Mit der Leistung seiner Mannschaft in den letzten beiden Spielen war Heimtrainer Bernd Fuchsbauer gar nicht zufrieden. “Da gewinnen wir gegen den TV und ich dachte, wir bekommen dadurch einen Schub und dann spielen wir zwei Mal richtig schlecht.” Und so verordnete der Trainer seiner angeschlagenen Mannschaft eine eher defensive Marschroute. Die Gäste aus Schwaig schienen hingegen nach einem schwachen Saisonstart nun endlich in der Spur und waren die letzten drei Spiele unbesiegt. Allerdings hatte der Schwaiger Trainer Tomas di Stasio wie schon die ganze Saison mit fehlenden Spielern zu kämpfen. Dieses Mal fehlten Fabian Dünfelder und David Sörgel, allerdings sagt es viel über die Qualität im Schwaiger Kader aus, wenn diese Lücke durch zwei ehemalige Regionalligaspieler Sascha Streubert und Christian Vitzethum geschlossen werden kann. Dazu saß auch noch mit Fabian Waldmann ein weiterer Hochkaräter auf der Bank.
Oft trafen Rainer Gabel und Dominik Beier aufeinander. Hier unterläuft der Spieli-Stürmer.
Sebastian Baumann
Zu Spielbeginn war die Heimelf die präsentere Mannschaft und ließ die Murmel schön in den eigenen Reihen zirkulieren, so dass die Schwaiger kaum an den Ball kamen. Vor allem im Mittelfeld bekam der Gast keinen Zugriff auf die Partie und so rannten die Schwaiger oftmals hinterher. Allerdings machte die Heimelf aus dem vielen Ballbesitz kaum etwas. Chancen gab es weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Müller und Hofbauer versuchten es auf Heimseite mit unpräzisen Schüssen, genau wie Christoph Weber aus Gästeseite. Wenig besser machte es Sandro D´Antona und Dominik Beier, der mit einem Seitfallzieher für so etwas wie Gefahr sorgte. Zwischendurch wurde es einmal gefährlich, weil Keeper Saß auf Gästeseite eine Flanke von Beier verpasste, aber von diesem Wackler konnten weder die Spieli-Akteure profitieren wie auf der Gegenseite der SVS, als bei einer Hereingabe von Christoph Weber kein Mitspieler im Zentrum zu finden war.
Andreas Endlein hätte mit diesem Kopfball fast die Führung gegen die Spieli erzielt.
Sebastian Baumann
Die Gäste waren nach der Halbzeit die aktivere Mannschaft und hatten gleich zwei richtig gute Chancen. Nach einer Flanke scheiterte Andreas Endlein per Kopf an Joder, der sehenswert parierte und auch den Nachkopfball des gleichen Spielers glänzend abwehren konnte. Danach hatte dann auch die Spieli die erste richtige Chance, die auch gleich saß. Kohl hatte, nachdem er sehr schön freigespielt wurde, abgezogen. Saß ließ die Murmel prallen und Abstauber verwandelte Kapitän Christian Müller zur umjubelten Führung. Sandro D´Antona hätte danach alles klar machen können, aber erst klärte Saß, dann setzte der gleiche Spieler den Nachschuss in die Wolken. Die Gäste hatten danach eine gute Chance auf den Ausgleich, als Christoph Weber nach einer Ecke den Ball per Kopf nicht aufs Tor brachte. Jetzt merkte man den Gästen an, dass sie nicht verlieren wollten, denn auf einmal lief die Gästeoffensive nach und nach an. Aber viel zu selten kam die Spieli-Defensive in Gefahr, die aber nicht immer den sichersten Eindruck machte und teilweise ordentlich schwamm. Nachdem Keeper Joder einmal bei einem Rückpass von der Grundlinie nicht klärte, war es ein Abwehrspieler, der in höchster Not klären konnte. Vor allem die immer wieder aus dem Halbfeld in den Strafraum geschlagenen Bälle waren oft leicht Beute der großgewachsenen Abwehrspieler der Erlanger, die immer wieder per Konter die Entscheidung hätten herbeiführen können. Aber zwei Mal war es Florian Mananga, der nach diesen Kontern seinen Schuss nicht im Tor unterbrachte, sondern entweder knapp vorbeischoss oder in Keeper Saß seinen Meister fand.
Spielbericht eingestellt am 03.10.2014 21:54 Uhr