Drei Heimspiel in Serie hat der ASV Weisendorf, weil der heutige Gegner aus Fürth seine Strafräume hergerichtet hatte und so nicht spielen konnte. “Natürlich wollen wir den Schwung aus unserem ersten Heimsieg mitnehmen und auch gegen Fürth gewinnen”, erklärte Heimtrainer Bernd Fuchsbauer, der noch nicht genau wusste, wie er den Gegner einschätzen soll. “Fürth hat das erste Spiel verloren und will sicherlich jetzt gegen uns etwas holen.” Bis auf den verletzten Christian Janousek konnte Weisendorf in Bestbesetzung antreten. Die Gäste aus Fürth hatten in Hersbruck verdient verloren und standen nun in Weisendorf ebenso unter Druck. “Wir haben letzte Saison gegen Weisendorf beide Spiele verloren. Weisendorf will sicherlich mit sechs Punkten starten”, erklärte Gäste-Trainer Willi Satzinger und erwartete eine stark pressende Weisendorfer Mannschaft und hatte deswegen seiner Mannschaft eine Fünfer-Defensivkette als Gegenmaßnahme gegen den Weisendorfer Angriffsdruck aufgeboten mit Ex-Profi Mettin Copier als zentralem Defensivmann.
Rene Götz wird von Florian Knauer verfolgt.
Sebastian Baumann
Weisendorf begann druckvoll und drängte die Gäste gleich in die Defensive. Eine Chance hatte gleich Waldemar Adler mit einem Lupfer, der aber deutlich vorbeiging. Danach war es Tim Schmitt, der gleich dreimal die Chance auf die Führung hatte. Erst wartete der Kapitän der Hausherren nach einem Leist-Schuss zu lange und schoss noch einen Gegenspieler auf der Linie an. Dann legte Hendel den Ball perfekt in den Lauf des Offensivmannes, der an Döllfelder im Fürther Kasten scheiterte. Im dritten Versuch machte Schmitt dann aber seinen Treffer. Die Gäste bekamen den Ball nicht weg und die Pille wurde auf den Captain gesteckt, der mit links ins lange Eck traf. Nach der Trinkpause hatte Weisendorf zwei weitere richtig gute Chancen. Erst vergab Mehnert nur knapp, dann kombinierte Weisendorf wieder schön. Tim Schmitts Ball erreichte Oliver Maier, der nach einer Körpertäuschung knapp am linken Pfosten vorbeischob. Kurz danach scheiterte Götz an Döllfelder, der erneut Schlimmeres verhinderte. Urplötzlich hatte dann der Gast die Chance auf den Ausgleich. Nach einem weiten Freistoß kam der Ball in die Mitte und Pfortner visierte die Oberkante der Latte an. Jetzt hatte Fürth auf einmal Blut geleckt und versuchte die Hausherren in die eigene Hälfte zu drücken. Doch mehr als ein Freistoß von Edmond Smakaj sprang dabei nicht heraus. Pech hatte hingegen Weisendorf. Denn kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel Oliver Maier unglücklich auf die Hand und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Mit letzter Kraft grätscht Rene Götz den Ball vor Roman Mersch weg.
Sebastian Baumann
Die Hitze schien beiden Mannschaften zuzusetzen, deswegen war die zweite Halbzeit bei weitem nicht so flott wie die erste. Dennoch hatte die Heimelf wieder die erste Chance als Waldemar Adler schaute und den Ball aus spitzem Winkel auf das Lattenkreuz setzte. Fürth versuchte deutlich mehr Druck zu machen, spielte die Angriffe aber meist schlecht zu Ende oder biss sich die Zähne an der gut stehenden Defensive der Platzherren aus. Zweimal war es danach Friedrich Leist, der es mit Schüssen versuchte. Den ersten setzte der Außenbahnspieler vorbei, beim zweiten nach einer Ecke konnte Döllfelder mit dem Fuß im kurzen Eck klären. Nach und nach wurde Fürth aber immer spielbestimmender und hatte durch Marcel Pfortner erneut eine schöne Chance. Der Zehner der Gäste durfte den Ball seelenruhig mit der Brust kurz vor dem Strafraum annehmen und zog danach sofort ab. Aber der Schuss wurde geblockt. Fünf Minuten später war es dann auf einmal Jermain Anderson, der frei vor dem Kasten auftauchte, aber Zwingel war auf dem Posten. Dennoch sollte wenig später der Ausgleich fallen. Einen Freistoß zirkelte Roman Mersch aus dem Halbfeld in die Mitte, wo Florian Knauer nur noch den Kopf hinhalten musste. Auf einmal spielte die Heimelf wieder nach vorne und drängte die Gäste in die Defensive. Fürth nutzte dies zum Kontern und traf in der 89. Minute die Latte. Mersch hatte den Ball nach vorne getrieben und auf Pfortner abgelegt, der aus 20 Metern das Gehäuse zittern ließ.
Mit letzter Kraft stört Thorsten Klaski Tim Schmidt beim Torschuss.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 05.08.2018 17:06 Uhr