von Thomas Gahlert
Mit 2:0 gewann der SC Germania Nürnberg durch eine geschlossene Mannschaftsleistung verdient gegen die „Rasselbande“ des ATSV Erlangen. Die Mannschaft von der Paul-Gossen-Straße hatte sich einiges vorgenommen und wollte mit dem Anpfiff hoch verteidigen und den Spielaufbau der „Schnieglinger“ früh unterbinden. So resultierte die erste Chance des Spiels auch für den ATSV, als Nemanja Pejovic bereits in der ersten Minute seinen Abschluss aus sechzehn Metern über das Tor setzte. Danach war es ein Spiel, bei dem sich keine der Mannschaften einen Vorteil erspielen konnte. Germania hatte durch einen Torabschluss durch den starken Emir Aziri und einem Schuss aus spitzem Winkel von Giuseppe Veritti Torchancen, doch Keeper Aras Boz war zur Stelle. Der ATSV spielte zwar gut mit, kam aber nicht hinter die Abwehrkette der Germanen, um Torchancen zu kreieren. So war es eine Standardsituation, die für die größte Chance der Erlanger sorgte, doch Jonathab Darkwa kam nach einem Pejovic-Eckball am Fünfer-Eck nicht richtig hinter den Ball und die Kugel flog mit Abstand am rechten Toreck vorbei.
Diese Torchance erhielten die Nürnberger in der 32. Minute vom ATSV serviert, als Torwart Boz einen Pass in die Tiefe nicht aufnehmen konnte und die klare Torchance von Emir Aziri durch einen zu ungestümen Einsatz des jungen Darkwa mit einem Elfmeter bestraft wurde. Safak Simsek ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zur 0:1-Führung. Zwei Minuten später hätte der gleiche Spieler fast einen Doppelpack geschnürt. Doch der Schuss aus sechzehn Metern strich ebenso knapp über das Tor, wie ein Abschluss fünf Minuten später.
Die zweite Halbzeit begann mit einem kurzen Abtasten und gleich die erste Chance der Germania führte zum 0:2. Ein nicht wirklich scharfer Ball kullerte in das linke Torhütereck. Keeper Boz hatte auf die andere Seite spekuliert und so landete der nicht unhaltbare Ball im ATSV-Tor. Die zweite Halbzeit war von Bemühungen der jungen Erlanger Truppe geprägt. Besonders der 18-jährige Zolothoverkk und Innenverteidiger Akbulut waren es, die das Spiel antrieben. Auch aus einer 10-Minuten-Zeitstrafe gegen Germania-Spieler Salvatore Donato konnte die U23 keine klaren Chancen kreieren. Zwar kam man zu einigen Flanken über außen, aber der sichere Germania-Keeper Uwe Dietz war immer zur Stelle und "pflückte" jeden hohen Ball aus der Luft. So war es der SC Germania, der zehn Minuten vor Schluss Aras Bos zu einer starken Parade zwang, um das 0:3 zu verhindern.
Das Endergebnis war ein verdienter Sieg der SC Germania durch eine gute und routinierte Mannschaftsleistung. Die Erlanger-Rasselbande kommt zwar immer besser in der Bezirksliga zurecht, einige Spieler entwickeln sich schnell und gut in den Seniorenbereich hinein, aber nach vorne fehlt die Durchschlagskraft, um Spiele gegen einen so kompakten Gegner wie den SC Germania Nürnberg erfolgreich zu gestalten.
Spielbericht eingestellt am 09.10.2023 09:46 Uhr