Im Duell zwischen dem Tabellendritten 1. SC Feucht und dem oberfränkischen 1. FC Lichtenfels mussten am Freitagabend beide Trainer auf die etatmäßigen Toptorjäger verzichten. Auf Seiten der Hausherren fehlte Szymon Pasko weiter rot-gesperrt, während sich auf FCL-Seite Jungspund Maximilian Pfadenhauer verletzt abmeldete.
Schon nach nicht einmal fünf gespielten Minuten durfte sich Nico Wessner von Mitspieler Michael Eckert für seinen Doppelpack feiern lassen.
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Bereits nach nicht einmal drei Zeigerumdrehungen durfte Feuchts Kaya zum ersten Eckball, der völlig überflüssig von Lichtenfels-Verteidiger Lukas Dietz verursacht wurde, antreten. Dieser fand auch sofort Nico Wessner, der von der Fünfmeter-Kante zur frühen Feuchter Führung einköpfte. Auch bei der zweiten gefährlichen Offensive der Hausherren sollte es klingeln, denn erneut war Wessner per Kopf infolge einer Schäf-Flanke aus dem Halbfeld Richtung Tor zur Stelle und vollstreckte mit Hilfe des Innenpfostens zum zweiten Schock für die oberfränkischen Gäste (5.). Mit der komfortablen Führung im Rücken ließ es sich für die Hausherren einfach spielen und so gehörten auch die folgenden Szenen dem Sportclub, als Betsi Mbetssi zweimal das Ziel verfehlte und auch SCF-Kapitän Felix Spielbühler aus vollem Lauf seinem Schuss über das Tor nicht mehr die nötige Präzision verleihen konnte.
Für Lichtenfels trat nach etwa 30 Minuten Lukas Dietz erstmals offensiv in Erscheinung, doch sein Abschluss aus der zweiten Reihe rutschte ihm über den Schlappen. Dies war dann auch die letzte Aktion des rechten Außenverteidigers, der - in einer gerade was die Zweikämpfe anging, intensiven Partie - bereits knapp zehn Minuten vor dem Seitenwechsel für Christoph Mohr den Platz räumen musste. Wenig später konnte die Gäste-Defensive eine Spielbühler-Hereingabe vom rechten Flügel nur inkonsequent klären, aber Feuchts Stürmer Stephan König setzte seinen Abschluss zu hoch an. Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff der exzellenten Schiedsrichterin Barbara Karmann kam SC-Stoßstürmer Stephan König unverhofft zum Kopfball und brachte aber nicht genügend Druck hinter das Leder. So ging es mit einem Zwei-Tore-Polster für die quasi gar nicht geforderte Schlicker-Elf zum Pausentee.
Die oberfränkischen Gäste aus Lichtenfels (in rot) waren auch beim dritten Kopfballtreffer durch Stephan König ein gutes Stück zu weit weg.
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Auch die zweite Hälfte begann quasi wie die erste, als diesmal ein Freistoß von Yasin Kaya in den Gäste-Strafraum segelte und Stephan König per Kopf traf - 3:0 (51.). Quasi direkt nach Wiederanpfiff musste sich auch SC-Keeper Andreas Sponsel erstmals strecken, als er eine Granate von FCL-Spielführer Tobias Zollnhofer aus dem Hinterhalt zur Seite entschärfen konnte. Auch in der 68. Minute musste der Rückhalt der Heimelf zupacken, als ihn der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Luca Ljevsic aus der Distanz prüfte. Die Gastgeber taten weiter nicht mehr als nötig und so kam der aufgerückte Lichtenfels-Verteidiger Christoph Mohr nach einem Freistoß zum Kopfball, der allerdings neben dem Kasten landete (77.). Fünf Spielminuten vor dem regulären Ende musste Feucht-Keeper Andreas Sponsel noch eine Flanke von Lukasz Jankowiak vor dem nahenden Christopher Schaller aus der Gefahrenzone fausten, ehe Gäste-Akteur Pascal Graf mit dem Schlusspfiff via Direktabnahme aus kurzer Distanz den linken Pfosten traf und so den Ehrentreffer verpasste. Insgesamt bleibt ein sehr souveräner 3:0-Heimsieg des Sportclub zu konstatieren, wodurch die Gastgeber weiter ganz oben mitmischen.
Nicht wirklich die große Gegenwehr erwartete den SC Feucht um Fatih Boynügrioglu (links) von Gegner FC Lichtenfels und Niklas Lulei.
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Spielbericht eingestellt am 28.09.2018 22:16 Uhr