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| Der BSCler Roberto Preuss (li.) und Hakim Graine im Kampf um den Ball. | |
| anpfiff.info | |
BSC kommt erst nach dem zweiten Gegentor ins Spiel Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Starker Ball von Kandora in den Lauf des eingewechselte Jovanovic, der bei seinem Abschluss am Pfosten scheiterte (47.). Starkes Stellungsspiel von Dewa gegen Ferdinand List, der dessen Schuss aus kurzer Distanz nach Kandora-Vorlage entschärfte (48.). Und wieder musste für den Brucker Treffer eine Einzelleistung herhalten – aber was für eine: Graine nahm am Sechzehnereck ein Kilger-Zuspiel auf, lupfte sich die Kugel mit zwei Ballkontakten in den Lauf und versenkte sie volley im rechten oberen Tordreieck (50.).
Danach vergab Jovanovic zwei weitere Gelegenheiten, die Führung nochmal auszubauen: Erst scheiterte er zwei Meter vor dem Tor an Dewa, als ihm ein vom BSC-Torwart bereits klasse abgewehrter Schindler-Kopfball wieder vor die Füße fiel (70.). Danach hängte er bei einem Solo sowohl die Verteidiger, als auch den BSC-Keeper ab, schob aber beim Abschluss den Ball am leeren Kasten vorbei (78.).
Insgesamt ließen es die Brucker nach dem 2:0 aber etwas ruhiger angehen. Der BSC konnte sich dadurch etwas aus der Umklammerung befreien, ohne allerdings selbst zu klaren Torchancen zu kommen. Dabei erwies sich insbesondere BSC-Sturmführer Geinzer für dieses schnelle Spiel zu unbeweglich und sorgte mehrmals für leichte Ballverluste in aussichtsreicher Position. Lediglich einmal gelang es ihm, Skordas gut einzusetzen, der aber seinen Schuss aus 16 Metern genauso verzog (67.) wie Sagkidis seinen Ball in der Schlussphase (83.).
Die gefährlichste Situation entstand, als Brucks Kilger am Sechzehnereck den Ball leichtsinnig gegen Sämann vertändelte und diesen dann an der Strafraumgrenze von den Beinen holte. Außerhalb oder innerhalb? Vom Standort des
anpfiff-Reporters nicht klar aufzulösen – nur, wenn es hier einen Strafstoß gegeben hätte, wäre es wohl noch einmal spannend geworden (74.).
Ein verdienter Sieg der verstärkten Bayernliga-Reserve gegen offensiv harmlose BSCler in einem einseitigen Spiel. Aber eines haben die Büchenbacher besser gemacht als der FC Bayern tags zuvor: Auch unter starkem Druck hat die kämpferische Einstellung gegen einen spielerisch übermächtigen Gegner zu jedem Zeitpunkt des Spieles gestimmt. Dies sollte Mut machen für die kommenden Aufgaben im Abstiegskampf.