von Gerhard Hillebrand
Es hat sich seit der Winterpause bei den Heimspielen des TSV Greding nichts geändert, denn auch gegen den FC Holzheim blieb das Team zum sechsten Mal infolge ungeschlagen und ohne Gegentor. Doch irgendwie hatte der Beobachter der Partie das Gefühl, dass die Mannschaft zumindest im ersten Abschnitt nicht richtig bei der Sache war, in Gedanken noch bei der Verabschiedung des Trainerduos sowie von Artur Ochsenkühn verweilte. Die Angriffsbemühungen waren eher zaghaft, darüber hinaus unkonzentriert, die Abwehr war froh, dass die treffsicheren Daniel Orel, Vahan Yelegen und Thomas ingerling allesamt fehlten. Sonst hätte Felix Krenauer nicht zum elften Mal seinen Kasten sauber gehalten, als die Verwirrung im Strafraum in der fünften Minute deutlich in Erscheinung trat. Danach touchierte ein Kopfball von Daniel Schlupf die Latte und Thomas Uldschmidt verfehlte den Ball einen Meter vor dem Tor, ebenfalls per Kopf (8., 19.). Danach war es fast still auf dem Rasen, bis Sebstian Schöns Schuss sich gefährlich auf das TSV-Tor senkte und dahinter landete (30.). Vier Minuten später fiel das 1:0 nach Vorarbeit von Jonas Finger, der Schlupf bediente und bei dessen eher missglücktem Abschluss das Spielgerät in den Kasten hoppelte. In der zweiten Hälfte traten die Schwarzachstädter zum Marsch nach vorne an, den die Gäste nicht stoppen konnten. Stefan Roth trickste sich in der 49. Minute zum letzten Mal in seiner so erfolgreichen Gredinger Karriere in den gegnerischen Strafraum, verhaspelte sich jedoch. Und weshalb Finger nach einer Schlupf-Flanke völlig frei am langen Pfosten die Kugel neben denselbigen setzte, dürfte sogar ihm schleierhaft sein (56.), nachdem er eine Minute zuvor in Zusammenarbeit mit seinem Abwehrverbund fast ein Eigentor fabriziert hatte. Die Hausherren übernahmen immer mehr die Feldhoheit, die Oberpfälzer konnten deren Konter nur hinterher hetzen. Koller kam dabei in der 65. Minute einen Schritt zu spät und nach dessen Flanke ballerte Uldschmidt den Ball vogelfrei über den Kasten (67.). Endlich aber fiel das 2:0, als Christoph Biedermann aus einem Meter den Ball in Hüfthöhe ins Tor bugsierte. Kurz zuvor war er mit einem Kopfball gescheitert (73.). Er und Koller hätten sogar noch Chancen zum 3:0 und 4:0 (80., 82.).
Spielbericht eingestellt am 14.05.2017 22:01 Uhr