von Robert Kurz
Es war ein wichtiger Sieg für den BSC Erlangen, der zu Beginn alles andere als souverän wirkte. In der Anfangsviertelstunde erinnerte die Partie eher an ein Freundschaftsspiel als an ein Abstiegsduell. Wobei man die noch ungewohnte Hitze beiden Mannschaften zugute rechnen sollte. So dauerte es bis zur 20. Minute als Schnaittachs Karademir mit einem satten Schuß Deva im Erlanger Kasten prüfte. Fünf Minuten später war der Erlanger Sagkidis mit einem Direktschuß aufs Schnaittacher Gehäuse aktiv, sein satter Schuß wurde aber vom starken Lang ohne Probleme gehalten. Kurz zuvor hatte sich Rösler auf Erlanger Seite verletzt, für ihn kam Reichelsdorfer, was sich im weiteren Verlauf als Gewinn für das Erlanger Offensivspiel herausstellen sollte. Es blieb bis zur Halbzeit eine Nullnummer, obwohl es locker 3:3 stehen konnte. So verpassten bis zur Halbzeit Gürses, Rackl und Karademir in aussichtsreicher Position. Die Erlanger verpassten auf der Gegenseite durch Geinzer, Sagkidis und Sämann. In den zweiten 45 Minuten eine bessere Partie von beiden Seiten und jetzt kam auch das Salz in der Suppe dazu, nämlich die Tore.
Es begann mit einem Superangriff: Doppelpass von Sagkidis und Geinzer, aber Lang parierte super. In der 49. Min bedankte sich Reichelsdorfer für seine Einwechslung: mit einem satten Rechtsschuß ins kurze Eck auf Vorlage von Geinzer ließ er Lang aus 12 m keine Abwehrchance. Libero Prell verhinderte kurz darauf den Ausgleich als er einen Schuß von Karademir von der Linie pflückte. In der 59. Min. verhinderte Deva gegen Koc Kopf und Kragen um den Ausgleich zu verhindern.
In der 67. Min. hatte Reichelsdorfer das 2:0 auf dem Fuß, agierte dabei allerdings etwas zu umständlich. In der 70. Min. die Vorentscheidung als Sagkidis nach toller Vorarbeit Geinzer zu seinem 10. Saisontreffer auflegte. Vier Minuten später ein toller Konter von Geinzer den er mit Saisontreffer 11 abschloss und praktisch den 3.Heimsieg des BSC perfekt machte. Daran konnte auch das 1:3(80.) von Karademir nichts mehr ändern.
In der 86. Min. krönte Sagkidis seine überragende Tagesleistung mit einem tollen Solo und dem 4:1-Endstand, den er mit einem gefühlvollen Heber in der 86. Min perfekt machte. Kurz zuvor hatte Geinzer knapp verpasst und Fleischer gegen Karademir auf der Linie geklärt. Am Ende ein hochverdienter Sieg aber Schnaittach spielte keinesfalls wie ein Abstiegskandidat, eher etwas glücklos. Wie meinte der Gästecoach Thomas Brunner: "Das alte Lied, wenn du hinten stehst, verlierst du solche Spiele".
Als Fazit bleibt:
In der zweiten Hälfte eine absolut sehenswerte Begegnung mit tollen Toren und sehenswerten Zweikämpfen (Fleischer/Karademir).
Spielbericht eingestellt am 14.04.2009 20:03 Uhr