Die Gäste wollten nach dem Heimspieldreier in der Vorwoche nachlegen und die kleinen Quecken sollten Wiedergutmachung betreiben. Mit zwei Spielern der Ersten, die wieder Spielpraxis sammeln sollten, wollte man auch heute alles versuchen, um den Dreier in Eltersdorf zu behalten. Es war angerichtet auf dem A-Platz, was aber den 80 Zuschauern geboten wurde, war aber eher ein durchwachsenes Schauspiel der Fußballkunst.
Der Laufeinsatz von Philip Messingschlager war allen Ehren wert.
Tobias Rost
Man kann von einem Abtasten sprechen, denn viel Nennenswertes war nicht geboten in der Anfangszeit. Wenn aber mal etwas versucht wurde, kamen die Aktionen von der SpVgg. Die kleinen Quecken waren stets einen Schritt zu spät. Einzig in der Abwehr war man einigermaßen auf der Höhe und so konnte man auch von Glück sprechen, dass das Zielwasser der Angriffsreihe aus Heßdorf nicht wirkte. Denn wenn der Abschluss gesucht wurde, flog der Ball mal weit oder auch ganz knapp am Gehäuse von Markus Eckert vorbei. Für alles was auf die Kiste kam, war der Keeper auf der Höhe. Erst in der 20. Minute wurde es etwas hektisch im Sechzehner der U23 und der Ball flog an den Pfosten. Mario Linsenmeyer war der Absender, der eine Ecke von Stefan Marxer etwas zu genau auf das Gestänge drückte. Aber eben dieser Marxer war beinahe an allen Offensivaktionen beteiligt. Seine Standards sorgten immer für Gefahr. Es dauerte bis zur 24. Minute, bevor ein gefährlicher Ball der SCE in den Strafraum flog. Aber bei der Hereingabe hatte Sebastian Heinlein keine Mühe, den Ball aus dem dunklen Himmel zu fischen. Der daraus resultierende Gegenstoß wurde beinahe mustergültig zu Ende gespielt. Aber Markus Biermann wurde noch entscheidend beim Abschluss gestört. Die größte Chance der ersten Halbzeit hatte Steffen Büttner, als er einen Fehler in der Hintermannschaft der Eltersdorfer nutzen konnte und alleine in den Strafraum eindrang. Sein Abschluss verfehlte die lange Ecke aber nur um wenige Zentimeter. So gesehen verliefen weite Teile der Halbzeit im Mittelfeld, das zu großen Teilen den Gästen gehörte. Dabei konnten die Quecken noch von Glück reden, dass das Zielwasser der Gegner nicht wirkte, denn sonst wären sie aussichtlos in Rückstand geraten. Aber so gingen die Mannschaften mit einem torlosen Remis in die Pause.
Hielt den Laden hinten immer auf Kurs, auch wenn gelegentlich der Schlendrian durchkam: Dennis Weiler (hier gegen Fabian Straub).
Tobias Rost
Die Ansprache von Steven Heyer hat offensichtlich gefruchtet, denn es kam eine andere Mannschaft aus den Kabinen, die auch mitspielen wollte. Aber an den Gesamteindruck des Spiels ändert sich wenig, außer dass nun im Mittelfeld Eltersdorf zu mehr Zugriff kam. So konnte aus einem Gewühl heraus der Ausgleich der Aluminiumtreffer erfolgen. Marco Nerreter zielte dabei zu genau. Wie schon in der ersten Halbzeit verfiel das Spiel zu einem Mittelfeldgeplänkel und Abschlüsse waren kaum zu verzeichnen. Wenn dann doch, dann ging der Ball auf der beiden Seite immer über das eigentliche Ziel. Ab der 80. Minute wurde es dann aber dann doch endlich ein Spiel, welches einen Sieger suchte. Die Torleute auf beiden Seiten hatten nun etwas mehr Szenen, um sich auszuzeichnen. Aber an diesem Tag wollte keiner der beiden hinter sich greifen. Am gesamten Spielverlauf gemessen hätte man auch noch viel länger spielen können, aber ein Tor wäre mit Sicherheit nicht mehr gefallen. So kam es zu einer, im Endeffekt, gerechten Punkteteilung.
Für ein Spiel, in dem es für beide Mannschaften um wichtige Punkte ging, war es nicht zielstrebig genug. Weder die kleinen Quecken noch die SpVgg waren in der Lage, den Ball im Netz zu versenken. Der Punkt allerdings ist für die eine Mannschaft verschmerzbar, aber für die U23 zu wenig in Anbetracht der Tabellensituation. Jetzt heißt es für beide, weiter arbeiten und nächste Woche wieder alles geben.
Spielbericht eingestellt am 21.03.2015 20:31 Uhr