von Gerhard Hillebrand (Greding)
Warum die Partie nur eine Minuskulisse von 40 Zuschauern anzog, kann man eher nicht damit erklären, dass der Anhang der "60er" sich nicht die vierte Niederlage infolge gegen die Schwarzachstädter ansehen wollten. Doch Serien sind dazu da, um gebrochen zu werden. Dies in zweifacher Hinsicht, weil die Hausherren siegten und Gredings Stürmer Fabian Koller nicht traf. Letzteres wäre zumindest mit etwas Glück vermeidbar gewesen. Das Spiel stand im Zeichen zweier starken Abwehrreihen, wobei die der Gäste zu loben war angesichts der Torlawinen, die zuletzt hier an der Gunzenhausenerstraße auf die Gegner herniederpraßelten. Freilich konnte die Roth/Wolfsteiner-Truppe dabei nicht verhindern, dass die Gastgeber besonders im ersten Abschnitt die Partie an sich rissen. Immerhin konnte verhindert werden, dass der zuletzt fünffache Torschütze Andre Hofer auftrumpfen konnte, oder auch Mario Swierkot,
der in Seligenporten und Feucht Bayernligaakteur war. Und bei den wenig gesäten Tormöglichkeiten hatte eigentlich Daniel Schlupf in der 21. Minute die Gredinger Führung auf dem Schlappen, schloss jedoch zu spät ab. Knappp 20 Minuten später führte tatsächlich die einzige Fahrigkeit in der Gästeabwehrformation zum entscheidenden Gegentreffer. Marc Hedwig brachte eine präzise Flanke in den Strafraum, der Ball wurde schlampig abgwehrt und Jonas Ochsenkiel beförderte das Spielgerät mit Wucht unter die Latte. Im zweiten Abschnitt boten die Gredinger mehr als nur Paroli und so weiß nur der 19-Jährige Unparteiische Simon Dmmerling in seinem ersten Bezirksligaspiel, warum er den Treffer von Johannes Wolfsteiner in der 65. Minute nicht anerkannte. Torwart Johannes Uhl hatte einen Mitspieler bei einem Abwehrversuch umgerannt, Wolfsteiner den freien Ball eingeschoben. Noch einmal stand der 20-Jährige im Mittelpunkt, als Koller alleine auf ihn zulief, vergab, Christoph Biedermann die Kugel erhielt und nochmals scheiterte.
Spielbericht eingestellt am 26.04.2017 14:30 Uhr