von Wolfgang Guttropf
Gegen eine technisch versierte Kornburger Mannschaft entwickelte sich von Beginn an ein sehr intensives, bissiges, aber gutes Bezirksligaspiel, in dem beide Mannschaften um jeden Ball kämpften.
Die Kornburger hatten im Spielaufbau mehr Ballbesitz, konnten aber nicht verhindern, dass der TuS immer wieder zu guten Chancen kam. Für die Heimmannschaft hingegen waren Torchancen Mangelware, weil die TuS-Defensive, die bereits weit vorne begann, kaum etwas zuließ. Was die beiden Mittelfeldstrategen Thomas Beck und Kälberer nicht abräumten, war eine sichere Beute der Viererkette.
Mit seinem ersten Angriff kam der TuS gleich zur ersten Chance. Einen Eckball in der zweiten Minute zirkelte Winter genau auf den Kopf von Thomas Beck, der zum 0:1 einköpfte. Der TSV Kornburg zeigte sich nach dem frühen Rückstand wenig geschockt und übernahm nun die Initiative. Vor allem die beiden wendigen Offensivkräfte Bozic und Sieber sorgten immer wieder für Gefahr. Die TuS-Abwehr musste in dieser Phase Schwerstarbeit verrichten. Ab der 30. Minute konnte sich der TuS wieder befreien und ließ durch schnelle Angriffe seine Gefährlichkeit aufblitzen. Keilwerth setzte sich in der 42. Minute auf der rechten Seite gegen zwei Kornburger Abwehrspieler durch und zog flach ab. Seinen Schuss konnte der gute Torhüter Pannemann zur Ecke klären. Nur zwei Minuten später wurde Bartels auf der anderen Seite freigespielt und tauchte einschussbereit vor dem Kornburger Tor auf. Mit seinem schwächeren linken Fuß verfehlte er jedoch sein Ziel. Nachdem der TuS vergessen hatte, den Sack zuzumachen, war es klar, dass die Heimmannschaft in der zweiten Halbzeit das Spiel umbiegen wollte.
Entsprechend engagiert kamen sie aus der Kabine. Letztlich blieben sie aber meistens nur durch Freistöße gefährlich. Wieder Bartels war es in der 53. Minute, der im Strafraum freigespielt wurde. Anstatt aber mit links abzuziehen, versuchte er den Ball auf seinen starken Rechten zu legen und vertändelte dabei den Ball. Der TuS hatte noch zwei halbe Möglichkeiten bei Fernschüssen von Biegler und Thomas Beck, die beide ihr Ziel verfehlten. Auf der anderen Seite hatte die Heimmannschaft auch nur noch eine nenneswerte Möglichkeit, als sich Graf auf der rechten Außenbahn durchsetzte und scharf in den Feuchtwanger Strafraum flankte. Seine Mitspieler rückten jedoch nicht energisch nach und die Chance war dahin.
Der große Gewinner bei diesem wichtigen Auswärtsdreier war die Mannschaft. Wenn jeder für jeden läuft und kämpft und sich die Spieler gegenseitig wieder aufbauen, wenn einmal etwas nicht funktioniert, hat man auch bei engen Spielen Erfolg.
Es folgen jetzt zwei Tage Ruhe und Regeneration, ehe man sich im heimischen Stadion mit dem Tabellenführer aus Dinkelsbühl misst. Aber egal wie das Spiel ausgehen wird, es wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Meisterschaft entscheiden. Zu viele wichtige Spiele haben die beiden Spitzenmannschaften noch vor sich.
Spielbericht eingestellt am 25.04.2013 08:57 Uhr