Erwischt hat es den ASV Pegnitz vor dem Spiel gegen Stadeln, aber so richtig. “Es hat uns böse erwischt. Wir haben heute die Grippewelle bekommen”, erklärte Trainer Heiko Gröger vor der Partie. Drei Spieler machten die Reise nach Mittelfranken erst gar nicht mit, drei weitere mussten spielen - davon einer, der sich nach dem Aussteigen aus dem Bus erst einmal übergeben musste. Und auch Goalgetter Yannick Podgut konnte nicht mitwirken, so dass der Gast mit einem Rumpfkader antrat. Alles andere als ideale Voraussetzungen. Auf der Bank nahmen deswegen auch nur der Reservecoach Michael Rolzing und U19-Spieler Bastian Zahn Platz. Bei der Heimelf konnte der neue Trainer Matthias Surmann hingegen fast aus dem Vollen schöpfen und baute auf die erfolgreiche Mannschaft, die im Auftaktspiel schon die Reserve des SV Seligenporten bezwungen hatte.
Und schon steht es 1:0. Gerhard Strobel spitzelt den Ball an Keeper Kausler vorbei.
Sebastian Baumann
Die Heimelf nahm den Schwung aus der Auftaktpartie mit und drückte die sichtlich gehandicapten Gäste in die eigene Hälfte. Immer wieder lief das Bällchen gut udn vor allem Markus Bauer und Florian Gräf versuchten Gerhard Strobel im Sturmzentrum in Szene zu setzen. So dauert es auch nicht lange, bis es im Kasten der Gäste klingelte. Nach einer Pegnitzer Ecke wurde Strobel auf die Reise geschickt, der den Ball an Keeper Kausler vorbei ins Netz spitzelte. Weiter ging es. Erst verpasste Sven Riese eine Bauer-Flanke nur um Zentimeter, dann verlängerte der Außenbahnspieler den Ball mit den Haarspitzen ins lange Eck zur 2:0-Führung. Es hätte leicht zu einem Debakel werden können, hätte de agile Strobel wenig später nicht nur die Oberkante der Latte getroffen, doch so blieb es bei der Zweitoreführung. Erneut verpasste danach ein Spieler, dieses mal Gerhard Strobel, in der Mitte. Doch auf einmal stellten die Gäste, die bis dato absolut harmlos waren auf 2:1. Nach einem Schuss von Alexander Wölfel bugsierte der Kapitän der Heimelf Tobias Wölfel den Ball ins eigene Netz. Nun hatten die Gäste die Partie besser im Griff, aber richtig gefährlich wurde es nur einmal als Steger zur Torauslinie durchmarschierte und auf Gräf zurück legte, der aber den Ball in die Wolken schickte. Riese hatte danach noch eine Schusschance, die aber nichts einbrachte.
Markus Bauer traf zum 3:0 und setzt sich hier gegen Johannes Wittmann durch.
Sebastian Baumann
Die zweite Hälfte begann verhalten. “Wir mussten ja nicht unbedingt nach vorne spielen”, erklärte Heimtrainer Surmann hernach und konnte beruhigt dem gekicke seiner Jungs zusehen, denn Pegnitz war kaum Instande die stabile Defensive des FSV in Bedrängnis zu bringen. Zudem die Heimelf erneut die erste Gelegenheit hatte. Denn nach einer Flanek des eingewechselten Reischl, stand Sven Reise am langen Pfosten mutterseelenalleine und zog ab. Den Schuss ins kurze Eck konnte Kausler aber parieren. Auf der Gegenseite wurde es einmal etwas gefährlicher als Schlussmann Krieger erst im Nachfassen einen Freistoß pflücken konnte. Das war aber auch die einzig nennenswerte Aktion der Pegnitzer bis dahin. Besser machte es da doch Markus Bauer, der nach einem Abpraller einfach mal abzog und mit einem satten Pfund aus knapp 25 Metern neben den Pfosten einnetzen konnte. Damit war die Messe gelesen, denn spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Gegenwehr der Gästre gebrochen, die Glück hatten, dass es nicht deutlicher wurde. Denn Keeper Kausler vertändelte leichtfertig den Ball und hatte Glück, dass der Stadelner Angreifer zu weit nach außen kam. Nach einem starken Ball von Tobias Wölfel flankte danach Tobias Weber auf den langen Pfosten. Pegnitz rettete zur Ecke und musste im Nachgang den zweiten Treffer - sprich das 4:1 - von Gerhard Strobel hin nehmen. Bis aus zwei Versuche von Florian Gräf passierte danach nichts mehr und Stadeln konnte sich über einen Traumstart in die Rückrunde freuen.
Spielbericht eingestellt am 05.03.2016 19:09 Uhr