Die Sonne schien über Vach, der Platz war in einem überragenden Zustand und die Fans kamen zahlreich an den Vacher Sportplatz. Nach dem Aufstieg der Vacher in die Bezirksoberliga, stand also endlich wieder das Derby, Vach gegen Stadeln, auf dem Programm, auf das die Anhänger beider Teams lange hingefiebert haben.
Alan Hassgall klärt vor Manuel Vigas.
Michael Händel
Um 18:01Uhr pfiff der junge Schiedsrichter Markus Windisch das BOL-Derby an. Bereits in den ersten Minuten versuchten die Gastgeber aus Vach das Heft in die Hand zu nehmen, was ihnen auch gelang. Bereits nach drei Minuten die erste nennenswerte Aktion: Neuzugang Alan Hassgall eroberte den Ball in der eigenen Hälfte, spielte einen langen Ball auf Pommer, der frei vor Torwart Erk auftauchte, doch dessen Schuss wurde vom Stadeln-Schlussmann geblockt. Der Ball sprang Simon Adlung vor die Füße, dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und versenkte das Leder souverän im Netz. Ein wichtiges, frühes Tor für die Vacher, Stadeln war geschockt. In der Folgezeigt versuchte es Vach immer wieder mit langen Bällen. Doch auch die Gäste spielten mit und versuchten in der Offensive etwas zustande zu bringen, was ihnen erstmals in der 20. Spielminute gelang. Gerhard Strobel mit einem Distanzschuss, doch Vach-Keeper Felix Hörrlein parierte super. Die Partie war nun ausgeglichen, doch Vach hatte weiterhin die klareren Torchancen. Glaser und zwei Mal Pommer versuchten ihr Glück in der Folgezeit, doch entweder verfehlten sie das Tor oder fanden in Torwart Erk ihren Meister. Schrecksekunde für die Vacher in der 39. Spielminute: Gästespieler Manuel Vigas kam nach Berührung mit Felix Hörrlein im Vacher Sechzehner zu Fall, doch Schiedsrichter Windisch entschied zu Recht nicht auf Strafstoß. Eine Minute vor dem Pausenpfiff eine ähnliche Situation - diesmal auf der anderen Seite: Pommer im Zweikampf mit Strobel, doch auch hier ließ der Unparteiische völlig zu Recht auf Weiterspielen. Anschließend pfiff er zur Halbzeit.
Theo Fringelis erwartet den anfliegenden Ball.
Michael Händel
Zurück aus der Pause wollten die Gäste aus Stadeln den verdienten Führungstreffer erzielen und wagten sich nun mehr in die Offensive. Nach einem Freistoß der Gäste gab es im Strafraum der Gastgeber einen Zweikampf zwischen Hassgall und Vigas, bei dem die Spieler des FSV Stadeln einen Elfmeter wollten, doch ein drittes Mal ließ sich Schiedsrichter Windisch nicht beeindrucken und entschied wieder nicht auf Elfmeter, womit er erneut Recht hatte. Anschließend blieb die Partie ausgeglichen und beide Mannschaften spielten sich ihre Torchancen heraus. Glaser und Aydin probierten es auf Seite der Vacher aus der Distanz und für die Gäste tauchte Strobel zwei Mal gefährlich im Sechzehner auf, doch konnte er bei beiden Versuchen den Ball nicht im Tor unterbringen. Doch dann die 72. Minute: Der eingewechselte Stadelner Dennis Laschet flankte aus dem Halbfeld in den Vacher Sechzehner, wo Gerhard Strobel stand und den Ball zum verdienten Ausgleich einnickte. Die Vacher Abwehr stand 70 Minuten lang super, doch diese eine Unaufmerksamkeit wurde von den Gästen eiskalt ausgenutzt. In der 77. Minute dann fast die erneute Vacher Führung, doch Pommers Kopfball konnte von Max Erk gerade noch pariert werden. Zwei Minuten später verpasste Strobel auf der Gegenseite das Leder im Fünfmeterraum nur knapp. In den Schlussminuten spielten sich beide Teams so gut wie keine Torchancen mehr heraus, so dass Markus Windisch pünktlich abpfeifen konnte.
Eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften aus ihren Möglichkeiten nicht viel herausgeholt haben. Mit der Punkteteilung können beide Seiten zufrieden sein. Insgesamt ein sehr faires, doch auf keinen Fall langweiliges Derby. Vach in der ersten Halbzeit mit leichter Überlegenheit, doch Stadeln legte in der zweiten Halbzeit nach und konnte die Niederlage noch verhindern.
Spielbericht eingestellt am 02.09.2011 23:40 Uhr