von BSC Erlangen
Ein absolut sehenswertes Spiel an der Schallershoferstrasse, in dem beide Mannschaften offensiv auftraten und für eine sehr kurzweilige Partie sorgten. Das am Ende ein wichtiger 4:2-Sieg für die Erlanger heraussprang, hatte mehrere Gründe. Der Kornburger Schwendinger tauchte bereits nach 30 Sekunden vor Deva auf, verzog aber das runde Leder deutlich. In der fünften Minute die erste Chance der Erlanger durch Zorn, der aber auch seinen Schuss deutlich verzog. In der zehnten Minute der erste Jubel der Erlanger. Ein herrlicher Pass des erneut starken Dydowicz auf Rösler, der mit einer Körpertäuschung in den Strafraum eintauchte und Torhüter Pannemann mit seinem Direktschuss keine Chance ließ. In der 14. Minute hatte Torhüter Pannemann Mühe einen Dydowicz-Freistoß zur Ecke zu lenken. Danach tat sich bis zum Pausentee wenig auf beiden Seiten. Der BSC hatte Feldvorteile, Kornburg versuchte dies zu ändern, konnte aber gegen die sattelfeste Deckung des BSC wenig ausrichten.
Mehr ausrichten konnte der TSV Kornburg in der zweiten Hälfte. Als in der 52. Minute eine Kombination über Rösler der Erlanger Dydowicz knapp übers Tor zog, tauchte im Gegenzug Exner vor dem Erlanger Strafraum auf und legte eine weite Flanke zum 1:1 volley ins Büchenbacher Netz. In der 60. Minute ging der BSC erneut in Führung und erneut eine Co-Produktion des am heutigen Tage überragenden Sturm-Duos.
Dydowicz legte auf Rösler und der vollendete zum 2:1.
Genau drei Minuten konnte sich der BSC an der Führung erfreuen, als Deva etwas zu ungestüm agierte und der starke Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigte. Exner erwischte den Erlanger Keeper auf dem falschen Fuß und hatte keine Mühe den erneuten Ausgleich zu erzielen. Danach folgte eine knappe halbe Stunde, die es in sich hatte. Zuerst dezimierte Schmidmeier seine eigene Elf. Nach einem bösen Ausraster gegen Ebert sah er zu Recht Rot und die Erlanger nutzen die freien Räume weidlich aus. Kornburg zog sich minimiert aber keineswegs zurück und versuchte weiter nach vorne zu agieren. In dieser Drangphase bewies Interims-Coach Wolfgang Hüttner ein feines Händchen, indem er Florian Binder einwechselte.
Der agile Stürmer jagte eine scharfe Hereingabe von Dorn zur erneuten Führung unhaltbar ins Kornburger Netz. Zwei Minuten später ein Überzahl-Spiel des BSC, aber der ebenfalls eingewechselte Geinzer wurde in letzter Sekunde abgedrängt. In der letzten Spielminute die endgültige Entscheidung für Erlangen.
Dydowicz krönte seine ausgezeichnete Leistung mit dem 4:2-Endstand, als er aus 16 Metern, nach feinem Anspiel von Florian Binder, das runde Leder einlochte.
Es war kein rauschendes Fussballfest, aber eine durchaus gute BOL-Partie, in der beide Mannschaften guten Fussball boten. Den Unterschied aber machte das Sturm-Duo Rösler/Dydowicz. Was diese beiden boten war einfach Spitze.
Spielbericht eingestellt am 02.11.2009 09:28 Uhr