von N.D.
Im Duell der beiden Namensvetter konnte die heimische SpVgg den Gästen aus Erlangen zwar über lange Zeit Paroli bieten, leistete sich allerdings zu viele individuelle Fehler, um etwas Zählbares mit aus der Partie zu nehmen. Die Gäste begannen druckvoll und hatten in der Anfangsphase zwei gute Schussmöglichkeiten von der Strafraumgrenze, die etwas Gefahr heraufbeschworen.
Nach knapp zehn Minuten fand dann auch die Heimelf besser ins Spiel und konnte die Begegnung ausgeglichen gestalten. Auch hatte man die erste hochkarätige Torchance, als ein weiter Ball von Micholka Elterlein erreichte und dieser den herausgeeilten Gästekeeper Legassa umspielte. Aber anstatt aus spitzem Winkel aufs Tor zu zielen, zog er einen Rückpass vor, der jedoch keinen Mitspieler erreichte (13.). Nach einem Einwurf war es erneut Elterlein, der für Gefahr sorgte, doch seinen Drehschuss von der Fünf-Meter-Kante wehrte Legassa reaktionsschnell ab (22.). Nur wenige Augenblicke später leistete sich die Heimelf einen katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau, die Gäste brachten das Spielgerät sofort zu Y. Diedrichs, der mit einem platzieren Schuss aus ca. 18 Metern vollendete. In der Folge mühten sich beide Mannschaften um einen konstruktiven Spielaufbau, was aber auf dem tiefen und rutschigen Geläuf ein schwieriges Unterfangen war. Nach 35 Minuten hatten die Gäste dann aber das 0:2 auf dem Fuß, als Torhüter Scharrer einen Kopfball von Y. Diedrichs nur noch nach vorne abwehren konnte, aber Beier im Nachschuss das Tor verfehlte (35.). Mehr Glück hatte die Spieli dann aber in der nächsten Szene, als die Heimelf den Ball zunächst nicht entscheidend aus der Gefahrenzone klärte, und der anschließende – wohl haltbare – Schuss von Zyder unhaltbar von einem Mitspieler abgefälscht wurde (40.). Kurz vor dem Seitenwechsel bot sich den Hüttenbachern dann die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, nachdem Biemann eine Flanke von Micholka aus fünf Metern aufs Tor beförderte, jedoch ein Gästeakteur den Ball mit der Hand zur Ecke klärte (43.). Zum Erstaunen der meisten Zuschauer blieb allerdings der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters aus.
Nach dem Seitenwechsel war deutlich zu erkennen, dass sich die Heimelf noch nicht geschlagen gab. Und als Legassa nach einem Eckstoß den Ball aus den Händen gleiten ließ und A. Gruner abstaubte (51.), keimte neue Hoffnung bei den heimischen Anhängern auf. Die Hüttenbacher Akteure mühten sich in der Folgezeit zwar redlich, allerdings stand die Erlanger Hintermannschaft sehr sicher, so dass sich kaum Möglichkeiten zum Ausgleich ergaben. Im Gegenteil: Nach einem Angriff über die rechte Seite kam Ulrich an der Strafraumkante zum Schuss, den Torhüter Scharrer unglücklich durch die fangbereiten Arme gleiten ließ (67.). Die Heimelf gab sich dennoch noch nicht geschlagen und hätte um ein Haar den erneuten Anschlusstreffer erzielt, jedoch traf A. Gruner mit seinem Kopfball nur die Latte (75.). Spätestens nach dieser Aktion konnte man ahnen, dass das Glück an diesem Tag nicht auf Hüttenbacher Seite war, und als erneut Ulrich einen gekonnten Spielzug der Erlanger über die linke Seite aus kurzer Distanz vollendete (78.), war die Partie endgültig entschieden.
Spielbericht eingestellt am 16.09.2013 16:10 Uhr