von Oliver Limmer
Einen auch in dieser Höhe verdienten Heimerfolg feierte der FC Lichtenfels gegen seinen Gast aus der Metropolregion Nürnberg.
Die Heimelf zeigte sich von Beginn an hellwach, aggressiv und lief die offensivstarken Gäste sehr früh an. Schon nach zwei Minuten hatte Pfadenhauer über rechts die erste gute Chance, versuchte es aber, statt selbst zu schießen, mit einer Eingabe, die abgeblockt werden konnte. 120 Sekunden später setzte Zollnhofer einen Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei. Nach acht Minuten hatten die Gäste ihre erste Chance, doch der Versuch von Weiß aus 16m verfehlte hauchdünn den Lichtenfelser Kasten. Dann kam der Regen, die Partie blieb jedoch intensiv, gutklassig und hochinteressant. In der 21. Minute zirkelte Zollnhofer einen Freistoß scharf in den Schwabacher Strafraum, Bachner konnte nur abklatschen, Stefan Dietz legte per Kopf quer und Pfadenhauer verwandelte volley mit rechts zum 1:0. Vier Minuten später zog Lulei aus 12m ab, das Spielgerät strich jedoch rechts vorbei. Nach einer knappen halben Stunde dribbelte sich auf der Gegenseite Özuzun an der linken Außenlinie in den Lichtenfelser „Sechzehner“ und wurde von Wige regelwidrig zu Fall gebracht. Klare Sache – Elfmeter. Oktay ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum schmeichelhaften Ausgleich. Der FCL brauchte etwa 10 Minuten um sich von diesem Gegentreffer zu erholen. Schwabach war nun besser im Spiel, Schüsse von Bozkan und Ahmed waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Dann holten die Korbstädter zum Doppelschlag aus. Einen wunderschönen Spielzug über Pfadenhauer, Zollnhofer und Oppel, veredelte letztlich Zollnhofer, der das Leder aus etwa 11m flach einschob. Nur eine Zeigerumdrehung später spitzelte Oppel den Ball auf Pfadenhauer, der die komplette Gästedefensive stehen ließ und aus halbrechter Position zum 3:1 einnetzte.
Auch nach der Pause hatte der FCL das Heft des Handelns gleich wieder in der Hand. Schüsse von Schardt und Lulei brachten Gefahr, fanden aber nicht den Weg ins Netz. In der 64. Minute strebte Zollnhofer frei auf das Gästetor und wurde klar umgerissen. Die im Großen und Ganzen gut leitende Schiedsrichterin Haupt ließ Vorteil gelten und Oppel setzte die Kugel an den Pfosten. Elfmeter und „Rot“ wegen Notbremse wäre hier wohl die richtigere Entscheidung gewesen... Die Partie verflachte nun etwas. Lichtenfels nahm Tempo raus, der SC 04 ließ im Mittelfeld zwar gefällig den Ball laufen, kam aber gegen die bärenstarke FCL-Defensive kaum zu einem Abschluss. Die Hausherren verlegten sich auf’s Kontern und hatten damit in der 82. Minute Erfolg. Oppel setzte sich am rechten Flügel durch, legte quer auf Zollnhofer, der eiskalt links unten verwandelte. 4:1 – die Messen waren nun endgültig gelesen. Der eingewechselte Kremer hatte sogar noch die Chance zu erhöhen, scheiterte jedoch freistehend an Bachner.
Trauriger Abschluss einer klasse Partie dann in der Nachspielzeit, als sich ein Gästeakteur verletzte und mit der Bahre vom Platz getragen werden musste. Der FCL wünscht auf diesem Wege gute Besserung!
Spielbericht eingestellt am 06.08.2017 13:39 Uhr