Quelle in Feucht - da war doch was? Mit düsterer Erinnerung waren die Dambacher ins Waldstadion gekommen. Coach Serdal Gündogan hatte im Vorfeld mit einer Spur Sarkasmus betont: "Es wäre unser Wunsch, wenn wir in Feucht mal mit mehr als sieben oder acht Spielern zu Ende spielen können." Der Wunsch wurde erfüllt, wenngleich sein Team durch eine sehr harte Regelauslegung schon zur Pause nicht mehr komplett war.
Gerade im ersten Durchgang machte die Quelle den Feuchtern das Leben schwer.
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Feucht begann schwungvoll. Ruhrseitz schloss noch in der 1. Minute ab, sein Schuss ging am langen Pfosten vorbei. Dann wurde Klose an der Strafraumkante gelegt. Für den Linksfuß mehr als nur ein Freistoß, wie dieser eindrucksvoll mit einem tollen Abschluss ins lange Eck zur frühen Führung demonstrierte (6.). Nach einer starken Ecke von Klose köpfte Ruhrseitz am langen Pfosten freistehend vorbei (14.). Dann zeigte sich erstmals das Rezept der Gäste: Torwart Kredel schickte mit einem starken Abschlag Haag, der den Fehler von Betsi Mbetssi nutzte, aber per Außenrist sein Ziel verfehlte (16.). Die Quelle verstand es nun recht gut, die Räume eng zu halten, so dass sich die Feuchter kaum mehr größere Torchancen erspielen konnten. Dennoch hatte Weber, eher durch ein Zufallsprodukt, die gute Chance aufs 2:0, aber Kredel rettete per Reflex (25.). D'Adamo setzte einen Freistoß auf das Torgestänge (31.), ein Abschluss von Reinholz geriet zu zentral (33.). Die Fürther wurden mutiger, doch Copiers Treffer nach Reinholz-Ecke zählte wegen eines Foulspiels zu Recht nicht (38.). Nach starker Balleroberung war dann der flinke Werner etwas zu eigensinnig und verzog, anstatt den Ball noch einmal abzulegen (42.). Die bösen Geister, die noch vom letzten Auftritt in Feucht im Hinterkopf blieben, sahen die Gäste dann heraufbeschworen, als Copier Foul spielte und dafür die Ampelkarte sah. In der Tat eine sehr harte Entscheidung, vor allem auch in der Summe mit der ersten Gelben Karte.
Nur ein kurzer Jubel der Quelle. Der Treffer von Mettin Copier zählte wegen eines Foulspiels zu Recht nicht.
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Hart war es vor allem für die Quelle nun über eine Halbzeit in Unterzahl auskommen zu müssen. Und dennoch: Wieder war es der Abschlag von Kredel in Richtung Haag, der erneut Betsi Mbetssi düpierte, aber im Abschluss an Sponsel scheiterte (55.). Die beste Chance zum Ausgleich war vergeben und im direkten Gegenzug schlug Feucht zu, als Weber maßgenau mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:0 traf. Dann brachte SC-Coach Schlicker auch noch den nach Sperre zurückgekehrten König von der Bank ins Spiel und der war kaum auf dem Platz, da hatte er schon wieder getroffen, wenngleich dies bei der Vorlage von Mengi kein allzu großes Kunststück mehr war. Die Partie war nun freilich durch, für die Fürther, die über weite Strecken ein ordentliches Spiel gezeigt hatten, ging es um Schadensbegrenzung. Diese gelang dann auch, mit Ausnahme des Treffers zum 4:0, den Mengi für den kommenden Bayernligisten erzielte.
Noah Mengi und Marco Weber (r.) trafen nach der Pause zum am Ende noch deutlichen Heimsieg der Feuchter.
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Spielbericht eingestellt am 15.11.2019 21:59 Uhr