von Roth-Hilpoltsteiner-Volkszeitung
Fast schon fahrlässig verschenkte die TSG 08 Roth am Donnerstag abend in der Bezirksoberliga drei wichtige Punkte und musste sich gegen die SpVgg Heßdorf mit einem 2:2 (2:0) Unentschieden begnügen. Für die Überraschung sorgte aber das Kellerkind aus Großschwarzenlohe, das Spitzenreiter Jahn Forchheim mit einem 3:0-Heimsieg entthronte. Der Sonntags-Gegner der TSG 08 Roth, der SV Buckenhofen, kassierte gegen den TSV Kornburg eine 2:6-Klatsche.
Der aktuelle Kontrahent der Kreisstädter, die SpVgg Heßdorf, untermauerte über weite Strecken der höchstens durchschnittlichen BOL-Partie, warum sie die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga ist. Und bereits nach fünf Minuten hatten die Rother Anhänger unter den rund 150 Zuschauern Grund zu Jubeln. SpVgg-Schlussmann Jens Geisler rannte Sebastian Stigler im Strafraum und, der extrem kleinlich leitende Unparteiische Thomas Kupfer (SC Happurg) zeigte auf den Punkt, Felix Probst verwandelte mit etwas Glück zum 1:0.
Als Tim Thaler nach 15 Minuten mit viel Übersicht auf Florian Stigler passte und der Kapitän überlegt seinen zweiten Saisontreffer erzielte, schien das Spiel bereits entschieden. Denn bei den wenigen effektiven Angriffen der Mannschaft von Trainer Georg Nagel zeigte sich TSG-Torhüter Marco Distler sehr aufmerksam.
Auch ein Aufbäumen der Gäste mit dem Anschlusstreffer durch einen verwandelten Foulelfmeter von Uli Habermann (50.) in der Anfangsphase der zweiten Hälfte hätten die Hausherren noch wegstecken können. Schließlich hatten sie in der Folgezeit durch Florian Stigler (60.), Thaler (64.) und Probst excellente Möglichkeiten auf das wohl vorentscheidende 3:1.
Stattdessen packten die abstiegsbedrohten Heßdorfer ihre Gelegenheit beim Schopf, auch wenn beim Ausgleich durch Manuel Dionsgalla (67.) viele im Rother Lager vergeblich auf eine Abseitsstellung des Torschützen pochten. Denn in der verbleibenden Spielzeit fiel der Mannschaft von Trainer Jürgen Wellert eigentlich nichts mehr ein, um doch noch die Wende zu erzwingen.
So konnte sich der Unparteiische noch einmal in den Mittelpunkt stellen und verwies Sebastian Stigler (80.), sowie Uli Habermann (81.) mit der Ampelkarte des Feldes.
Spielbericht eingestellt am 02.05.2009 09:07 Uhr