geprägt, ehe mit Adrian Graf ein Joker der Pegnitzer für die Vorentscheidung sorgte. Den Sack endgültig zu machte mit Christian Frank der zweite Sechser des ASV. Der Schlüssel zum Sieg war recht einfach auszumachen: Während die SG von der Bank nichts nachzusetzen hatte, stachen die Pegnitzer Joker. Der zuletzt krankheitsbedingt passende Adrian Grad mit seinem Treffer und die verletzungsbedingt pausierenden Ralf Stiefler und vor allem Florian Müller sorgten für mächtig Alarm und waren an den siegbringenden Treffern maßgeblich beteiligt.
Und wieder einmal Yannick Podgur. Erneut blieb er glücklos.
Andi Bär
Während die junge SG-Truppe im nächsten Jahr einen neuen Anlauf in der Bezirksliga unternehmen will, wollen die Pegnitzer gegen den TuS Feuchtwangen den Gang in eben diese Liga vermeiden. Hoffnungsvoll stimmt dabei die personelle Situation. Erstmals seit Wochen wieder hat Heiko Gröger die Qual der Wahl, auch wenn mit Patrick Pöllath noch ein eigentlicher Stammspieler ausfällt.
Spielbericht eingestellt am 28.05.2017 22:46 Uhr