von Gerhard Hillebrand
Entweder den Gredingern steckten noch die Strapazen vom Mittwochspiel in den Knochen oder der FC Holzheim hat die zweiwöchige Fußballpause optimal genutzt. Letzteres schien der Fall zu sein, denn den Hausherren fehlte es insgesamt an der nötigen Frische, dies gerade gegen ein Team, das technisch zu brillieren wusste, dauernd Unruhe in die Reihen des Konrahenten brachte und letztlich nicht zufällig oder gar irgendwie drei Punkte einstrich. Vorwerfen kann man den Schwarzachstädtern aber durchaus, dass sie ihr Angriffsspiel nicht so intensivierten wie in den ersten beiden Partien, zudem bekam Torjäger Fabian Koller mit Benjamin Harmel einen aufmerksamen Beobachter zur Seite gestellt. Dass die Gäste mehrmalig minutenlang ununterbrochen schalten und walten konnten, versuchten die Gastgeber zwar zu unterbinden, doch nur aufgrund von Mitteln, die der Ismaninger Schiedsrichter mit seinen Assistenten vom TSV 1860 München und SSV Jahn Regensburg gefühlte 30 Mal mit Freistößen ahndete. Es begann ordentlich für die Elf um das Trainerduo Roth/Wolfsteiner, denn nach drei Minuten entwischte Felix Templer ausnahmsweise den Holzheimern Verteidigern und scheiterte auf der halblinken Position an Torhüter Tobias Donauer. Natürlich fehlte der Gredinger Abwehr Artur Ochsenkühn, docch Manuel Wolfsteiner war stets Herr der Lage und als Jörg Schlierf einen Freistoß in der achten Minute abfeuerte, war Felix Krenauer mit einer gewohnt starken Parade zur Stelle. Während es beim TSV bei Angriffsversuchen blieb, kombinierte der FC schon gefälliger. Und zwischen der 25. und 30. Minute brannte es in einem Eckenhagel lichterloh, doch ohne Wirkung. Auf der anderen Seite prüfte Christoph Biedermann Donauer sowie Armin Pröll seinen eigen Torsteher (36.,45.). Schon 50 Sekunden nach Wiederanpfiff musste sein Gegenüber einen Freistoß von Thomas Krysa entschärfen und Manuel Wolfsteiner kam aussichtsreich in Position, aber einen Schritt zu spät, um erfolgreich sein zu können (57.). Die 250 Zuschauer hatten nun das Gefühl, dass der TSV Greding nun vielleicht das Heft des Handelns sogar übernehmen könnte, insbesondere als Koller
drei Minuten später abermals Donauer nicht überwinden. Allerdiings war es auf der anderen Seite wiederum eine Frage der Zeit, wann ein Freistoß der Gäste für Schaden sorgen könnte. Exakt bis zur 63. Minute, denn da zirkelte Torjäger Daniel Orel das Leder in die Maschen. Es war noch genügend Zeit auf der Uhr, aber die Gredinger fanden trotz intensiver Bemühungen kein Mittel gegen einen starken Bezirksligisten. Und in er 77. Minute war jedem bewußt, wer den Platz als Sieger verlassen würde, weil Jörg Schlierf die rechte Abwehrseite überrannte und zum 0:2-Endstand einschoß. Immerhin behielt man an der Schwarzach den zweiten Tabellenplatz.
Spielbericht eingestellt am 16.08.2015 23:34 Uhr