von Gerhard Hillebrand
Es gibt Spiele, deren Ausgang von vornherein klar bestimmt sind, alles andere als ein Sieg eine bittere Enttäuschung wären. Doch wer die Partie gegen den SV Marienstein, der nur zwei Pünktchen auf seinem Konto vorzuweisen hat, genau analysiert, wird bestätigen, dass die drei Zähler zwar verdient, aber hart erkämpft werden mussten. SVM-Trainer Stephan Zengerle, der vor der Saison die Gredinger zu den Ligaafavoriten auserkoren hatte, tischte ein besonders Schmankerl auf, nämlich zwei präsente Abwehrreihen, die nicht nur verteidigten, sondern auch Angriffe mit einleiteten. Geschmack daran fanden die Schwarzachstädter überhaupt keinen. Klare Torchancen eröffneten sich ihnen nicht, ein Kopfball von Koller (13.) und eine Slapstickeinlage in der 15. Minute durch Koller und Bernhard Kerl waren auf dem Notizblock. Die Hausherren konnten mit keinen Kombinationen aufwarten, immer wieder wurden sie unangenehm gestört. Und war dies nicht schon ärgerlich genug, so hätte es noch härter kommen können. Pascal Krieglmeiers Schuss fand irgndwei den Weg nicht ins Tor, der Ball trudelete glücklicherweise ins Aus (39.). Auf der anderen Seite köpfte Koller die Kugel über den Kasten. Auch im zweiten Abschnitt experimentierten die Gastgeber daran, wie sie wohl nur ein Tor erzielen könnten, bis der "Chef" selbst das Herz in die Hand nahm und abzog. Weil Stefan Roth keine Abspielmöglichkeit sah, visierte er das Tor an und traf aus 20 Metern rechts unten vorbei an Keeper Gabriel Rehm (56.). Jetzt waren die Eichstätter Vorstädter leicht irritiert, ohne dass sie aber die Übersicht verloren. 20 Minuten dauerte es danach bei schweißtreibender Arbeit, bis die endgültige Entscheidung fiel. Bernhard Kerl hatte sich auf halblinks durchgesetzt und Koller drosch aus kurzer Entfernung das Spielgerät mit seiem fünften Saisontreffer zum 2:0 in das Mariensteiner Tor zu letztendlich verdienten drei Punkten.
Spielbericht eingestellt am 29.08.2016 09:20 Uhr