von Marco Galuska
Die Rollenverteilung war von Beginn an klar: Röslau zog sich mit alle Mann in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Kontersituationen, die sich aber kaum ergeben sollten, weil Stadeln die Partie kontrollierte, dabei aber auch das notwendige Tempo vermissen ließ, um die Gäste wirklich in Bedrängnis zu bringen, zudem war der letzte Pass meist zu ungenau. So war die erste Prüfung für den guten Karnitzschky im Vorwärts-Tor eine, die im Abwehrversuch vom eigenen Mitspieler kam (17.). Als Weber den Keeper schon umspielt hatte, wurde er zu weit nach außen abgetrieben und sein Querpass kam nicht an (19.). In jenem Stil ging es weiter, bis Höhenberger mal mit einem scharf in Richtung Tor gezogenen Ball für Gefahr sorgte (30.). Fünf Minuten später folgte dann ein ganz bitterer Moment, als Papp nach einem Zweikampf unglücklich mit dem Arm aufkam und sich schwer am Handgelenk verletzte. Er musste per Notarzt abtransportiert werden und ihm gebühren die besten Genesungswünsche. Nach der Unterbrechung sollte bis zur Pause nichts mehr passieren.
Anders dann der Auftakt in den zweiten Durchgang, als eine Zieglmeier-Flanke im Strafraum Weber fand, der den Ball annahm und platziert zum 1:0 ins lange Eck setzte (51.). Erneut Weber scheiterte am Routinier im Röslauer Tor (56.), der klasse parierte und auch gegen Perst, der aus elf Metern zum Abschluss kam, zupackte (66.). Ein Kopfball-Aufsetzer von Schnierstein nach einem Freistoß ging über den Kasten (70.). Fünf Minuten später kassierte Schmidt eine sehr harte Ampelkarte nach Foulspiel. Als dann auch noch Tröger per Gelb-Roter Karte vorzeitig runter musste, war eigentlich alles klar. Doch ausgerechnet in doppelter Unterzahl kam Röslau zum einzigen echten Torabschluss, als Onarici an Willert scheiterte (90.). In der Nachspielzeit machte Stadeln dann alles klar. Xygas brachte den Ball nach Ablage von Weiß im Tor zum Endstand unter. Danach war Schluss und Stadeln wieder Tabellenführer.
Spielbericht eingestellt am 06.04.2024 19:14 Uhr